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Auszeit oder Ausrede?

Casiopaya

Neues Mitglied
Hallo,ich hoffe das das hier jemand besser versteht als ich.
Folgendes...nach fast 28Jahren Ehe kommt mein Mann mit einer Auszeit.
Vorangegangen sind 2Jahre Erbschaftsstreit um das Elternhaus meines Mannes.
Entgegen aller Vernunft hat mein Mann um das Haus gekämpft.
Unsere Ehe hat darunter sehr gelitten.
Am Ende haben wir unser Zuhause dann doch verloren.Aber anstatt ein gemeinsames neues Zuhause zu suchen,will mein Mann getrennte Wohnungen.
Er sagt,es sei zu viel passiert und er müsse erstmal alles verarbeiten.
Gleichzeitig,sagt er,wir (Meine Kinder,fast erwachsen und ich) müßten nun ohne ihn zusehen zurecht zu kommen.
Dazu muß ich sagen,das er die ganze Zeit auf niemanden hören wollte und das ganze bis zum bitteren Ende getrieben hat.
Er fühle sich von seiner Familie im Stich gelassen.Außerdem hätte er zuvor noch nie alleine gelebt.So könne er nun schauen wie das sei und würde später mehr Verständnis für mich aufbringen (Haushalt,Kochen,ect)
So,das er auch mal Aufgaben übernehmen könnte.
Ich für mich,fühle mich von ihm im Stich gelassen.Er kommt mir vor wie ein egoistisches,trotziges Kind,was seinen Willen nicht bekommen hat.Und sich nun vollen allen verraten fühlt.
Wie soll/kann ich das Ganze verstehen?
Zur Zeit fühle ich nur eine tiefe Traurigkeit und möchte ihn auf Abstand halten.
Oder steckt da mehr hinter?
 

Amory

Aktives Mitglied
Hallo Casiopaya,

Dein Mann scheint voll die Krise zu schieben. Ich glaube nicht, dass da mehr dahinter steckt als Frust und Midlife-Crisis.

Da Du ihn ja im Moment auch lieber auf Abstand halten möchtest, und er sich ja selbst eine Auszeit wünscht, würde ich genau das tun... Lass ihn mal in Ruhe und sortiere auch Dich selber neu.

Kann gut sein, dass Ihr dann wieder zueinander findet, wenn ihr mal ein bisschen Abstand habt.
 

flower55

Aktives Mitglied
Wie soll/kann ich das Ganze verstehen?
Zur Zeit fühle ich nur eine tiefe Traurigkeit und möchte ihn auf Abstand halten.
Oder steckt da mehr hinter?
Hallo,
daß Du tiefe Traurigkeit fühlst, ist verständlich. Nehm Dir Zeit für Deine Traurigkeit und verdränge sie nicht.

Mach ihm keine weiteren Vorwürfe etc. Keine Kritik mehr an seinem Verhalten.
Es war genug davon.

Lass ihn in Ruhe.

Kümmere Du Dich um Dein eigenes Leben. Nehm Dir Zeit für Deine Hobbys oder finde neue Hobbys.
Sei unternehmungslustig und lerne neue Menschen kennen.

Lass ihn seine Erfahrungen machen. Es ist nichts dagegen einzuwenden, daß er sich eine Auszeit nehmen möchte, die ihm gewiss auch guttun wird.
Es ist wertvoll, daß er sich eine Zeit für sich selber nimmt und das getrennt von Dir und Euch ist auch völlig in Ordnung.Er ist nicht Dein Eigentum.

alles Liebe
flower55
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Dreh den Spieß mal rum und denke Dir, daß Du die Schnauze voll hättest, würdest Du wollen, daß das akzeptiert wird oder nicht ?

Ich sags mal so, der eine Menschen reagiert trotzig weil er als Beweis ( für Liebe und Sicherheit ) haben will , das der andere ihm nachläuft sozusagen um ihn kämpft , um ihm das zu zeigen, der andere Mensch sagt wirklich, was er denkt.
Wenn Du deinen Mann nach 28 Jahren da nicht besser kennst , als wir , hast Du etwas falsch gemacht.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Hm - 50 geworden ....ich denke mir , wenn einer 40 Jahre ehrlich ist ist er es auch 50 Jhare oder 60 warum sollte sich daran etwas ändern und wenn einer die ganze Zeit verschlossen ist , nimmt er vieles mit ins Grab , ich weiß, daß man an die Menschen, die das nicht wollen nicht herankommt , egal was man versucht, denn sie wollen einen nicht ranlassen, sie bleiben verschlossen.

Läßt man sich nun auf so einen Menschen ein, kann es durchaus sein, daß der nach zig Jahren mit Anwandlungen um die Ecke kommt, die man nicht nachvollziehen kann.

Vielleicht hat er aber auch zig Jahre was in sich untedrückt und sagt sich das muß ich jetzt mal ausleben, dann finde ich das aber Dir gegenüber ziemlich schofelig.

Kann auch sein, daß er sich nicht mehr in der Spur sieht, nach dem ganzen Stress und denkt, sich erstmal wieder sammeln zu müssen, aber was wirklich zugrunde liegt, können wir hier nicht wissen, da du den aber 28 Jahre kennst oder länger, solltest Du es schon wissen, allerdings kann man sich auch nach 28 Jahren Ehe ändern und offen und ehrlich werden, zumindest dann, wenn man sich dafür entscheidet den Rest des Lebens miteinander zu verbringen , da lohnt es sich in jedem Fall.
 
Da spielen scheinbar mehrere Faktoren eine Rolle dass dein Mann plötzlich ein Singleleben anstrebt.

In deinen Augen war der Kampf deines Mannes ums Elternhaus entgegen aller Vernunft geführt. Für dich war es nur ein Haus, für deinen Mann aber geht es bei dem Verlust um weitaus mehr. Für ihn ist/war es vielleicht der Ort an dem er sich geborgen und sicher gefühlt hat. Wenn man sein halbes Leben an ein und demselben Ort gelebt hat, diesen mit vielen positive Dinge, Erinnerungen und Erlebnisse, verbindet kann man diesen nicht kampflos aufgeben. Auch dann nicht wenn es gegen jede Vernunft erscheint! Und diesen Platz wollte dein Mann vermutlich sich, vor allem seiner Familie erhalten. Scheinbar war dir bis jetzt nicht bewusst, was das Elternhaus für deinen Mann bedeutet hat. Kein Wunder das Ihr euch beide vom anderen im Stich gelassen bzw. enttäuscht fühlt.

Viele Menschen beginnen bereits ab 40ig das eigene Leben zu reflektieren. Wo stehe ich? Was habe ich bisher erreicht? War das schon alles? Oder kann ich noch mehr erreichen? Nachdem das Haus nun mal weg ist, scheint für deinen Mann jedenfalls ein guter Zeitpunkt gekommen zu sein, sein zukünftiges Leben komplett umzukrempeln und etwas zu versuchen was er, vermutlich aus Rücksichtnahme auf Familie und gesellschaftliche Konventionen all die Jahre, noch nie gelebt hat.

Gib deinem Mann die Möglichkeit ein Leben als Single, mit all seinen Vor,-u. Nachteilen kennenlernen. Reisende kann und soll man nicht halten. Würdest du es versuchen hätte dein Mann vermutlich immer das Gefühl etwas in seinem Leben versäumt zu haben und dir dann die Schuld geben.

Dass das für dich nicht prickelnd ist und dich traurig macht kann ich verstehen. Nach 28ig Jahren plötzlich gezwungen zu sein ohne Partner einen Neustart zu machen ist sicher gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Sieh es als Chance auch mal für dich etwas zu machen, dir ein Leben aufzubauen das deinen Vorstellungen entspricht. Irgendwann vielleicht könnt ihr wieder gemeinsam durchzustarten.
 
Habe jetzt erst deinen vorherigen Thread "Freundschaft oder ein Trugschluß?" gelesen. Ohne etwas interpretieren zu wollen. Aber wenn man das mit deinem Bericht hier verbindet könnte diese Frau eine tragende Rolle bei dem Entschluss deines Mannes, ein Leben als Single zu beginnen, sein. Rede mit ihm darüber.
 

4evealone

Mitglied
Wenn man beide deiner Threads gelesen hat, kommt mir dein Mann ganz schön egoistisch vor. Erst der fast "emotionale Seitensprung", das Hin- und Her mit der anderen Frau, dann seine Auszeit. Natürlich gibt es auch Menschen, die wirklich eine Auszeit haben wollen und reflektieren möchten, aber meistens ist der entgültige Entschluss, wie es für ihn weitergeht schon gefallen. Ich hab das Gefühl dein Mann möchte nur Zeit schinden, entweder um zu gucken, was geht noch mit der anderen Frau oder er hat nicht die Eier, von Anfang an seine Intention mit dir zu teilen und testet sich erstmal ran. Du weißt aber eher selber, wie ehrlich und direkt dein Mann ist, dass ist für uns hier nicht beurteilbar.

Alles Gute
 

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