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Bachelor-Studium--Aufgeben oder Weitermachen?

Sonnenblume34

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute!

Ich studiere gerade im 2. Semester Chemie (Bachelor) und weiß gerade nicht, obdas das richtige für mich ist. Über meine Noten kann ich mich nicht beklagen,da ich im 1. Semester nur 1, … Noten in Anorganische Chemie, Mathe und Physikhatte. Auch die Chemie an sich intressiert mich.

Es gibt dabei 2 große Probleme:
1) Das System von Bachelor/Master: Im Prinzip wird man mit einemgroßen Berg an Wissen überhäuft, den man sich nicht behalten kann. Man muss inkurzer Zeit viel auswendig lernen und dies dann in den Klausuren auskotzen.Außerdem kratzt die ganze Thematik nur an der Oberfläche. Es gibt oft Dinge,die mich dann stark interessieren, wofür ich aber dann nebenbei keine Zeit habemich zu informieren, da ich ja die geforderten Themengebiete reinprügeln muss.Die ganze Selbstständigkeit und Freiheit, die ich mir erhofft hatte, fehlt. Esist alles viel zu verschult und man wird eher nur zum auswendig lernenmotiviert als auf Verständnis zu lernen.
Ich habe vor dem Studium eineAusbildung als Chemielaborantin gemacht. Das war mir zu wenig, da man beiProjekten meines Erachtens auch Wissen einbringen muss, damit das Projektweitergeht durch neue Ideen, die man eigenständig entwickelt. AlsChemielaborantin ist man nur die Marionette des Chefs. Man erhält diepraktischen Aufgaben und der Chef denkt.
Deshalb habe ich mich für das Studium entschieden. Somit komme ich zu meinem 2.Problem

2) Wenn ich das ganze mit Sinn oder NichtsinnBachelor einfach mal verdränge und weitermache, dann frage ich mich, ob ichüberhaupt später einmal Laborleiter/ Doktor sein möchte. Man trägt eine hoheVerantwortung in Projekten und für das Team und ist zeitlich sehr eingebundenund muss viel arbeiten. Da kommt die Freizeit und das Privatleben viel zu kurz.

Im Prinzip will ich sowohl praktisch und theoretisch sehr gut sein, damit ichForschungsprojekte gut mitgestalten kann. Aber dieses „Mittelding“ gibt es imChemiebereich nicht so richtig.

Ich weiß nicht weiter. Studium abbrechen und mich selbst durch Lektüreweiterentwickeln oder durchziehen?


Vielen Dank! J
 
G

Gast

Gast
mensch, du hast doch nur einsen. zieh das durch!

auch wenns vielleicht mal nicht so viel spass macht.

ich glaub, wenn du weiter als chemielaborantin arbeitest, und auf einen hochschulchemiker hoeren musst, obwohl du weisst, das du das chemiestudium auch haettest durchziehen koennen, das wuerd dich doch ein leben lang aergern.

was du ueber die auswendiglernerei sagst, wundert mich etwas. ich habe nur etwa drei semester chemie studiert, aber mir hat es - meiner verklaerten erinnerung nach ;) - eigentlich immer spass gemacht und es ging auch mehr um verstaendnis. gut, das war noch zu diploms-zeiten, aber die chemie ist doch dieselbe geblieben, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sich das so geaendert haben soll, nur weil die abschluesse jetzt andere sind.
 
T

Tao

Gast
Du solltest auf jeden Fall erstmal den Bachelor machen! Danach kannst du dich immer noch entscheiden wie es weiter geht. Zum Laborleiter/Doktor fehlen dann ja auch noch 3Jahre Dissertation + x.
Das sind Illusionen. In anderen Studeinrichtungen ist es oft auch nicht viel anders. Man ist Mensch und man vergisst. Im wesentlichen lernt man im Studium sich Wissen anzueignen und legt die Grundsteine dafür, dass es später schneller geht wenn man etwas lernt. Das eigentliche spezialisieren beginnt erst im Master bzw. dann nach dem Studium... da lernst du dann das was du brauchst, und das auch langfristiger.

Zudem wird man im Bachelor erst darauf geprüft ob man das Zeug dazu hat einen höheren Bildungsstand zu erreichen. Daher wird zum Teil durch die Menge an Wissen, die abverlangt wird ausgesiebt.

Sicher ist das System nicht das beste, aber es ist historisch so gewachsen.

Auf der haben Seite solltest du auch sehen, dass du mit einem höheren Abschluss mehr Geld und mehr Möglichkeiten bekommst.

Und zum Thema Verantwortung etc. ...


Prendre quelque chose à coeur ;)
 
G

Gelöscht 24414

Gast
Hallo!!!
sehr schön finde ich, dass dir die chemie spass macht, und du offensichtlich viele interessante einzelaspekte findest.
perfekt für die forschung!!!!

was allerdings stimt, ist, dass die zeit vor dem BA dem grundstudium gleicht, und du somit alles "grundsätzliche" eingetrichtert bekommst. das ist leider oftmals entmotivierend, enervierend.
was deine zukunftsbeschreibung betrifft, so gibt es natürlich plätze in der Forschung - an die ist schwerer ranzukommen, als an laborplätze etc. aber ich würde dieses ziel nicht ausser augen lassen, sondern mal mit deinen (geeigneten) profs. sprechen, was dafür zutun wäre (welche firmen entsprehcende praktikumsplätze anbieten).
letztlich kommt das interessante mit der entscheidung, welchem thema du dich in den abschlussarbeiten widmest. schreib dir die interessanten fälle auf, und überleg dir, was daraus zu machen ist. es gibt m.E. nichts schöneres, als interessante dinge zu entdecken - und das noch in chemie :)rolleyes:), meine Hochachtung!!!!
 
T

Tao

Gast
Eine gute alternative, in der auch der Praxisbezug reinkommt ist zu Verfahrenstechnik oder einem ähnlichen Studiengang zu wechseln. Bei Chemie kenne ich mich kaum aus, aber Verfahrenstechnik ist recht einfach;)
 

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