Hallo V5Gecko
Ich hatte schon meine Zweifel, ob es mit der Unterbindung des Kontozugriffs getan ist. Ich habe schon einige Spieler kennengerlernt, Deine Spielerkarriere ist wirklich rasant. In der Regel geht das schrittweise. Das Spielen nimmt langsam zu, genauso wie die Einsätze, irgendwann entdeckt man den Dispokredit, wieder einige Zeit später wird bei der ersten Rechnung geschludert, dann wird es zur Gewohnheit mit Rechnungen zu jonglieren. Währenddessen beginnt man, sich kaum noch etwas zu kaufen. Und wieder einige Zeit später entdeckt man das Pfandleihhaus.
Du bist nach 6 Monaten an einem Punkt, den ein Durchschnittsspielsüchtiger nach vielleicht 2 Jahren erreicht. Du scheinst sehr empfänglich für diese Art von Sucht zu sein.
War dann Einkaufen für 30 €, wahnsinn was man da für einen gegenwert bekommt im gegensatz zu der spilo wo man denn bezug zum geld verliert und mit immer grösser werdenden beträgen rechnet!
Das ist ein sehr guter Gedankengang, und da bemerkt man auch, dass Du Dich erst seit relativ kurzer Zeit verfangen hast. Langjährige Spieler können das Gefühl für den Wert des Geldes fast vollständig verlieren. Sie wissen nicht mehr, wie es ist, etwas so simples wie eine CD für sich zu kaufen.
Aber immer dieses Gefühl " Vielleicht wärst du ja heute mal wieder mit 1000 € heim" arrrrrg:mad:
Tja, wenn das so leicht wäre, würden alle Automatenaufsteller ihre Spielhallen schließen, und stattdessen bei der Konkurrenz spielen. Es ist an diesen Geräte fast unmöglich, einen wirklich bedeutenden Betrag zu gewinnen.
Ich kann Dir nur noch einmal dazu raten, mit einer Suchtberatungsstelle Kontakt aufzunehmen. Ein Suchtproblem in den Griff zu bekommen, ist nicht einfach. Du wirst dort auch nicht hingehen, und das Problem ist gelöst. Genauso, wie Du jetzt bemerkt hast, dass es nicht damit getan ist, dass Du nicht beliebig Geld vom Konto abheben kannst. Wenn man empfänglich für eine Sucht ist, muss man lernen, damit umzugehen.
Die Leute in den Beratungsstellen sind aber wirklich gut. Sie können Dich auf Denem Weg begleiten, Dir alle Möglichkeiten aufzeigen, die Dir zur Verfügung stellen, und sind in der Regel auch dafür zuständig, einen Aufenthalt in einer Suchtklinik in Gang zu bringen, wenn es sich als notwedig herausstellen sollte. Bei Dir denke ich intuitiv an eine anonyme Gruppe Spielsüchtiger. Probiere einfach einmal alles aus, und schaue, ob es Dir weiter hilft.
Das fatale an Spielsucht ist, dass Spielen in gesetzlichem Rahmen legal ist. Niemand wird dafür sorgen, dass Du Dich nicht weiter ruinierst. Du mußt selbst herausfinden, wie Du Dich schützen, wie Du konstruktiv mit Deinem Leben umgehen kannst.
Bisher, V5Gecko, ist nicht viel passiert. Du hast dieses Jahr Mist gebaut, und wirst vielleicht das folgende Jahr damit beschäftigt sein, das alles wieder in Ordnung zu bringen.
Ich habe Menschen kennengelernt, die aufgrund ihrer Spielleidenschaft hoch verschuldet waren. Lasse es nicht so weit kommen.
Günter