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Ausziehen ohne Geld

J

Juniperla

Gast
Hallo liebe Community!

Ich schreibe hier, weil ich im Moment nicht weiß, an wen ich mich konkret wenden kann.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee oder ist/ war in einer ähnlichen Situation!

Ich bin Studentin, 33 und habe demnach keinen Anspruch auf Bafög (auch nicht elternunabhängig) noch kann ich Hartz IV beantragen. Das Geld, welches ich neben meinem Studium verdiene, würde vorn und hinten nicht reichen, um meine laufenden Kosten zu decken.
Ich bin vor gut einem Jahr nach der Trennung von meinem Freund aus unserer gemeinsamen Wohnung ausgezogen und bei meinen Eltern untergekommen (ich muss glücklicherweise keine Miete zahlen). Leider klappt das überhaupt nicht. Zwar sind meine Eltern die meiste Zeit nicht da (mein Vater arbeitet im Ausland und meine Mutter ist dementsprechend oft bei ihm) aber wenn sich die Familie "Zuhause" trifft, gibt es immer Streit. Und das nicht seit gestern.
Wenn ich mit meiner Mutter allein bin, dann behandelt sie mich wie ein Kleinkind. Ich soll ihr auch überall helfen, denn schließlich kann ich ja umsonst da wohnen...Und so Dinge.
Das Familienleben und einige Dinge, die mir widerfahren sind, sind ausschlaggebend dafür, dass es mir seit Jahren psychisch nicht gut geht und ich es langsam nicht mehr aushalte. Ich muss raus. Auch werden meine Depressionen nicht ernst genommen, obwohl ich echt viel unternommen habe, dass es besser wird...
Ich habe vor zwei Jahren eine Therapie begonnen, die in einem Monat vorbei ist und ich dachte, dass es was bringen wird, aber leider nicht. Ich kann nicht an dem Ort "heilen", an dem ich gebrochen wurde, so auch meine Therapeuten. Und so lange ich in einer toxischen Umgebung bin, wird es noch lange dauern, bis ich das Studium fertig habe, denn ich kann diese ständigen lautstarken Streitereien meiner Eltern nicht mehr ertragen. Triggert mich ungemein und ich habe seit Jahren dadurch psychosomatische Probleme.
Leider kann ich nicht (mehr) auf meine Eltern bauen. Weder, dass sie sich ändern, zusammenreißen, sich Hilfe holen noch mich finanziell unterstützen und mir Geld für eine Wohnung/ WG-Zimmer dazugeben.
Einen Kredit will ich nicht aufnehmen, da ich bereits einen Studienkredit abbezahle (obwohl ich noch nicht fertig bin) und Wohngeld würde/ könnte ich erst beantragen, wenn ich was anderes zum Wohnen gefunden habe. Aber noch nicht mal da habe ich die Sicherheit, dass der Antrag bewilligt wird geschweige denn, dass ich genug bekomme!

Ich will endlich mit meinem Studium fertig werden und anfangen zu LEBEN nur weiß ich nicht, wie ich es schaffen soll in dieser Umgebung.

Gibt es eine Möglichkeit, kennt ihr eine, wie ich finanziell unterstützt werden könnte?
Ich werde trotzdem weiterhin arbeiten gehen, aber nur so viel, wie ich kann, um mein Studium nicht zu vernachlässigen!
Ich habe alles Mögliche gegoogelt, aber vielleicht habe ich was übersehen!

Ich bin für jeden Tipp dankbar!
 

Sisandra

Moderator
Google mal "Wohnen gegen Hilfe". Meist handelt es sich um ältere Menschen oder Menschen mit Behinderungen, die etwas Unterstützung im Haushalt oder bei der Gartenarbeit benötigen und dafür kostenlos oder gegen geringe Miete ein Zimmer zur Verfügung stellen.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Sprich lieber mit deiner Mutter und bitte Sie dich wie eine Erwachsene zu behandeln und hilf im Haushalt mit. Es gibt schlimmeres als eine Mutter die nicht erkennt das ihr Kind schon erwachsen ist. Und Mithilfe im Haushalt sollte auch möglich sein.
 
S

SoNicht

Gast
Mit 33 noch Studieren, wann fertig?
Und ob es dann sofort klappt mit dem Job, was verstehst du unter >dann Leben, und was ist das jetzt?
Bist du mit 35 fertig hast du noch knapp 30 Jahren um zu arbeiten.
Ob das reicht zum erträumten Leben, was dann an Pension / Rente kommt....
Borgen schiebt Sorgen von heute auf morgen.
© Waltraud Puzicha
 
G

Gitta Richter

Gast
Wieso kannst Du kein HartzIV beantragen? Wenn Du Dir eine eigene Wohnung nimmst kannst Du auch Wohngeld beantragen. Du solltest Dich bei Deinem Sozialamt bzw. Wohnungsamt erkundigen. Es gibt auch schöne, günstige Wohnungen gegen Vorlage eines Wohnberechtigungsscheines. Gibt es in der Uni keine Zimmer?
 

Uri

Aktives Mitglied
Das ist eine missliche Lage.

Da hilft nur mehr arbeiten, sodass Du Dir ein Zimmer in einer WG leisten kannst.
Es besteht die Möglichkeit sich als Teilzeitstudent zu immatrikulieren. Dann bekommst Du pro Jahr nur 1 Semester als Studienzeit angerechnet.

Das Leben mit Deinen Eltern hindert Dich am Studium.
Mehr arbeiten wird dich auch einschränken.
Du musst Dir ausrechnen, was das kleinere Übel ist.

Ich würde mich für die Arbeit entscheiden, weil Elternstreits einen stark in der eigenen Entwicklung zurückwerfen können.
Es geht also nicht nur um das Studium.

Mit einem 20h/Woche Job (z.B. Supermarkt) plus Wohngeld, solltest Du gut auskommen und hast trotzdem noch genügend Zeit für das Studium.
Besser wäre natürlich, wenn Du dir einen Job suchst, der Deinem Studium ähnelt. Dann hättest Du ggf. gleich das Praktikum in der Tasche sowie leichte Berufserfahrung.
 

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