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Behindertes Kind eingesperrt aus Scham

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Gast

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Ein geistig und köperlich behindertes Kind wurde 9 Jahre lang eingesperrt aus Scham.
Nachbarn wollen nichts mitbekommen haben von der Existens des Kindes.
Tatsächlich war sie sogar gemeldet,aber keiner reagierte als sie mit 6 Jahren normalerweise eingeschult worden wäre.
Einmal hörte ein Nachbar Schreie und meldetet den Vorfall.Aber es wurde nichts unternommen.
Das Kind kann weder sprechen noch ist es sonst sozialisiert.Als man sie fand hatte sie als 13 jährige Windeln an. Auch die zwei Geschwisterkinder haben nie verlauten lassen, das sie noch eine behinderte Schwester haben.
Die Eltern haben ihre Tochter versteckt gehalten weil sie ihnen peinlich war.
wie findet ihr das?


Gast
 
Mh, aus deinem Geschriebenen kann ich für mich noch keine Meinung ableiten.
Dass ein geistig und körperlich behinderter Mensch mit 13 Jahren und darüber hinaus knoch Windel trägt, sagt einfach nichts aus.
So lange nicht klar ist, wie stark der Grad der Behinderung ist, ob es zu den Windeln überhaupt eine Alternative gab/gibt, kann man sich dazu nicht fundiert äußern.

Ja, schade, dass die Familie mit ihrem Kind in die Isolation ging.

Ob das Mädchen in dem Sinne wie ein anderes Kind "sozialisierbar" ist, wie ein anderes Kind, ist ebenfalls ohne sie zu kennen und zu erleben nicht einschätzbar.
 
Das Kind soll nicht sprechen können wurde im Fernsehen gezeigt. Ein Nachbar hat den Fall immer wieder dem Jugendamt gemeldet, das aber nichts unternahm.
Das Kind wurde wie eine Gefangene gehalten, durfte nie in den Garten raus.
Es hätte wenigstens auffallen müssen das es nicht zur Schule ging.
 
Nach außen zeigte sich die Familie anscheinend "nett" und "ordentlich" - so wie es viele auch tun 🙂rolleyes🙂. Bloß keinen Makel zeigen, "was sollen die Nachbarn denken" spukt es in einigen Köpfen.

Dieses verlogene Denken und Handeln zieht sich durch sämtliche Gesellschaftsschichten. Alles was nicht "gesund" und nicht "makellos" ist wird vertuscht.

Das niemand nachgeforscht hat wo das Mädchen ist und wie es ihm geht erstaunt mich sehr. Hatten die Eltern keine Freunde oder Verwandte? Hatten die Geschwister keine Schulfreunde? Haben die Nachbarn nie etwas bemerkt - ach doch, ein Nachbar hat nachgeforscht, aber er wurde ignoriert.

Dieser tragische Fall zeigt wie apathisch sehr viele Menschen mit ihren Mitmenschen umgehen. Es ist nicht nur das Jugendamt, nein es ist die Schulbehörde, es sind Nachbarn und vielleicht sind auch wir oft zu gleichgültig, zu sehr mit uns selber beschäftigt.

Ich wünschte, dass jedem bewusst ist morgen eventuell auch "behindert" sein zu können. Niemand ist davor geschützt.

Dieses mehrfach behinderte Mädchen hätte durch Zuneigung und Therapien vielleicht die Chance gehabt einige Dinge zu lernen, lachen zu können, Freunde zu gewinnen. Das idiotische Verhalten der Eltern hat das behinderte Kind zusätzlich seelisch geschädigt. Die Eltern gehören lebenslang eingesperrt - das Beste wäre Einzelhaft für die Eltern ohne Kontakt zu anderen Menschen.

...aber selbst durch eine Einzelhaft wäre dem behinderten Kind nicht geholfen. Ich hoffe sie erhält jetzt die Beste Betreuung die es gibt. Die Behörden haben viel versäumt und sich auch schuldig gemacht, sie sollten dem Kind alles zugute kommen lassen was ihm hilft.
 
Ein geistig und köperlich behindertes Kind wurde 9 Jahre lang eingesperrt aus Scham.
Nachbarn wollen nichts mitbekommen haben von der Existens des Kindes.
Tatsächlich war sie sogar gemeldet,aber keiner reagierte als sie mit 6 Jahren normalerweise eingeschult worden wäre.
Einmal hörte ein Nachbar Schreie und meldetet den Vorfall.Aber es wurde nichts unternommen.
Das Kind kann weder sprechen noch ist es sonst sozialisiert.Als man sie fand hatte sie als 13 jährige Windeln an. Auch die zwei Geschwisterkinder haben nie verlauten lassen, das sie noch eine behinderte Schwester haben.
Die Eltern haben ihre Tochter versteckt gehalten weil sie ihnen peinlich war.
wie findet ihr das?


Gast

Zwar habe ich schon etwas zu dieser Gräueltat geschrieben, aber mir brennt eine Frage unter den Nägeln.

Warum haben so wenig Menschen (User) hier aus dem Forum etwas dazu zu sagen? Es macht mich sehr betroffen das nur sehr wenige sich dazu äußern, dass ein Mensch 9 Jahre eingesperrt wurde. Ein Mensch dem nicht die geringste Chance für ein wenig Fröhlichkeit gegeben wurde.

Da sich das Mädchen aufgrund ihrer Behinderung nicht äußern kann, müssen andere für sie sprechen. Es ist in diesem Fall nicht so wie damals bei Frau Kampusch, sie war redegewandt und trat an die Öffentlichkeit. Dieses Kind hat keine Möglichkeiten, keine Lobby.

Eigentlich müsste ein Aufschrei durch das Volk gehen. Stellt Euch vor, morgen seid Ihr nicht mehr in der Lage zu sprechen und zu laufen und Ihr werdet eingeschlossen/weggesperrt. Vielleicht werden sich einige um Euch Sorgen machen, Ihr habt ja schon soziale Kontakte geknüpft, aber dieses Mädchen hatte nichts - absolut nichts.

Menschen die nicht "der Norm" entsprechen werden oft vergessen.
 
Einfache Antwort drauf: Weil diese "Eltern" etwas getan haben, was die Gesellschaft scheinbar erwartet. Also wir alle - irgendwie. Und das ist in erster Linie beschämend für uns alle. Mich eingeschlossen selbstverständlich.
 
Meinst Du die Menschen sind froh wenn sie schwer behinderte Menschen nicht sehen müssen?

Das trifft mich sehr. Ich möchte niemanden kritisieren, absolut nicht.

Danke für Deine ehrliche Antwort.

Es erklärt das Verhalten einiger Menschen, die z.B. den Kontakt zu meiner großen Tochter unterlassen (sie ist schwerst mehrfach behindert).

Auch, oder gerade Menschen mit Behinderung können soviel Freude geben; ich wünschte Ihr könntet es erfahren und irgendwann anders denken.
 
Die meisten Menschen haben Probleme, mit Behinderten umzugehen - das ist ja kein Geheimnis.

Deswegen sagte ich ja auch: Diese Eltern haben keineswegs allein Schuld an ihrem fürchterlichen Tun - diese Gesellschaft, also wir alle, sind mitschuld.
 
Zwar habe ich schon etwas zu dieser Gräueltat geschrieben, aber mir brennt eine Frage unter den Nägeln.

Warum haben so wenig Menschen (User) hier aus dem Forum etwas dazu zu sagen? Es macht mich sehr betroffen das nur sehr wenige sich dazu äußern, dass ein Mensch 9 Jahre eingesperrt wurde. Ein Mensch dem nicht die geringste Chance für ein wenig Fröhlichkeit gegeben wurde.

Da sich das Mädchen aufgrund ihrer Behinderung nicht äußern kann, müssen andere für sie sprechen. Es ist in diesem Fall nicht so wie damals bei Frau Kampusch, sie war redegewandt und trat an die Öffentlichkeit. Dieses Kind hat keine Möglichkeiten, keine Lobby.

Eigentlich müsste ein Aufschrei durch das Volk gehen. Stellt Euch vor, morgen seid Ihr nicht mehr in der Lage zu sprechen und zu laufen und Ihr werdet eingeschlossen/weggesperrt. Vielleicht werden sich einige um Euch Sorgen machen, Ihr habt ja schon soziale Kontakte geknüpft, aber dieses Mädchen hatte nichts - absolut nichts.

Menschen die nicht "der Norm" entsprechen werden oft vergessen.

Was hat dieser Fall mit Frau Kampusch zu tun.
Diese Kind ist jetzt 13 Jahre alt 9 Jahre weg also war sie 4 Jahre und damals wahrscheinlich schon geistig behindert.
Natascha Kampusch war zum Zeitpunkt ihrer Entführung 10 Jahre alt.

Das Kind hier wurde verwahrlost aufgefunden ob es Misshandelt wurde konnte ich nirgends lesen.
 
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