Ausziehen oder Daheim wohnen bleiben?

Melani03 meinte:

Was würdet ihr machen?

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Dein Papa handelt wie ein Unternehmer, also wie ein Bauer hier auch.
Bei denen fragt man sich, warum die so reich sind.
Die Antwort ist ziemlich einfach:
Sie leben zuhause und haben immer da gelebt, also keine überflüssige Miete an andere abgegeben, wenn es nicht nötig war.
Man könnte über sie sagen: sie verfolgen einen Lebensplan.
Man könnte von ihnen hören: abgerechnet wird zum Schluss.

Wo genau ist grad Dein Problem, wenn Du (erfolgreich) ein Medizinstudium absolvierst und später darüber lachst, wie wenig voraus schauend andere über Dich aktuell denken?
Noch weiter könntest Du Dich nach unten orientieren, indem Du Dein Studium schleifen lässt um mit anderen feiern zu gehen.

Deine sogenannten Freunde halte ich für armselig.
Freue Dich, dass Du ein gutes Verhältnis zu Deinen Eltern hast und Du dort mietfrei wohnen kannst.

Mit 22 Jahren bist Du noch jung. Studieren und 1000€ nebenbei verdienen finde ich gut. Ein Loser bist Du keineswegs. Deine Freunde sind irgendwie Arxxxlö…
Bleib noch zuhause wohnen, wenn es Dir Deine Familie ermöglicht. Schließe Dein Studium erfolgreich ab. Genieße Dein Leben und lass Dich nicht beirren.

Melani03 meinte:

Was würdet ihr machen?

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Nicht ausziehen und dankbar sein, weil diese Möglichkeit da ist. Jeder hat was davon.

Ohne dieses "Ausziehen" geht es dir doch besser, es ist eine Basis da, wo du aufbauen kannst für deine Zukunft, es ist deinen Eltern sicher recht, wenn es dir gut geht, wenn du den Kopf frei hast von den Problemen, die ein "eigenes Wohnen" mit sich bringt. Das wäre in meinen Augen regelrecht dumm, auf die Drängelei der anderen zu hören.

Oft besteht die Gefahr, dass man keine eigene Freundin findet, einen weiblichen Partner, wenn die Mutter nebenan ist, die kann konkurrierend sein und eine solche Partnerschaft verhindern. ( hier ist bereits eine Frau, also bleib ich fern..)

In deinem Alter ist normal, dass man sich öffnet für "Verliebt, verlobt"- hast du daran gedacht?

Ich kenne sehr viele alleinstehende Männer, die es deshalb sind, weil zur "Paarungszeit"- die Mutter da war und nachher gabs die Übung nicht, man fand keinen Anschluss mehr.

Du musst halt drauf achten, dass für dich und einer eventuellen Freundin ein eigenes Reich da ist, falls so eine auftaucht und immer dran denken, Mamas haben die Rolle der Mama gern, sie geben die nicht leicht aus der Hand. Dazu brauchts zwei- wen, der mitmacht.

Hallo,
schließe mich den überwiegenden Ansichten an, dass Du weiterhin zu Hause
wohnen bleibst und das Geld sparst.
Du hast eine super Haltung Deinen Eltern gegenüber. Dass Dein Papa Alleinverdiener
ist. Würdest Du Dir eine Wohnung nehmen außerhalb Deines Elternhauses schätze
ich Deine Eltern so ein, dass sie sich bemühen würden, Dich finanziell zu unterstützen.

Lass Deine Freunde reden, wie sie reden wollen.
Manchmal sind die Ansichten in Freundschaften unterschiedlich.
Nur die Art und Weise, wie sie es Dir vermitteln, geht zu weit; vielleicht macht es
Sinn, ein weniglich zu schauen, ob sich neue Kontakte anknüpfen lassen.
Den von Dir beschriebenen Lebenswandel können Deine Freunde sich nur durch
die finanzielle Unterstützung ihrer Eltern ermöglichen; sie nutzen dafür ihre Eltern
aus und lassen sich das bezahlen.
Du bist sehr rücksichtsvoll gegenüber Deiner Familie und auch gerne mit ihnen
zusammen. Bewahre Dir das.
Genieß die gemeinsame Zeit mit ihnen.
Es tut auch gut, eine liebevolle Familie um sich zu haben. Auch, wenn es
evtl. hin und wieder Phasen des Genervtseins davon gibt.
Solange für Dich in und mit Deiner Familie gewährleistet ist, dass Du Dich auf
Dein Studium konzentrieren kannst, vor allem in Klausurphasen, ist die
Welt in Ordnung.
Du pflegst zur Zeit einen anderen Lebenswandel wie Deine Freunde, die ihre
eigene Wohnung haben und einen Lebenswandel pflegen, den sie eigentlich gar nicht
selber finanzieren können und den sie auf Kosten ihrer Eltern leben.
Du bist zu Hause, sparst Dein Geld und das ist supergut für Dich.
Vielleicht sind Deine Freunde einfach nur neidisch auf Dich, können es nach außen
hin nicht zum Ausdruck bringen; vielleicht möchten auch sie gerne eine Familie haben,
die sie so unterstützt.

Für mich wäre ein derartiges Verhalten eines Freundeskreises der Anlass, mich anderweitig
um Kontakte zu kümmern und zu ihnen die Freundschaft zu reduzieren.
Es verletzt Dich, da sie sich Dir gegenüber so abwertend verhalten und Du fühlst Dich
bei ihnen unwohl.
Freunde sind in dieser Lebensphase für Dich da, um Dich zu unterstützen.
Manchmal gibt es Lebensphasen, in denen deutlich wird, dass es sehr unterschiedliche
Lebenshaltungen gibt, die der Seele und auch dem Herzen nicht gut tun.
Und manchmal ist es dann die Gewohnheit, dort zu verweilen, wo das Herz sich
eigentlich nicht mehr wohl fühlt.


alles Liebe
flower55

Auf die sogenannten „Freunde“ kannst du pfeifen. Wenn die alle im Studium bereits eigene Wohnungen haben, werden sie mit Sicherheit von den Eltern finanziell unterstützt.
Solange du dich zuhause wohlfühlst, würde ich nicht ausziehen. Das Geld aus deinem Job, dass du jetzt sparst, wird nach dem Studium ein Segen für dich sein. Dann kannst du dir nämlich deine erste Wohnung ohne Abstriche toll einrichten und musst keinen Kredit aufnehmen. Und darüber hinaus bleibt auch noch genug an Rücklagen.
Sehe zu, dass du dein Erspartes noch gut verzinst, sowohl bei Tages- als Festgeld gibt es aktuell noch super Angebote. Kein Risiko und das Geld vermehrt sich noch schön weiter.

Du kannst Dich sogar rechtlich rechtfertigen!

Dein Vater(/Mutter) ist für Deine erste Ausbildung unterhaltspflichtig.
Da Du erwachsen bist und als Studentin nicht mehr Betreuungsunterhalt bekommst, erfolgt Barunterhalt.

Aus Barunterhalt, den Du bekommst, kannst Du an Deinen Vater zurück zahlen, indem Du Dich an Wohnkosten beteiligst. Der Betrag fängt etwa bei 1 Cent an und ist Verhandlungssache.
Somit wohnst rechtmäßig bei Deinen Eltern, etwas anderes - wenn es belächelt würde, widerspricht Recht, Moral und insbesondere : Vernunft.

Ich empfinde die Anregung von @Piepel als gut und richtig.
Allerdings nötig hast Du sie keinesfalls.
Gehe einfach mal davon aus, dass möglicherweise auch eine gehörige Portion Neid hinter den dummen Sprüchen steckt.
Vielleicht drückst Du mal bei Gelegenheit einen Spruch: Bist wohl neidisch, weil Du Miete zahlen musst.

Melani03 meinte:

Hallo
ich brauche eine Rat, ich bin 22 Jahre, studiere seit 3 Jahren und wohne noch daheim. Ich arbeite Teilzeit (20h) die Woche und habe ca. 1.000€ zum Leben.
Meine aktuellen Fixkosten sind :
Auto 250€ im Monat (2 mal tanken + Versicherung)
Essen/ Freizeit / Handy/ Versicherungen/ Gym ca. 300€

Ich spare also ca 500€ im Monat. Meine Freunde machen mich alle runter, weil ich noch daheim wohne und meine Eltern „ausnutze“. Ich bekomme von meinen Eltern kein Geld, aber muss auch keine Miete zahlen und beteilige mich nur an den Einkaufskosten, dafür bin ich echt dankbar. Manchmal frag ich mich, warum ich so ein Loser bin und noch daheim wohne, ich habe nach Corona einfach nicht den Absprung geschafft.
Ich will nicht ausziehen, weil ich meinen Eltern nicht auf der Tasche liegen will. Ich will kein Geld, weil sie so hart arbeiten, um mich und meine Geschwister durchzubringen. Bafög kriegen wir leider nicht. Bitte keine Kommentare dazu, wir haben uns informiert und mein Papa verdient zu viel. Er ist aber Alleinverdiener und auf die Personenzahl gerechnet, leben wir wirklich arm. Mit 1.000€ könnte ich mich nicht selbst finanzieren, da eine Wohnung /Wg zwischen 550-750€ Euro kostet. Mehr als 20h in der Woche arbeiten darf ich nicht als Student und würde ich auch gar nicht schaffen, da ich Medizin studiere und viel lernen muss. Ich wohne aktuell 20 Minuten von der Universität entfernt. Jedes Mal wenn ich meine Freunde sehen, lachen sie mich aus, weil ich noch in Hotel Mama wohne. Sie machen mir so Druck und ich fühle mich minderwertig. Meine Eltern hätten gerne, dass ich glaube ich ewig bleibe, aber ich fühle mich so minderwertig daheim, weil alle meine Freunde schon eigenständig sind. Ich frage mich immer wie können alle dauernd in Urlaub, eine Wohnung haben, feiern gehen usw., wenn ich mir nicht mal eine Wohnung leisten könnte. Manchmal habe ich Phasen, da freue ich mich noch mit meinen Eltern und Geschwistern zu sein, manchmal wär ich auch einfach gern wie die anderen in meinem Alter..
Was würdet ihr machen?

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In Retrospekt betrachtet habe ich gut daran getan, während des Studiums nicht bei meinen Eltern habe wohnen müssen. Allein die Notwendigkeit, sich um alles selbst kümmern zu müssen, hat mich (neben anderen Dingen) persönlich reifen lassen. Während der Zeit habe ich von der HAnd in den Mund gelebt. Sparen war nicht drin. Aber die Zeit war um soooo viel geiler, als wenn ich jeden Abend zu meinen Eltern ins Kinderzimmer hätte heimkommen müssen.

Von daher was erwartetst Du hier für einen Rat? Soll Dir jemand ne Rechnung aufmachen, wie Du das finanziell hinkriegen kannst oder suchst Du Absolution zu Deiner Entscheidung?