C
Christa
Gast
Ich weiß um Dein schwieriges Verhältnis zu Deinen Kindern. Auch um einiges aus Deiner Familiengeschichte. Ich lese hier ja schon länger und gelegentlich hast Du etwas erwähnt. Deine Sehnsucht nach Versöhnung und Verbindung ist groß. Du hast auch ein Enkelkind. Ich wünsche Dir so sehr eine Versöhnung und Frieden. Euch allen.
Aber selbst wenn Versöhnung zu Lebzeiten nicht mehr möglich ist, bist Du sicher, daß Deine Nachkommen nicht irgendwann einen Anlaufpunkt brauchen? Ein Grab der Mutter und Oma? Du kannst sie ja trotzdem entlasten, indem Du eine Grabart wählst, die auch sehr preisgünstig ist und finanziell dafür vorsorgst, aber die eben nicht vollkommen anonym ist. In verschiedenen Städten gibt es da ganz verschiedene Möglichkeiten. Bei uns z.B. gibt es Wiesengräber mit einer Namensplatte oder am Fuße eines Baumes. Ich weiß nicht, wie das in Eurer Stadt ist. Anonym heißt bei uns, daß die Nachkommen auch keine Auskunft bekommen, wo die Urne bestattet ist.
Ja. Aber es gibt keine, das zeigt sich deutlich. Und dann ists auch MEIN Recht, auf Pseudo"trauer"feiern zu verzichten. Meine Kinder hatten und haben immer noch ihre Chancen. Aber irgendwann gibts ein zu spät.
Das müssen sie dann begreifen, aber so, wie ich sie mittlerweile einschätze, haben sie null Probs damit. Und wenn, wäre es mir nun egal.
Dieser Weg ist nun MEIN Weg, und ich werde ihn gehen, wie ICH es will. Aber ich bin sehr sicher, dass es auch ebenso sehr im Sinne der Kinder ist, die froh sein werden, so wenig wie möglich mit mir nach meinem Tod am Hacken zu haben. Nach meiner Urne wird ganz gewiss niemand fragen.....
Ehrliche Aussage deinerseits, ehrliche Antwort meinerseits.