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Belästigung am Arbeitsplatz

Marie1204

Neues Mitglied
Hallo
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich anfangen soll..
Ich habe vor einem Monat eine neue Stelle angetreten und habe mich eigentlich bis jetzt immer ganz wohl gefühlt..
Ich wurde von einem Kollege eingearbeitet weil er fachlich sehr viel drauf hat. Allerdings kam es jetzt zu einigen Vorfällen.
Einmal waren wir im Druckerraum weil er angeblich etwas für mich ausdrucken wollte, aufeinmal hat er mir seinen A**** gezeigt und vor mir damit rumgewackelt ich hab ihm gesagt dass ich so ein Verhalten von einem 4 jährigen Kind kenne und bin dann weggegangen, dann kam er mir mal unbemerkt ins Lager hinterher und hat mir seinen Schwanz entblößt... Und dann wollte er mit der hand in meine hosen gehen..
Natürlich hätte ich sofort zum Chef gehen sollen aber ich war so geschockt und wie gelähmt.. Ich hab mich so geekelt... Das Problem ist auch dass er sehr beliebt bei den Kollegen ist und ich habe Angst dass man mir nicht glaubt... Ich weiß wirklich nicht was ich tun soll
 
A

Angua

Gast
Geh zum Chef!, so ein Verhalten ist nicht akzeptabel und gehört sofort abgestellt.
Sehe ich genau so, 100%.
Meine Lehre habe ich gemacht mit ausschließlich männlichen Kollegen und einer Kollegin im Büro. Da kam so etwas auch vor. Ich habe dann mit meinem Chef gesprochen, der mit dem Betreffenden und es gab "Verbesserungen".
Zur Polizei zu gehen ist im Moment schlichtweg übertrieben.
 
A

Angua

Gast
Kannst Du bitte genau begründen wieso Du es für übertrieben hältst zur Polizei zu gehen? Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist Gewalt, es bedroht die Arbeitsleistung und die nackte Existenz, den Arbeitsplatz. Er wollte ihr bereits an die Hose, hat sie getriggert mit seinem nackten Po.... und hat ihr seinen Penis gezeigt.

Auch in freier Wildbahn würde ich bei sowas zur Polizei gehen. Oder wollte sie etwa seinen nackten Schwanz sehen? Wollte sie dass er Grenzen überschreitet und versucht in ihre Hose zu dringen? Das ist Gewalt! Er zerstört das kollegiale Verhältnis und macht ihr das arbeiten unmöglich!
Warst Du mit so etwas schon einmal bei der Polizei und hast eine Anzeige gemacht? Was kam dabei heraus?
Du fantasierst Dir da etwas zusammen mit Polizei, Anwalt und Schmerzensgeld, von Triggern wegen Pos und Penisen.
Die TE hat sehr unangenehme Erfahrungen gemacht, richtig.
Aber bisher hat sie sich noch nicht einmal an die erste Anlaufstelle gewandt, die als erstes angebracht wäre: ihren Chef. Exakt das sollte sie aber tun.
 
G

Gelöscht 64665

Gast
Huhu,

sie ist in der Probezeit.
Er ist wahrscheinlich seit Jahren im Betrieb - beliebt und diese Masche zieht er wahrscheinlich seit Jahren durch.
Wer gewinnt wohl und wer nicht?

Ich höre schon die Worte aber doch nicht unser Herr x. Er ist doch ein Vorbild - das denken sie sich doch nur aus.

Gibt es andere Kolleginnen, die er früher eingearbeitet hat? Dann frage mal nach und tue dich ggf. mit denen zusammen.

Gibt es einen Betriebsrat? Wenn ja würde ich diesen sofort informieren.
Gibt es Überwachungskameras?
Zur Polizei gehen - vielleicht ist dort bereits bekannt.

Wir haben auch einmal in einem Lager eine illegal aufgestellt weil Sachen weggekommen sind. Resultat es war ein "armer" Gruppenleiter.

Solche "Kollegen" müssen weg - und das am besten fristlos.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

Angua

Gast
Und was für "Verbesserungen" meinst Du? Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz ist in der Regel pure Gewalt. Es geht DARUM jemanden zum Opfer zu machen, nicht um Sexualität.

Inwiefern sollte sich der Täter "verbessert" haben. Statt zu sagen: willst Du mit mir F*****, sagt er dann täglich zu Dir willst Du mir mir schlafen?

Beschreibe mal ob sich dadurch überhaupt was verbessert hat!
Ich bin damals zum Chef gegangen und habe die Situationen geschildert. Der hat sich dann denjenigen heftig zur Brust genommen. Jedenfalls hat mich der Betreffende kaum mehr angesprochen. Nicht mehr als unbedingt nötig jedenfalls. Eine Entschuldigung oder sowas kam aber nicht.
Mein Chef hat dann nach einer Weile nochmal mit mir gesprochen, ob es weitere Vorfälle gegeben hätte. Nein, hatte es nicht.
Auf jeden Fall wurde ich dem Betreffenden ungefähr acht Wochen später zum Schweißen zugeteilt. Ich wurde aber gefragt, ob das für mich ok ist. Ich habe geantwortet, ist für mich ok, ich hätte ja da den Schweißbrenner im Fall des Falles...
Innerhalb dieser Tage haben wir uns ausgesprochen, er und ich. Ab da gab es nie wieder Probleme. Es war ab da ein gutes Verhältnis.
 

Uri

Aktives Mitglied
Liebe TE,

mit dem Chef reden, hat zwei entscheidende Vorteile:
1) nimmt er sich der Angelegenheit korrekt an, wird es einen guten Verlauf wie bei Angua nehmen. Die Firma hat in diesem Falle einen gewissenhaften, verantwortungsvollen Chef. Du kannst sicher sein.
2) ignoriert er das oder schlimmer er deckt/toleriert solches kriminelles Milieu, macht es Sinn die Firma zu verlassen. Kein Geld, kein Job der Welt ist es wert, sich einem stark erhöhtem Risiko auszusetzen. Irgendwann wird mal eine Dienstreise kommen oder eine andere hilflose Situation, wo Dir erheblichen Schaden zugefügt werden kann.

Polizei, Anwalt zu verständigen/beauftragen, halte ich ohne handfeste Beweise für leicht dahergesagt, aber für Dich als betroffene Person bedeutet es viel Zeit in Dinge zu stecken, die allein an der Beweiskraft scheitern.
Wer die Energie hat, kann versuchen Videoaufnahmen zu initiieren, Zeugen zu suchen oder Fallen zu stellen. Das ist aber ganz allein deine Entscheidung, ob Du Energie reinstecken willst. Das kann niemand von Dir verlangen.

Ob man sich in die Bekämpfung krimineller Erscheinungen weitergehend engagiert oder sich einfach aus einer Situation entfernt, dass würde ich in der Regel von der Beweiskraft abhängig machen.
 
A

Angua

Gast
Ja der Chef weiß nichts davon. Deswegen sagte ich ja sie soll es ihm sagen! Wir drehen uns hier im Kreis? Ich sagte klar dass sie das dem Chef ohne Beschönigungen schildern soll. Ab da kann es für sie nach Hinten losgehen - er als anerkannter Mitarbeiter und sie als Neuling!

Deswegen erst dann sich auf die Suche nach einem Anwalt machen - wenn sie schon den Arbeitsplatz verliert, wäre reichlich spät. Ich würde das mit dem Anwalt im Hinterkopf behalten.
Du hast der TE zu Polizei geraten.
Und innerhalb der Probezeit kann halt gekündigt werden. So, so, so oder so. Da nutzt auch ein Anwalt wenig. Es gibt dann auch kein Schmerzensgeld.
 
G

Gelöscht 64665

Gast
Huhu,

der Post der TE. war: Heute, 00:43.
Das ist ein HILFERUF oder?

Ich war vor 28 Jahren selber mal Betriebsrat und hatte da auch einige unangenehme Themen.
Beispiele?
Im Kabuff der Empfangsdame riecht es nach Alk.
Ein Kollege trinkt Kaffee mit Schuss. Naja klingt erst mal nicht so schlimm.
Er hinterließ eine Frau und ein Kind. Er hat sich mit 40+ totgesoffen - hatte aber keine Probleme mit Alkohol.
Wenn du dann am Grab stehst und dir die Frage stellst - was habe ich falsch gemacht.

Was glaubt ihr passiert wenn sie gekündigt wird?
Was glaubt ihr passiert bei der nächsten "Einarbeitung"?
 

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