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Ich bin fast 47 Jahre, verheiratet und wir haben 3 Töchter im Alter von 19, 24 und 25 Jahren. Die beiden ältesten sind schwerstbehindert, trotzdem lief bis vor kurzem eigentlich alles ganz gut in unserer Familie. Natürlich gab es Streitereien, aber es uferte kaum aus.
Durch die Körberbehinderung brauchen die beiden "großen" natürlich mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung als die gesunde Tochter. Damit sie einen kleinen Ausgleich dafür hat, bin ich des öfteren - zusätzlich zum Familienurlaub - alleine mit ihr in Urlaub gefahren.
Ihr großer Traum war immer ein eigenes Pferd und da sie ja bei der Versorgung und Betreuung ihrer Schwestern auch mitgeholfen hat, haben wir ihr diesen Traum erfüllt. Wir haben der jüngsten auch von Anfang an klar gemacht, dass die laufenden Unterhaltskosten und die Kosten der Reitstunden ihre Bezahlung für die Dienstleistungen ist, die sie ihren Schwestern erbringt. Dazu zählen so Sachen wie ab und zu beim Zähne putzen, Essen reichen und Toilettengang helfen und mit ihnen Karten oder Gesellschaftsspiele spielen.
Da das Pferd jedoch nicht so lieb war wie es anfangs schien und sie sich bei einem Sturz den Arm brach, bin ich dann ca. 5Jahre fast täglich mit ihr zum Stall gefahren um ihr beizustehen. In dieser Zeit mussten meine anderen beiden Töchter sehr oft auf mich verzichten. Da bekam sie bedeutend mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Als sie mal wieder den Wunsch nach einem Hund äusserte überlegten wir hin und her und erfüllten ihr auch diesen Wunsch, denn mit 18 Jahren, so alt war sie damals, ist man sich über die Verpflichtung die so ein Tier mit sich bringt ja im klaren. Selbstverständlich erklärten ihr Vater und ich uns auch dazu bereit mit dem Hund Gassi zu gehen und uns um ihn zu kümmern.
Da sie noch zur Schule geht und kein eigenes Einkommen hat ermöglichten wir es ihr auch den Führerschein zu machen und anschliessend den Hängerschein.
Das einzige Problem das wir immer schon hatten ist, dass sie nicht gerade ordnungsliebend ist. Ihr Zimmer sieht größtenteils aus wie ein Schweinestall und damit meine ich nicht, dass ein bischen was rumliegt, sondern man muss sich meistens sehr viel Mühe geben um darin überhaupt laufen zu können. Von Zeit zu Zeit gab es darum großen Ärger und ich hoffte danach immer, dass sie es ändert. Doch das geschah nicht. Hilfe im Haushalt konnte ich auch nicht erwarten. Nach ihrem 19ten Geburtstag wurde ich dann energischer und sprach sie immer wieder auf ihre Unordnung an, was ihr natürlich gar nicht gefiel und was sie so auch nicht kannte.
Zwei Monate danach lernte sie ihren ersten Freund kennen und anfangs schien es so, dass sie dadurch Antrieb zum Aufräumen bekam. Doch es schien nur so. Ihr 27jähriger Freund fing an sich in die familiären Dinge einzumischen (zu viele Flaschen mit Duschgel im Bad), warf mir vor meine Tochter psychisch zugrunde gerichtet zu haben und starrköpfig und stur zu sein. Er beurteilte Dinge die er gar nicht beurteilen konnte, weil er die Hintergründe gar nicht kannte. Dadurch ist das Verhältnis von mir zu ihm abgekühlt. Ich habe auch den Eindruck, dass er sie gegen uns aufhetzt. Da kommen so Aussagen wie: sie hilft ja gerne und viel wenn man sie nur lässt oder "du glaubst doch wohl nicht wirklich dass dein Zimmer renoviert wird."
Die Zimmerrenovierung ist nötig, aber dafür muss es ja erstmal aufgeräumt sein.
Dazu nimmt sie sich aber gar keine Zeit. Sie geht zur Schule, kommt nach Hause, isst, zieht sich um, fährt zum Stall, kommt wieder nach Hause, zieht sich wieder um und dann holt ihr Freund sie ab und sie fahren zu ihm. Am Wochenende schläft sie bei ihm. Als ich ihr sagte, dass ich das nicht in Ordnung finde und sie hier schließlich auch Pflichten hat, bekam ich zu hören, dass ich ihr ihr Glück nicht gönnen würde und sie ja schließlich volljährig ist.
Auch vom Ausziehen war die Rede.
Nach mehreren heftigen Streitereien wusste ich mir nicht mehr anders zu helfen und sagte ihr, dass ich das Pferd verkaufen würde und mir von dem Geld was ich für ihr Hobby ausgebe eine Putzfrau bezahlen würde. Daraufhin besprach sie sich mit ihrer Reitlehrerin, kam mit der hierher und sagte, dass sie ja eigentlichgar nicht ausziehen will. Wir machten ab, dass wir (ihre Eltern) uns nicht mehr um die (Un)ordnung in ihrem Zimmer kümmern und sie ihre Sachen aus den anderen Zimmern ,in denen sie sie auch schon verteilt hatte, rausholen würde. Desweiteren sagte sie auch ihre Hilfe im Haushalt zu. Was war ich froh, dass wir uns einigen konnten! Doch es ging nur eine Woche gut und mittlerweile ist alles wieder beim alten.
Ist es denn richtig, dass wir nur noch zum bezahlen da sind? Für ihren Pferdesport zahlen wir jeden Monat rund 600Euro, ein Auto hat sie auch zur Verfügung. Sie sagt selber, dass der einzige Streitpunkt hier ihre "Faulheit" ist und ansonsten alles in Ordnung ist. Ich weiss ganz einfach nicht mehr weiter. Zwar bin ich nicht schwerkrank, aber gesundheitlich auch nicht so ganz auf der Höhe (chronischer Tennisarm, Rückenprobleme und diverse Entzündungen). Es fällt mir jeden Tag schwerer überhaupt noch jemandem ein Lachen zu zeigen. Eigentlich wollte ich jetzt am schlafen sein, aber als ich im Bett lag konnte ich nur noch heulen.
 
Nun erst mal möcht ich dir sagen dass ich dich großartig finde.
So ne Mutter würd sich wohl fast jeder wünschen.
Nur denk ich halt auch; und das ist nicht nachteilig bewertet, dass bei der vielen Arbeit die zu Hause anfiel für Gespräche wohl kaum Zeit blieb.
Denn eines ist sicher das Zimmer eines Kindes offenbart die innere Unordnung in der Seele die es mit sich rumschleppt. War schon mal wirklich Zeit ihre Gedanken kennenzulernen? um sie vielleicht darin zu korrigieren. Denn dass da was nicht in Ordnung ist zeigt ja auch das Verhalten des Freundes. Er weiss anscheinend Dinge die deine Tochter dir noch nicht anvertraute.
Er könnte die Sichtweise deiner Tochter dir offenbaren.
Es wäre wirklich von Nöten sich gemeinsam hinzusetzen und offen und ruhig der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Nimm deinen Mann als Rückendeckung hinzu dass du eine Bestätigung hast wenn der Freund seine Sicht aufgrund des Erzählten der Tochter mitteilt. So bemerkt auch er dass du keine unwahren Geschichten erzählst. Ihr vier; du mit deinem Mann und deine Tochter mit ihrem Freund, solltet wirklich euch bald in einer ruhigen ungestörten Umgebung aussprechen. Stell die Dinge richtig.
Erwähne z.B. dass du damals mit ihrem Einverständnis das so gehandhabt wurde und du nicht weisst weshalb sie ihr Versprechen nicht halten kann.
Denn an dieser Formulierung erkennt auch der Freund dass es an ihr liegt.
Und im Vertrauen möchte dich nur wissen lassen dass du in deinem Bad soviel Duschgel rumstehen haben kannst wie du willst. Er kann ja sein Bad mit nur einem Duschgel ausstatten hast du überhaupt nichts dagegen. Aber das nur so nebenbei.
Gut wäre auf alle Fälle sich Notizen zu machen meinetwegen die wichtigsten zwei Punkte. Denn oft geht es gedanklich verloren wenn man so richtig drin ist. Und vergiß nicht das Ziel. Du und der Freund müssen rausfinden was wirklich los ist. Stell sie ruhig vor die Tatsache. Tochter das war doch so und so und warum erzählt Freund dies und jenes, erklär es uns bitte.
Wünsche dir Ruhe, Ausgeglichenheit und Stärke das Gespräch positiv hinter dich zu bringen. Dein Mann soll eine Einladung ergehen lassen zum Picknick oder so. Und sie euch mitteilen sollen welchen Tag und welche Stunde sie Zeit haben. Alles alles alles Gute wünscht dir Waldmädchen
 
Danke für die schnelle Antwort. Ein neuer Tag ist da und mit ihm wieder ein wenig Licht.
Zeit für Gespräche habe ich mir immer genommen und werde ich mir immer nehmen. Aber leider ist bei diesen Gesprächen nie viel herausgekommen. Meine Tochter kann mit mir nicht reden, sagte sie. Da schlug ich ihr vor, dass wir gemeinsam zu einer Beratungsstelle gehen, damit eine neutrale Person dabei ist und bekam zu hören: da kannst du ja hingehen, ich nicht. Mit ihrem Freund mag ich einfach nicht mehr reden, da er gösstenteils nur redet um überhaupt zu reden. Soll er etwas begründen oder erklären, bleibt er die Antworten schuldig. Das habe ich jetzt auch schon desöfteren von anderen gehört. Er hat mir auch mal folgendes in einer E-Mail geschrieben: "deine Tochter traut sich nicht dir direkte Sachverhalte zu nennen einfach aus dem Grund, da du sie wiederlegst oder ihr nicht glaubst. .....Seit gestern fängst du mit komplett unsinnigen Sachen an und regst dich über Beiläufigkeiten auf, das ist nicht normal." Als ich wissen wollte was diese komplett unssinnigen Sachen und Beiläufigkeiten denn wären, blieb er mir die Antwort schuldig. Deswegen und wegen vieler anderer kleiner Vorkommnisse, habe ich keine Lust mehr mich mit ihm auseinanderzusetzen.
Es ist ja auch so, dass sie lieb und nett und freundlich ist, solange ich keine Erwartungen an sie stelle. Dann ist alles in Ordnung. Doch sobald das Thema Pflichten zur Sprache kommt, legt sich bei ihr ein Schalter um.
Weil sie bei dem miteinander reden meistens abblockt, habe ich ihr auch desöfteren Briefe geschrieben und darin meine Gedanken und Gefühle dargelegt. Und auch meine Ratlosigkeit: Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll.
Aber mittlerweile denke ich auch oft: Warum muss ich eigentlich um Selbstverständlichkeiten betteln?!
 
Hallo,ich versuche eine kurze Antwort:
Sie ist über 18,das Zusammenleben klappt nicht,sie ist in Ausbildung,sie hat kein Einkommen und Ihr habt durch die beiden Großen sicher nicht genug,um sie finanziell noch mehr zu unterstützen?

-Ausziehen lassen(oder raussetzen)
-Eure finanziellen Auskünfte entsprechend den gesetzlichen Vorschriften ihr gegenüber abgeben(darauf hat sie eigentlich ab dem 18.Geburtstag ein Recht..sie kann das jederzeit einklagen!)
-festlegen lassen,ob Ihr außer Eurem Selbstbehalt noch was zahlen müßt an sie( ihr stehen monatlich insgesamt 550 Euro zu )
-wenn sie selbst ohne Einkommen ist,bekommt Ihr noch Kindergeld für sie? 154 Euro also schon mal gesichert als Unterhalt
-sie kann dann von Euch noch 396 Euro fordern bzw.Schülerbafög/oder als Studentin Bafög beantragen(Vorausetzung ist aber der Nachweis,daß sie Euch aufgefordert hat zur Auskunft/Unterhaltszahlung und Ihr nichts zahlen müßt oder nicht genug...)
-wenn sie was leistet für die Schwestern,ist das RICHTIG zu vergüten...oder Ihr teilt das Pflegegeld dementsprechend(je nach Zeit !)
-mit den anderen Leistungen an sie ist es freiwillig..d.h. Du kannst NICHT einfach was verrechnen!
-wenn es ihre Tiere sind,kannst Du die nicht einfach verkaufen oder so...sie kann als Zusatzunterhaltsbedarf(ist auch Gesetz,keine Willkür)die Kosten für die Tiere einklagen...da es "Vertrauensschutz" gibt....die Fortführung der Leistungen als Minderjährige...dazu zählen Hobbies wie Klavierunterricht,Tierhaltung....URLAUB auch evl.!!!
-Ihr dürft auch nie Unterhalt verweigern und NÖTIGUNG machen(d.h.an Bedingungen knüpfen!Das ist STRAFBAR!!!)

-nur,wenn sie zu Hause wohnt,hat man das Recht,als Eltern,eine z.B. Wohnwert-/Lebensmittel-abgeltung zu vereinbaren...DIE IST ABER VON BEIDEN PARTEIEN ZU BESTÄTIGEN!!!
IHR HABT KEINE RECHTE MEHR WIE GEGENÜBER MINDERJÄHRIGEN

-wenn sie z.B. Facharbeiterausbildung macht,ist auf ihren GESETZLICHEN Unterhaltsanspruch von 550 Euro ihr Lehrlingsgeld anzurechnen

WEDER KÖNNT IHR SIE ZWINGEN,ZUR FAMILIENBERATUNG ZU GEHEN,noch kann sie gegen Euren Willen im Haus sitzen bleiben.

Sie ist ab 18 eine eigene Bedarfsgemeinschaft und muß sich SELBST kümmern um Unterhalt und Einkommen und Wohnung etc.!!!

Im Interesse des Familienfriedens würde ich schnell handeln.Einen Freund,der da mit herum schmarotzt,braucht Ihr erst recht nicht zu dulden(ggf.Hausverbot aussprechen...es ist Hausfriedensbruch,wenn er dann trotzdem da ist....es sei denn,Ihr duldet diese Mauschelei weiter und laßt sie wohnen.
Ab 18 ist es auch spätestens ihre Sache,wie IHRE BUDE aussieht.wenn sie an Eurem Haushalt nicht mitmacht,noch zusätzlich Unordnung schafft...den Hausfrieden stört...frag ich mich...
WARUM laßt Ihr sie noch wohnen ?
Du brauchst Deine Kraft für Dich und Deine anderen Töchter????!!!

Bitte,vielleicht habe ich was falsch verstanden in der Eile...dann schreib noch mal.

Hab noch mal gelesen...Du schreibst,sie hätte auch Pflichten...das ist aber nur so,wenn Ihr das gegenseitig vereinbart habt.Sie hält sich nicht an eine "Wohngemeinschaft"...
und ab dem 18.Geburtstag hat sie nun mal WIRKLICH KEINE PFLICHTEN MEHR GEGENÜBER DEN SCHWESTERN ,z.B. !
Wenn Ihr Euch jetzt nicht im Guten trennt,eskaliert die Lage nur!
Sie hat die Möglichkeit,zum Freund zu ziehen,das ist zumutbar(bis sie eine eigene Bude hat evl.)
Setzt sie raus. Und zahlt korrekt Unterhalt!

Gruß von der
Micky
 
hallo,
bin grad drüber gestolpert, und eigentlich habe ich selber
genügend Probleme...aber irgendwo denke ich sind ein paar paralelen, drum konnt ich mir nen kommentar nicht verkneifen...
ich habe selber nen stark abgekühltes verhältnis zu meiner mutter und kann selber nicht mit ihr reden, meine neue pschologin meint sie wäre in sich gefangen und hat einfach unbewußt Hass auf mich projeziert weil mir ihre eltern (also meine großeltern) mir mehr zuneigung entgegenbrachten als ihr.
Ich bin vor ner woche endgültig abgehauen, nachdem ich nochmal für die familienberatung da war, und dies nichts brachte.

Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen als wieder mit ihr reden zu können.

Laßt es doch nicht so weit kommen, dass es so auseinander geht! ich stell es mir voll schlimm vor, für sie wie für dich die ganze situation, überleg doch mal wieviel verantwortung sie übernahm schon in frühester zeit. Habe ich auch gemacht gehabt, und bekam auch pferde, die ich komplett pflegte, aber sowas kann leider die zuneigung nicht ersetzen. Das ist unmöglich, vielleicht will sie nun einfach auch das machen was normal ist - ein eigenes leben haben... und ihr zimmer ist halt ihr Reich, ich weiß dass ich nie aufräumte wenn es meine eltern sagten, ich machte es freiwillig wenn ich es wollte, und wo sie sich zumindest da raushielten war es sauber🙂

Vielleicht sehe ich es falsch, aber vielleicht braucht sie mal etwas anerkennung und freiraum für sich und bei dem was sie bisher wohl half kannst du echt stolz auf sie sein...

wünsch euch dass euer verhältnis besser wird weil ich weiß wie schlimm es ist, wenn man an dem aussichtslosem punkt angekommen ist und das wünsche ich niemanden:-(
alles liebe
 
Ja...zustimm...und...ich wollte Dir noch sagen,daß Euer Verhältnis sich schlagartig ändert....ZUM GUTEN !!!,wenn Du jetzt von Dir aus reinen Tisch machst...sie unterstützt beim Auszug(Wohnung evl.mitrenovieren,beraten,Kaution leihen,Hausrat spenden....)
Klar,Deine Lage ist extrem schwer...aber: es sind DEINE TÖCHTER..die Kleine hat schon so ein schweres Los(ständig schlechtes Gewissen...warum bin ich gesund...).
Laß sie frei!
Sie wird Dir immer dankbar sein...wenn Du jetzt über Deinen Schatten springst.
UND!!!!-> Was glaubst Du denn,wer den Rest seines Lebens dann sowieso für EUCH sorgen muß!!!!???

Denn...wenn die Eltern Hilfe brauchen...wird ja sowieso nur sie in Frage kommen...hast Du mal sie gefragt,welcher Schatten auch auf ihrer Seele liegt?
Gönne ihr wenigstens paar Jahre Jugend noch....
Sie ist NICHT schuld,daß Du zwei kranke Kinder hast....
Ein blödes ungerechtes Schicksal...das Dich fix und fertig macht,ist keine Entschuldigung für weiteres Unrecht.....


Und...Du hast trotzdem mein volles Mitgefühl...ich weiß es selbst,was es bedeutet,ein schwerstbehindertes Kind zu pflegen. Ich hoffe,Du liest die Zeilen gründlich...ohne Zorn...
Es wäre sehr schön,wenn Du gestreßtes Wesen Dich hier noch mal meldest...

Ganz lieber Gruß von der
Micky
 
Erst ein wenig zu meiner Person: 42 Jahre, Vater von 2 Töchtern
Ich denke bei jedem meiner Vorredner steckt ein Funken Wahrheit dahinter.
Das sich ihr Freund so für sie einsetzt und sich sogar mit dir anlegt zeigt eigentlich wie sehr er sie schätz, liebt und achtet. Ungeachtet davon das er dadurch Streit mit dir anfängt.
Wie Waldmädchen schon sagte scheint er Dinge von deiner Tochter zu wissen die sie dir niemals anvertraut hat aus welchen Gründen auch immer.
Wie meine Vorredner auch mal direkt und mal indirekt schrieben frage ich mich selber auch ob wirklich Alles an deiner Tochter liegt oder vielleicht auch ein wenig an dir selbst. Aus eigener Erfahrung kann ich da nur sagen das man die eigenen Fehler selbst am spätestens sieht.
Das fängt zum Beispiel schon damit an das du hier ihr Zimmer ansprichst, doch ist das nicht ihr Zimmer? Ihr privater Bereich den sie benötigt um sich zurück zu ziehen? Wenn sie sich doch in dem "Schweinestall" wie du es nennst wohl fühlt, dann lass sie doch einfach. Was aber jetzt nicht heißt das sie Außerhalb ihrer privaten 4 Wände sich auch genau so verhalten darf.
Oder wie girl24 schon sagte kann es auch eine Trotzreaktion von Ihr sein und deßhalb nicht aufräumt und sich dir nicht anvertraut.

Das sie keine Pflichten der Schwestern gegenüber hat wie Micky schreibt finde ich nicht. Auch sie sind ein Teil der Familie und alleine deswegen gehört es zu ihren Pflichten sich mit um die zwei zu kümmern. Es soll aber auch nicht heißen das sie vorrangig dafür verantwortlich ist. Sie ist Schülerin und ihre Pflicht besteht in erster Linie daran die Schule mit Erfolg abzuschließen.

Es scheint mir auch ein wenig daneben zu sein wie du ihr drohst ein lebendes Tier, welches ihr vermutlich sehr viel bedeutet, einfach zu verkaufen. Bei so einer Aktion hätten sich meine Töchter damals vermutlich total von mir abgewendet und nie wieder ein Wort mit mir gesprochen.

Das Ganze fing mit dem neuen Freund an? Ihr erster wie du geschrieben hast? Vielleicht hat Waldmädchen da auch recht und es brodelte schon lange Zeit in ihr und sie möchte vielleicht auch ihre Freiräume haben und leben so wie andere "Kinder" ihres Alters auch. Sie hatte schon immer schwerstbehinderte Schwestern und sich auch nach deinen Aussagen sehr um sie gekümmert und mitgeholfen, doch blieb da das eigene Leben und Freunde nicht auf der Strecke? Durch ihren Freund macht sie jetzt vielleicht Erfahrungen die ihr 19 Jahre lang vorenthalten wurden.

Aber um auf die ganzen Pflichten zu kommen die sie im Haushalt hat, welche sind es denn und wie meistert sie diese wenn überhaupt? Das mit den Schwestern ist ja schon geklärt, doch das sind ja bestimmt nicht ihre einzigen Aufgaben von der Schule mal abgesehen.
Welchen Beruf übst du selber aus und wie zeigst du ihr das du sie brauchst und mit deinem Latein am Ende bist?


Auf jeden Fall hoffe ich das es nicht so eskalieren wird wie Micky es schreibt oder girl_24 selber erlebt hat. Eine heile Familie ist meistens das wichtigste das passieren kann.


Liebe Grüße,
Christian
 
Hallo,Christian....in einem Punkt hast Du nicht recht...nur,wenn sie als "freiwillige gleichberechtigte Haus-und Wohngemeinschaft" Pflichten und Rechte festgelegt hatten,gilt evl.eine "Pflicht" ggü.Haushalt/Geschwistern.
Ab dem 18.Geburtstag endet diese für Jugendliche geltende "Mithelfepflicht".

Das ist nun mal so.
Zwar kann man aus moralischen Gründen erwarten,daß sie die Eltern weiter unterstützt...aber...das ist lediglich Wunsch( klar wäre Harmonie da schön..).
SIE IST EBEN K E I N Kind mehr...nicht dem "Haushaltsvorstand" unterworfen in dessen Plänen und Ansichten etc.
Z.B. hat sie,wenn man ihr STATT des ihr ab dem 18.Geburtstages ZUSTEHENDEN Unterhaltes ein Wohnen anbietet,ein Recht auf angemessenen,RENOVIERTEN Wohnraum(wie z.B. ein ganz normaler Untermieter!!!).
Ich glaube nicht,daß man sich wirklich mal zusammengesetzt hat...und unterhalten hat,was ändert sich nach dem 17.Lebensjahr.
Aus der familiären Situation heraus (Arbeitsüberlastung der Eltern,deprimierende Gesamtsituation...) ist ganz einfach hier so weitergemacht worden,wie vorher...und genau das geht aber nicht.

Die Versorgung von Geschwistern ist für Volljährige nur dann evl."Pflicht",wenn die pflegenden Eltern tot/krank/nicht da sind....
So "hart" wie das klingt,aber: da müssen die Eltern sich fremde Zusatzhilfe holen,wenn die Tochter nicht freiwillig anteilig Pflege übernimmt.
Beim Pflegegeldantrag wird gefragt,wer leistet wieviel Stunden..und derjenige hat dann einen eigenen Anspruch auf Übergabe des Pflegegeldes von den Gepflegten(also hier den Schwestern!) direkt an sich.Die Mutter darf nicht automatisch alles einbehalten,wenn die jüngste Tochter mithilft.

Z.B. könnte diese mit dem Freund zusammen auch die "Urlaubspflege" von jährlich 4 Wochen übernehmen(und Mama+Papa machen mal PAUSE) und sie bekommt dann pro Schwester ggf.je nach Pflegestufe dieses Geld von der Pflegekasse( mindestens 1200 Euro je Schwester)...wenn sie da ihren Freund einbezieht...bzw.dieser der "Ersatzpfleger" ist,gibt das keine Probleme und allen wäre geholfen.

Mit bißchen Information und rechtlich korrektem Herangehen kann hier das schwere Familienschicksal bestimmt positiver verlaufen-----als diese jetzigen verbitterte (?)Haltung...(die Wurzeln in den letzten Jahren hat???)


Mitfühlender Gruß !
Micky
 
Hallo Micky,
da stimme ich Dir auch in vollem Umfang zu. Doch weiter oben wurde ja die "Bezahlung" der Tochter durch das Pferd anfürsich geregelt. Es ist zwar kein Vertrag und hält auch keiner rechtlichen Grundlage stand wie du selber ja schon bemerkt hast, doch Familienintern ist so etwas durchaus möglich.

Grüße,
Christian
 
Stimmt auch wieder....dann ist es natürlich besser,man regelt das insgesamt noch mal klar(und wenn sie auszieht hat sie entweder Zusatzbedarf von 600Eu--HOCH!!!---oder gibt einen Kredit,mit dem sie es selbst bezahlt bis eigenes Einkommen da ist für die Pferde )

....nun ja---ich hoffe,unsere Post's sind nicht falsch angekommen...aber...gelesen worden sind sie ja sicher....und wenn es hilfreich für andere Eltern/erwachsene Kinder ist...
Micky
 
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