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Außenseiter in der Abteilung

Sun24

Mitglied
Hallo,

ich schildere euch mal mein Problem welches ich auf der Arbeit habe weil es mich echt bedrückt. Vielleicht habt ihr ja einen Rat für mich.

Ich bin in einem großen Staatsbetrieb beschäftigt seit diesem Jahr. Das Gehalt ist gut, es gibt auch so einige Extras die geboten werden und im Grunde nicht schlecht sind. Jedoch komme ich mit der Tätigkeit und den Mitarbeitern an sich nicht klar.
Ich arbeite in einer kleinen Unterabteilung, wir sind zu viert. Ich bin die jüngst, alle anderen sind mindestens um zehn Jahre älter. Wäre ja nicht so schlimm, nur sind zwei davon wie beste Freundinnen. Sie trinken in der Früh mal ne Stunde Kaffee und plaudern, zwischendurch auch immer mal wieder, flüstern untereinander usw. Die vierte und älteste macht gelegentlich mit da sie sich immer in deren Büro aufhalten, da die eine dort sitzt. Die andere sitzt mit mir im Büro. Und was mach ich? Nichts. Es ist ohnehin nicht viel zu tun und meistens sitze ich vorm PC und langweile mich. Ich werde einfach nicht richtig miteinbezogen von den anderen, komme mir oft blöd vor.
Es ist nicht so das ich noch nie etwas persönliches von mir erzählt hätte, wenn es sich ergibt beteilige ich mich auch an Gesprächen. Aber es ist nicht meine Art das ich mich einfach so zum tratschen dazu setze wenn ich nicht eingeladen werde (könnte ja auch sein das ich sie dann störe).

Ich weis auch nicht, ich komme mir einfach ausgeschlossen vor und werde nicht richtig mit denen warm. Ich wüsste auch nicht wirklich über was ich mit ihnen sprechen sollte - da ist natürlich auch der Altersunterschied. Die anderen zwei sind ca gleich alt. Wenn ich sie lachen und kichern höre bekomme ich schon immer Angst(weis nicht ob das der richtige Ausdruck ist), dass sie über mich ablästern. Komme mir wie in meiner Schulzeit vor.
Zudem kommt noch das die Tätigkeit an sich blöd ist und es nie eine richtige Einschulung gab. Somit kenne ich mich nach einem Jahr immer noch nicht richtig aus.

Ich habe vor mir etwas anderes zu suchen aber ich weis nicht wie ich es noch so lange aushalten soll.
War jemand von euch schon mal in so einer Situation? Wie kann man das wegstecken? Was würdet ihr tun?

Ich bin manchmal echt frustriert und würde am liebsten nur Zuhause bleiben...
 

Metallworker

Aktives Mitglied
Ich würde es ganz simpel angehen. Bring mal Kuchen mit und eröffne die Kaffeepause. Ohne großes Tamtam, einfach als wäre es das normalste auf dieser Welt :).

Klingt dämlich, aber es kann helfen dich in der Gruppe zu integrieren. Du musst niemandes bester Freund werden, aber in so einem kleinen Team ist Zusammenhalt schon überlebenswichtig - vor allem für die eigenen Nerven.

Und mach das bevor deine Paranoia richtig zuschlägt und jedes Flüstern gegen dich wahrnimmst.
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Klingt wie in meiner Ausbildung (Stadtverwaltung), da hat nur weggehen geholfen.

Du solltest es aber nicht auf dich beziehen, die anderen kennen sich einfach schon länger und "tratschen" daher miteinander, das ist sicher nichts gegen dich.

Wenn die Tätigkeit an sich dir nicht liegt, dann hilft wirklich nur etwas neues suchen und bis dahin solltest du dich freuen, dass zumindest das Gehalt gut ist und es an sich nichts "schlimmes" ist, nur eben nicht für dich passt.

Die Idee mal einen (selbstgemachten) Kuchen mitzubringen finde ich gut, die meisten mögen sowas. Du kannst auch einfach mal freundlich fragen ob du dich dazusetzen kannst.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Es ist immer schwierig in ein bestehendes Team zu kommen und da seinen Platz zu finden.

So ein kleiner Einstand ist tatsächlich immer gut für die Stimmung im Team.
Das zeigt das du Interesse am Team hast und die Kolleginnen freuen sich.

Wenn du nicht backen kannst, kannst du auch was anderes mitbringen.
Bei uns in der Abteilung kommen Schokoküsse, Pralinen, Gummibärchen oder Kaffeestückchen immer gut an.

Aber ich würde dir auch ans Herz legen, nicht so sehr drüber nachzugrübeln was jetzt gerade unter den Kolleginnen geredet wird. Manchmal macht man sich zu viel Kopf.

Wenn die Arbeit zu stupide ist, dann hilft einfach nur wegbewerben.
Ich denke mal, das es bei euch ständig Jobausschreibungen gibt.

LG Yado
 

Sun24

Mitglied
Danke für eure Antworten. Ich habe mir gedacht in der Weihnachtszeit mal Weihnachtskekse oder ähnliches mitzunehmen.
Aber eigentlich gefällt mir die ganze Arbeitseinstellung usw nicht. Ich bin nicht für extremen Stress aber auch nicht fürs absolute Nichtstun. Da sehe ich keine Erfüllung und daher ärgert es mich auch oft das die die meiste Zeit nur sitzen und tratschen.

Denkt ihr denn, es ist generell zu früh wenn man sich nach ca nem halben Jahr wegbewirbt?
Hab vorhin irrtümlich geschrieben das ich ein Jahr dort bin - es ist aber erst ein halbes Jahr..
 
G

Gelöscht 94095

Gast
Nein, wenn man merkt dass es garnicht "passt" ist es nicht zu früh, finde ich. Du kannst es ja auch gut erklären, bei einem neuen Vorstellungsgespräch, dass du zwar das Gehalt und alles sehr schätzt, dass du aber auch den Anspruch an dich hast dafür etwas zu leisten und das eben auch willst und brauchst und dein Talent da in diesem Job einfach "unterversorgt" war oder so. Ich glaube das kann man schon begreiflich darstellen.

Allerdings wird es überall auch andere Leute geben wo du "neu" dazukommst, das muss dir klar sein.
Ein "Einstand" wo man ein Frückstück ausgibt oder paar Kekse etc. sowas is immer gut, dann lernt man die Leute erstmal ungezwungen und locker kennen und die einen auch und in einer entspannten Atmosphäre kommt man dann auch mal eher ins Gespräch und die Leute denken positiv an einen nach so einem Einstand, das kommt meist gut an.

Also ich kenn es so, dass es in Verwaltungen generell oft so zugeht wie du es beschreibst.
Warum wurdest du eingestellt, wenn es so wenig zu tun gibt? Das wundert mich ja auch. Is eigentlich gut für dich, zumindest das Gehalt stimmt. Du kannst dir ja einfach für dich etwas sinnvolles suchen, vllt. gibt es noch andere Abteilungen, wo man sich freuen würde wenn du mal "reinschnupperst" oder denen Hilfe anbietetst?
Lass sie doch ratschen, such dir für dich was was passendes.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
So wie ich das verstanden habe fühlst Du Dich in Deinem Arbeitsumfeld zwar unwohl, aber gemobbt wirst Du jetzt nicht. Ich denke Dein Unwohlsein liegt viel mehr an der Arbeit an sich als an Deinen Kolleginnen. Du sagst ja selbst dass Dich die Arbeit nicht erfüllt und Dich eher unterfordert, das kann auf Dauer zu Frustration und negativen Gedanken führen, man stumpft ab und wird träge.
Weil Dich die Arbeit nicht fordert, fokussierst Du Dich auf das Umfeld, aber darin sehe ich wie gesagt nicht die Ursache. Bei Deiner Ausbildung wirst Du sicher eine andere Beschäftigung finden können, die Deinen Ansprüchen an Dich selbst eher gerecht wird.
Viel Erfolg!
 

Sun24

Mitglied
Warum wurdest du eingestellt, wenn es so wenig zu tun gibt? Das wundert mich ja auch. Is eigentlich gut für dich, zumindest das Gehalt stimmt. Du kannst dir ja einfach für dich etwas sinnvolles suchen, vllt. gibt es noch andere Abteilungen, wo man sich freuen würde wenn du mal "reinschnupperst" oder denen Hilfe anbietetst?
Lass sie doch ratschen, such dir für dich was was passendes.
Ich frag mich auch oft für was ich eingestellt wurde. Ich hab keine Antwort darauf ;)
In anderen Abteilungen - keine Ahnung. Es ist auch so das mir azf Dauer auch der Pendelweg zu weit ist. Ich hätte lieber etwas in meiner Nähe (ob sich dann was ergibt weis ich natürlich nicht). Wäre aber generell mein Ziel.
 

Sun24

Mitglied
So wie ich das verstanden habe fühlst Du Dich in Deinem Arbeitsumfeld zwar unwohl, aber gemobbt wirst Du jetzt nicht. Ich denke Dein Unwohlsein liegt viel mehr an der Arbeit an sich als an Deinen Kolleginnen. Du sagst ja selbst dass Dich die Arbeit nicht erfüllt und Dich eher unterfordert, das kann auf Dauer zu Frustration und negativen Gedanken führen, man stumpft ab und wird träge.
Weil Dich die Arbeit nicht fordert, fokussierst Du Dich auf das Umfeld, aber darin sehe ich wie gesagt nicht die Ursache. Bei Deiner Ausbildung wirst Du sicher eine andere Beschäftigung finden können, die Deinen Ansprüchen an Dich selbst eher gerecht wird.
Viel Erfolg!
Ja das hast du absolut richtig verstanden. Es spielt wahrscheinlich einiges zusammen. Ich lernte damals auch in eindm Staatsbetrieb den Beruf und hatte in meiner Ausbildungszeit drei Jahre nichts zu tun. Langsam reichts mir eben und es frustriert einfach wenn man nachdenken muss was man denn heute wieder machen wird..:/

Ich merke auch selbst das das Ganze besser ist wenn ich mal Tage habe wo ich mehr zu tun habe. Obwohl diese Tage wie gesagt selten sind.
 
G

Gelöscht 86791

Gast
Ja das hast du absolut richtig verstanden. Es spielt wahrscheinlich einiges zusammen. Ich lernte damals auch in eindm Staatsbetrieb den Beruf und hatte in meiner Ausbildungszeit drei Jahre nichts zu tun. Langsam reichts mir eben und es frustriert einfach wenn man nachdenken muss was man denn heute wieder machen wird..:/

Ich merke auch selbst das das Ganze besser ist wenn ich mal Tage habe wo ich mehr zu tun habe. Obwohl diese Tage wie gesagt selten sind.
Ja, das kenne ich sehr gut...Ich gehe mal davon aus dass Du Anfang/Mitte 20 bist. Es ist einfach zu schade, wenn Du jetzt in einem Büro versauerst, wo Du Dich überhaupt nicht gefordert fühlst, das macht auf Dauer echt unzufrieden, glaub mir.
Ich kann Dir nur raten etwas anderes zu machen, was nützt Dir das gute Gehalt wenn Du immer weiter abstumpfst?
 

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