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Auswegslosigkeit-Depression dank Schwiegermutter

Taschenliebhaberin

Neues Mitglied
Ich bin völlig am Ende meiner Kräfte und weiß nicht mehr weiter. Kann mir irgendjemand einen Tipp oder Rat geben, der selbst Probleme mit seiner Schwiegermutter oder seinen Schwiegereltern hat?

Zum Hintergrund:
Meine Schwiegermutter: flüchtet sich aus der Realität und besucht Opern weltweit, ihr Mann hat eine Affäre, ihr älterer Sohn hat ein Alkoholproblem und ist früh Vater geworden.
Aber das Hauptproblem an ihr und der Familie ist: Das sie sich für irgendeine abgedrehte reiche Familie aus dem 18/19Jh halten. Alles muss immer im Familienkreis besprochen werden, es gibt nur riesige Feiern - egal zu welchem Anlass und Geld das zwar reichlich vorhanden ist - wird eisern an den wichtigen Dingen des Lebens gespart.
Klingt wie eine erfundene Geschichte meinerseits aber nein, das ist die Tatsache.

Nun ich würde gerne mit meinem Freund (ich 24 er 28) ausziehen. Derzeit wohnen wir in seiner kleinen Wohnung (die seine Eltern bezahlt haben). Da wir fertig mit dem Studium sind und wir uns selbst finanzieren können, an sich kein Problem.
Doch nun steigen seine Eltern auf die Barrikarden. Sie wollen nicht das er auszieht, bedrohen und beschimpfen ihn wüst. :wein:
Sie meinen das ich an allem Schuld bin und ihn nur beeinflusse. Ja ich gebe es zu ich hab ihn in den letzten 2Jahren sehr beeinflusst. Ich hab ihn davor bewahrt Alkoholiker zu werden und habe dafür gesorgt das er sein Jus-Studium beendet. Aber nein es zählt nur, dass ihr Sohn nun nicht mehr 24h täglich für sie Zeit hat. Das er nicht sofort springt wie noch vor einem Jahr.

Ich kann so nicht weiter machen und ändern wird sich nichts. Sie beeinflussen nach wie vor unser Leben, kontrollieren ihn und behandeln mich wie Dreck. Ausziehen ist für mich die einzige Lösung, da sie dauernd präsent sind und ihren Sohn genau kontrollieren. Was er macht, mit wem und wann.
Übrigens, obwohl wir seit 2 Jahren zusammen sind, hoffen sie noch immer, dass ich nur ein vorübergehendes Problem bin.

Wie gehen andere damit um? Wie übersteht ihr das? :confused: Hat jemand so etwas ähnliches durchgemacht?
Sry für den Roman, aber das alles belastet mich seit Monaten.
 
G

Gast

Gast
Hallo

Das ist heftig.
Ich war noch nie in so einer Situation aber ich denke, dein Freund muss wissen was er will.
Das schlimmste was folgen kann ist ein Familienstreit. Dennoch ist es sein Leben und wenn seine Eltern dann sauer sind dann haben sie halt Pech gehabt.
 

Pizza87

Mitglied
Hallo :)

Wie sieht denn dein Freund die Situation?

Meiner Meinung nach, sollte er sich mit 28 Jahren schon durchsetzen können. Seine Mutter bzw. seine Eltern haben eindeutig ein Abnabelungsproblem und wollen nicht das er auszieht. Du kannst dafür überhaupt nichts! Euer Werdegang ist völlig normal. Diese Situation kann meiner Meinung nach auch nur dein Freund beenden. Das ihr ausziehen wollt ist auch die beste Lösung. Wichtig ist, dass ihr nicht unbedingt total in der Nähe seiner Schwiegereltern zieht.

Sollte es dein Freund nicht alleine schaffen, weil er Angst hat, würde ich euch einen Familientherapeuten empfehlen. Denn auch er sollte sich langsam von seinen Eltern abnabeln. Seine Mutter kann ihn folglich auch nicht verbieten, dass er bzw. ihr auszieht.

Schwiegermütter :mad:

Ich wünsche dir viel Erfolg! Du kannst kaum etwas in der Misere tun, außer deinen Freund beim sich abnabeln unterstützen.
 

Taschenliebhaberin

Neues Mitglied
Hallo!


Ja, dass Hauptproblem habt ihr erkannt. Sie wollen ihn nicht loslassen und ich weiß eben nicht mehr was wir noch machen können.
Nachdem wir jetzt endlich unsere Traumwohnung gefunden haben, wollen sie jetzt unsere alte Wohnung übernehmen damit sie ja weiterhin in unserer Nähe sind. Das halt ich einfach nicht aus.
Mir sind all die Sticheleien gegen mich egal, ich will nur Abstand und denn bekomme ich einfach nicht.


Die aktuelle Situation sieht wie folgt aus: Er soll irgend so einen unnützen Lehrgang zum Studium anhängen, diese ach so tolle vielzukleine Wohnung nicht aufgeben und sich nicht dauernd beeinflussen lassen(von mir wurde diesmal aber nicht laut gesagt).


Mein Freund hat sich in den letzten Monaten wirklich toll entwickelt und ist erwachsen geworden. Aber das alte Verhaltensmuster ganz abzuschütteln gelingt ihm eben nicht immer. Vor allem hasse ich es, wenn er es allen Recht machen will. Denn irgendwie bin ich dann immer die Benachteiligte.

Ich möchte einfach nicht mehr wegen ihr traurig sein, aber jedesmal, wenns mir nur ein kleines bisschen besser geht kommt der nächste Anschlag. :(
 

jahana

Mitglied
Hallo,

es ist gar nicht so leicht, sich von seinen Eltern zu lösen. Ich bin gerade vierzig und lerne es gerade.

Meine Mutter ist schon lange Witwe, Haus vorhanden in Ergengemeinschaft, meine Geschwister wohnen auch hier mein Mann und ich in der Einliegerwohnung.

Wir waren lange eine Gemeinschaft, dann habe ich meinen Mann mitgebracht, der sich so nicht einordnen wollte, wie es sich meine Mutter erhoffte. Mein Mann beeinflusse mich negativ....

So jetzt ziehen wir aus. Die Verhältnisse können nur besser werden, und ich sehe optimistisch in die Zukunft.

Heute habe ich dies meiner Mutter gesagt und dennoch plagt mich das schlechte Gewissen. Natürlich wollen Eltern nur das Beste für ihre Kinder und machen sich Sorgen. Und Kinder wollen es ihren Eltern recht machen, damit Kind und Eltern ungestreßt aus der Situation kommen. Das ist mit Streß verbunden, wenn Kind seinen eigenen Weg gehen will. Kind weiß auf der einen Seite, dass der eigene Weg gut ist, aber auf der anderen Seite sind da die Schuldgefühle gegenüber den Eltern. Und das ist die Zwickmühle, die mich gerade beschäftigt.

Das ist alles ein Lernprozeß, das gehört zum Leben und dadurch bekommt man Lebenserfahrung.

Wir sind seit 10 Jahren verheiratet, solange wohnen wir in dieser Einliegerwohnung, und mein Umfeld hofft immer noch, dass wir uns trennen. Dann hieße es: Siehste recht gehabt.


Solange irgendwer irgendetwas finanziert, will er natürlich die Kontrolle über Euch haben.

Falls möglich, kannst Du auf Distanzu zu den Eltern deines Freundes gehen, nur das Nötigste. Euere neue Wohnung, die ihr selbst finanziert, Besuche, wenn überhaupt nur nach Absprache, denn das ist allein Euer Refugium.

Ich habe lange gebraucht, um mich abzunabeln und habe immer noch Schuldgefühle, aber ich muss da durch, ich kann nur gewinnen dabei.

Mein Tipp: Geh der Situation soweit es geht aus dem Weg, und lass Deinem Freund Zeit beim Loslösen.


Viel Geduld und ein dickes Fell


Liebe Grüße


jahana
 
G

Gast

Gast
Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen, denn meine Schwigermutti (naja, ist ja keine, ich bin nicht verh.) ist auch ein Biest. Sie ist irgendwo in der Geschichte stecken geblieben, akzeptiert alles, was jetzt ist und wie es ist nicht, alle machen heutzutage alles falsch, alles war früher Gold und ist ejtzt Scheiße - ich als Ausländerin (komme aus Montenegro - dem schönsten Land überhaupt) kann ihr nichts Recht machen...Ich verarbeite meine Probleme beim schreiben von Songs (trete gelegentlich in Clubs am Flügel auf) (heute so um die 40 Jahre Alt - ich bin 33). Ich habe das Gefühl, ich bin nichts und sie die alleswissende gute Fee - jeder hat sie quasi lieb - aber die kennen sie alle nicht - es ist anders, wenn man von außen mit ihr zu tun hat, quasi wie "Bekannte" wo man sich hallo sagt, so 2 mal im Monat. Es zerfrisst mich von innen, am Anfang habe ich mir die Schuld gegeben - aber das Problem ist, die Ex von meinem Freund ist - meiner Meinung nach NUR wegen ihr - depressiv und fast verrückt geworden - also kann es nicht an mir liegen, da es mich zu der Zeit gar nicht gab... Ich weiß nicht weiter, mit ihr werde ich nicht warm - ich bin von ihrem "in alles Reingemische" genervt und streite deswegen auch die ganze Zeit mit meinem Freund, den ich aber über alles liebe.

Ich habe mich damit abgefunden, dass ich mit ihr NIE warm werde, aber ist das das, was man sich in einer Familie wünscht? Sollte ich über alles nachdenken und lieber weg gehen und meine große Liebe aufgeben, um nicht so zu enden, wie die EX? sie NERVT!!! *AUGENUMDREH* Nach dem letzten Scheiß vor 1 Monat komm ich gar nicht mehr hoch, hänge in einem tiefen Loch - ich weiß nicht, ob es Depri ist oder nicht...ma hoffen nicht...

Ich hoffe, ich habe euch nicht mit meinem Geschreibe genervt - an alle, die Schwiegermuttergenerve am Hals haben eine dicke Umarmung und viel Stärke - Mädels, wir sind stärker!!!

Sonnenschein
 

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