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Ausheulpost Nr. 2 Alltag mit Neugeborenen bin planlos, zerrissen usw.

Crazybabe85

Mitglied
Hallo nochmal,


ich hab neulich schon mal rein geschrieben.
Danke für die tollen Tipps....aber ich bin nicht wirklich weiter gekommen...

Ich könnte heulen, fühle mich unzufrieden, unentspannt. total ohne Konzept und Struktur...und mega zerrissen.

Ich könnte mich über mich ärgern, nicht über die Kleine die ist brav, schläft eigentlich viel und ich habe schon Zeit was zu machen.

Aber ich weiß nicht wo ich anfangen soll, bin total planlos, sei es im Haushalt, was ich abends unternehme (Besuch einladen)
was ich jeden Tag esse...bin ungepflegt, gestresst wenn ich unterwegs bin und Kind fängt an zu schreien....usw.
Meine Nerven liegen blank...es ist alles so schwierig und umständlich...
Bin teilweise total kaputt, daher mache ich nichts und liege auf der Couch und habe ein schlechtes Gewissen weil ich
ncihts mache...


Wenn ich andere anschaue die können Geschenke besorgen (meine Schwägerin hat auch kind 4 Wochen früher bekommen z.b. für mich), schön eingepackt, meine
Eltern besuchen und Kind schön anziehen,....selber gepflegt und so weiter....wie bekommen die das auf die Reihe?

Bei mir ist alles nur Chaos, bin froh wenn ich irgendwas auf die Reihe bringe und weiß nicht wie ich an alles denken soll was
noch gemacht werden soll (Anträge usw.) und andere Sachen
Was ich alles tun müsste ist uferlos....manchmal sitze ich nur da und bin total starr...weil ich einfach nicht mehr mag...und weiß
was ich machen soll
ich denke mir oft, dann mach ich halt gar nichts auch egal...

Überall sieht es aus ich komme nicht annähernd hin etwas Ordnung zu machen, es sich überall flecken, blumen total verdorrt.
werfe ich jetzt weg, weil ich es nicht hin bekomme die zu pflegen...
Ich mache das nötigste, aber wann soll ich das unnötige machen? In einem Jahr...?

Fühle mich halt elend, weil ich dann wieder mache und tue und zufrieden bin ich nicht....

Jeder sagt mir " das wird schon"...ich weiß nicht wie das jemals werden soll....war ich mit meinen Sachen teilweise überfordert
wie soll ich das mit Kind auf die Reihe bekommen?
Ich sehe einfach kein Land....das kann ja kein Jahr so weitergehen...

Vielleicht merkt ihr an der Schreiberei wie durcheinander und wirr ich bin...würde mich nicht wundern....
Das Problem kommt auch von früher, wurde halt auch unselbständig erzogen, mir wurde viel abgenommen und
daher war ich vorher schon so planlos...

Ich weiß nicht wie ich das ändern kann....könnte nur heulen, weil ich mir denke wie soll das denn werden?
Ich will nicht jetzt nicht ständig so ein leben haben...ich frage mich manchmal ob es nicht besser gewesen wäre kein
Kind zu bekommen, ihr könnt mich dafür hassen, aber es ist echt so...daran merk ihr wie verzweifelt ich bin manchmal...

Ach ja meine kleine ist 3 Wochen alt..sie ist süss aber manchmal denke ich mir es ist einfach zu viel stress...Sie kann
ja nichts dafür...

Wie soll ich je ein Konzept finden, also von alleine? Ich weiß nicht wie das funktionieren soll....

Sorry für das durcheinander, aber so sieht es in mir aus....
 

cucaracha

Urgestein
Ich kenne einige Mütter, welche mit ihrem Baby nervlich am Ende sind wegen der Überforderung.

Suche dir Hilfe und Entlastung....
Vielleicht bei der Familie.

Googel mal im Internet nach Müttergruppen, Krippen (Baby Kitas) , Babysitter, Jugendamt,
Au pair Mädchen, Grossmutterdienst, usw.

Du könntest Mütter finden mit denen du abwechselnd auf eure Babys aufpassen könntet...damit eine Mutter mal Freizeit hat.

Notfalls kannst du dein Baby auch in eine Kurzzeitpflege geben.
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Hallo Crazybabe85!

Erstmal langsam: dein Baby ist 3 Wochen alt! Das Wochenbett ist grade so vorüber, ihr steht ganz am Anfang der Kennenlernphase und kaum ist die um und man hat das Gefühl, sich endlich eingewöhnt zu haben, hat das Baby schon wieder einen Schub oder eine neue Phase und plötzlich ist alles wieder neu und anders. Die erste Babyzeit ist verrückt und sau anstrengend! Ich persönlich war das ein oder andere Mal wirklich kurz vorm Durchdrehen, weil ich so müde und überfordert war.

Aber glaub mir, es wird besser und du wirst routinierter.

Im Moment machst du auf mich einen erschöpften und zugleich sehr strengen Eindruck, dabei gibt es keinen Grund so hart mit dir selbst zu sein.

Du musst derzeit gar nichts anderes, als dich um dein Baby und um dich zu kümmern. Alles andere ist unwichtig oder zumindest viel weniger wichtig. Versuch dir keinen Druck zu machen, die Welt wird nicht untergehen, wenn du ungewaschene Haare hast, die Wohnung eine Weile wild aussieht oder du für dein Umfeld nicht perfekt funktioniert. Das sollte auch jeder verstehen können.

Hast du eigentlich eine:n Partner:in oder bist du alleinerziehend? Wenn du nicht alleine bist, was macht dein:e Partner:in um dich zu entlasten?

Ansonsten wäre mein Rat, in Prioritäten zu denken und dich daran zu orientieren.

Priorität 1: dein Baby und dessen Bedürfnisse. Wenn es ihm gut geht und es versorgt ist, weiter zu --->

Priorität 2: du. Kümmer dich um dich, du bist wichtig und du bist im Moment in einer neuen, lebensverändernden Situation. Wenn du Zeit hast, mach was dir gut tut und zwar das, was sich in dem Moment gut anfühlt, ohne Wertung. Wenn du auf dem Sofa rumgammeln willst, obwohl du eigentlich eine Dusche vertragen könntest, gammel trotzdem auf dem Sofa rum. Wenn du Hunger hast, iss und zwar das, worauf du Lust hast. Wenn du telefonieren magst, telefoniere, auch wenn du deine Klamotten seit drei Tagen nicht gewechselt hast. Und so on. Einfach das tun, was du in dem Moment brauchst. Nichts davon ist schlechter als das andere.

Priorität 3: Wohnraum/Haushalt. Falls du Ressourcen und Energie übrig hast, mach das, was am dringendsten nötig ist. Wenn der Kühlschrank leer ist, einkaufen oder beim Online-Supermarkt bestellen. Wenn keine frische Wäsche mehr da ist, Waschmaschine anmachen. Reduziere deine Ansprüche, es ist okay, wenn es chaotisch aussieht. Eine blitzblanke, perfekt aufgeräumte Wohnung kann man haben, wenn man sonst nichts zu tun hat, aber das hast du. Oft ist auch die 10 Minuten-Methode hilfreich. Eieruhr auf 10 Minuten stellen und in der Zeit so viel schaffen, wie möglich. Und wenn man nur mal die Küchenablage freigeräumt hat oder den Müllsack gewechselt hat, ist schon was passiert.

Priorität 4: was auch immer für dich danach kommt. Alles außerhalb eures Nestes wahrscheinlich, Kontakte zu Familie und Freunden, usw. Dabei aber auch nicht stressen lassen. Mach das, was dir wichtig ist und was für euch gut ist.
Ganz viele frische Familien verkriechen sich in den ersten Wochen zu Hause und das ist gut so.

Zusatzüberlegung: in welcher Form wäre in den nächsten Wochen und Monaten Entlastung möglich? Abo vom Lieferdienst? Haushaltshilfe die einmal die Woche klar Schiff macht? Gibt es ein Familienmitglied, das Einkäufe vorbei bringt oder Schmutzwäsche abholt und gewaschen wieder bringt, usw.? Kann ein Nachbar, Kleinigkeiten mitbringen, wenn er selbst einkaufen geht?

Auch wichtig: vergleiche dich nicht mit anderen. Du bist du und du bist nicht alleine. Den allermeisten geht es ganz genau so und auch wenn sie es nach außen hin nicht zeigen, sind sie vielleicht in den eigenen vier Wänden auch überfordert, unsicher, verzweifelt und hilflos.

Alles Gute dir!
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Sprich mit deiner FÄ. Du könntest eine post-natale Depression haben.
Dagegen kann man etwas tun.
 

Crazybabe85

Mitglied
Hallo ihr,

danke für eure aufbauenden Kommentare

Vor allem der Post von Knirsch und Splitterbunt....daran kann ich mich festhalten.

Es geht noch viel schlimmer als bei mir....

Ich sehe jetzt was ich geschafft habe nicht was ich nicht geschafft hab...vorher was noch alles zu
erledigen war...

Und das es so okay ist...dachte es geht nur mir so und ich bin nicht normal....aber das es so viel schlimmer ist hätte ich nicht
gedacht bei anderen :ROFLMAO:



Danke euch mir geht es wesentlich besser....
 

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