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Auszug aus dem Elternhaus

Asylum

Neues Mitglied
Ich bin mitlerweile 25 & denke schon seit ca. 2-3 Jahren darüber nach auszuziehen.

Hab letztes Jahr mit meiner Mutter schon darüber geredet, dass ich gerne ausziehen möchte & mein eigenes Haushalt haben möchte. Da ich aber nicht ganz alleine leben möchte, da ich große Angst habe wieder in Depressionen zu verfallen, hab ich ihr auch gesagt, dass ich mit einem guten Freund, den ich schon seit fünf Jahren kenne, in eine WG ziehen möchte. & bei diesem Punk fing es an: Meine Mutter versuchte mir das auszureden. Sie fragte mich, was passieren wird, wenn es nicht klappt das zusammen wohnen usw. Ein weiterer Punkt ist, wieso meine Mutter meint, ich solle nicht mit ihn zusammen ziehen ist, dass ich am anfang unsere Freundschaft zwischenzeitlich Stress mit ihm hatte.
Dann is noch der Punkt, das ich psychisch angeschlagen bin. Habe seit Jahren Depressionen & hatte auch schon zwei nervenzusamenbrüche.
Meine Mutter argumentiert auch gegen einen Auszug, dass ich sehr chaotisch bin. Aber ich hab ich immer gesagt, dass ich dann ja aufräumen MUSS.

Das eigentliche 'Problem' is, dass ich & mein Freund zu gut wie ne Wohnung sicher haben zum Mitte des Jahres. Miete etc. ja nicht das große Problem, sondern, dass ich meine Mutter bzw meine Eltern an sich jetzt sagen muss, dass ich mitte des Jahres ausziehen möchte & davor hab ich echt Angst. Ich möchte auch die Wohnung nicht absagen, da sie nah an meiner Arbeitsstelle is & es in meinen Ort sehr schwer is eine Wohnung zu finden, die die richtige Größe hat & vor allem bezahlbar is.

Ich hoffe, man kann mir helfen, weich es am besten sagen kann, das ich ausziehen möchte. Zudem hab ich auch echt Angst es meiner Mutter zu sagen
 
G

Gelöscht 5176

Gast
Hallo Asylum,

Hei, du bist eine junge erwachsene Frau, die endlich ihr Leben selbstständig gestalten will. Vollkommen in Ordnung. Weißt du, manche Mamas können nicht loslassen. Ich erlebe das bei meinen Bekannten immer wieder. Sie haben Angst vor der Stille, wenn die Kids gehen. Das ist nicht Fürsorge sondern blanker Egoismus. Deine Depressionen plagen dich auch bei Mama zu Hause - schau mer mal, ob die in einer eigenen Wohnung vielleicht besser werden. Manchmal kann Mutterliebe auch erdrückend sein.

Wenn es mit deinem Kumpel oder ist es ein Lebenspartner? mit dem Zusammenwohnen nicht klappt, dann besteht ja immer noch die Möglichkeit, dass du dir einen anderen Mitbewohner suchst.
Sollte der angedachte Mitbewohner allerdings dein Freund sein und ihr hattet schon früher Knatsch, kann ich deine Mama schon etwas verstehen. Ich hätte da auch Bauchschmerzen. Aber egal, du wirst es uns Alten Herrschaften sowieso nicht glauben, dass solche Partnerschaften nicht auf Dauer Bestand haben. Jeder muss seine Fehler selbst machen dürfen und daraus lernen.

Dann rate ich dir allerdings ganz dringend zu Folgendem: Vereinbare im Vorfeld mit dem Vermieter schriftlich, sollte einer von euch Beiden aus dem Mietvertrag aussteigen wollen, dann läuft der Mietvertrag künftig auf dem in der Wohnung Verbliebenen. Dieser haftet dann auch für den Mietzins.
Sonst kann folgendes Dilemma auftreten: Ihr streitet, du ziehst wieder heim und bist trotzdem für die künftige Mietschulden haftbar. Mit einer Vereinbarung so wie ich es schrieb, kannst du entweder ausziehen, bist aus der Haftung, oder du bleibst und suchst dir einen anderen Mitbewohner als WG und zahlst dann die Mieten.
Oder einer von euch ist Hauptmieter und der andere Untermieter.
Wenn ihr streitet und der Mietvertrag läuft auf beide, kannst du ausziehen und kündigen so viel du willst. Stimmt der Partner in die Kündigung nicht mit ein oder entlässt dich der Vermieter nicht aus dem Vertrag (was er aus haftungsrechtlichen Gründen nie tun wird) zahlst du bis zum Sanktnimmerleinstag. Lass dich da auf nichts ein, egal was dir der Vermieter mündlich jetzt zusichert, nur schriftliches zählt später.

Man kann nur erwachsen werden, wenn man eine eigene Wohnung hat. Daheim ist alles bequem - aber du hast ein Recht auf Eigenleben.
Sag doch deiner Mama, dass du einmal in der Woche sie besuchen kommst, dass du sie unendlich liebst, und du ihr unendlich dankbar bist, weil sie dich so viele Jahre umsorgt hat. Aber nun ist es Zeit eigene Wege zu gehen, erwachsen zu werden, Erfahrungen zu sammeln. Trotzdem wärst du froh, wenn sie als Ansprechpartner weiterhin für dich da wäre und du sie um Rat fragen darfst.

Ich wäre stolz, dich als Tochter zu haben:)
Meine Tochter wird 30 Jahre und ich habe überzeugende Argumente bringen müssen, damit sie endlich flügge wird.
Bei uns war es umgekehrt, die Tochter war oder ist der Meinung, die Mama kann man nicht alleine lassen. Derweil, bin ich schon groß :) und alt genug. Ich habe auch Überzeugungsarbeit leisten müssen - genau wie du.
Glaub mir, das schaffst du!! Alles Gute, ich drück dich.
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
meinen Glückwunsch, daß Du ausziehst und ihr eine Wohnung gefunden habt.

Es ist ausreichend, ihr ein oder zwei Wochen vor Deinem endgültigen Auszug dieses
Deiner Mutter mitzuteilen.
Teilst Du es ihr früher mit, weißt Du jetzt schon, mit welchen Reaktionen von ihr
Du zu rechnen hast. Das bis Mitte des Jahres mitzutragen, kann durchaus belastend
für Dich und für Euch sein.

Genieß die Zeit Eures Zusammenwohnens.

Es ist an der Zeit, daß Du ausziehst und Dich um Dein Leben kümmerst.
Freu Dich auf diese Zeit.

alles Liebe
flower55
 

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