ausgeliefert???? ja

Hallo Liebe Traumtänzerin,

Deine Situation ist sicher nicht einfach, absolut nicht. Der Vorschlag von Thomas dem „Störer“, den kann ich wirklich nur unterstützend zustimmen.
Eigentlich kannst Du doch nur Gewinnen, weil, so wie ich die Sache sehe, hast Du nix mehr zu verlieren. Und, dass Frauenhaus ist ein erster Schritt, wie wir alle wissen, ist er der schwerste Schritt.

Wenn ich Dich so lese, scheinst Du mir eine sehr starke Frau zu sein. Auch wenn Dein Vertrauen an das Gute fast auf null steht, meine ich - das Dein Glaube an dich selbst nicht untergegangen ist.

Eine Bitte habe ich: Achte bitte auf Deine innere Freiheit! Solche Dinge wie; schlechtes Gewissen, oder Schuldgefühle, sie sind wie Körnigkeiten im Getriebe und das, dass soll Dich doch voran bringen oder. Na wie auch immer, ich denke Du schaffst das schon und triffst auch die richtigen Entscheidungen.

Ich wünsche Dir viel viel Kraft und damit das alles noch etwas schneller geht, schicke ich anbei noch ein kleines Kraftpaket mit.

„Unsere Wünsche sind der innere Antrieb, der uns dazu bringt, nach den Sternen zu greifen und hinter den Horizont zu schauen“.

Viel Glück und fühle Dich umarmt

Knut

danke knut,
es ist schön zu lesen das ich verstanden werde.
thomas hat mir wirklich wertvolle hilfe geleistet mittels PN.
so kann ich nächste woche mit ziel losgehen.
hoffentlich dauert es nicht ewig bis ich an eine wohnung und an ein neues leben komme.
es ist schade das es so weit gekommen ist.als mensch der immer hoffnung hat denke ich das die tür nicht völlig geschlossen ist.aber es ist besser räumlich getrennt zu sein,dann kann man sich wieder freundschaftlich begegnen und die achtung und der respekt vor einander kommen vileleicht wieder zurück.
erst aber muß ich mir meine selbstachtung wieder erringen.
lieben dank für deine guten wünsche,die kann ich sehr gut gebrauchen.
es ist hart so wie es ist,doch wenn ich nur einen teil dessen was mir thomas geraten hat umsetzen kann bin ich ich ein wenig optimistischer.
t.t.

Bitte Liebe Traumtänzerin, gern.
Lebe Deinen Traum! Lass von Dir hören, ja!

LG
Knut

PS: Vorgester hab ich was gelesen: ... Wer viel Liebte der Leidet auch viel. " Tucholski"

traumtänzerin meinte:

mein "traummann" hat mir bisher nur psychische schläge verpasst...bisher.

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Hi, Traumtänzerin!
Warum schreibst du eigentlich "er hat mir bisher NUR psychischeschläge verpasst"... NUR?
Ist das nicht eigentlich das, was uns tatsächlich lähmt, wenn wir in einer solchen Beziehung stecken? Du hast es doch selbst geschrieben..

traumtänzerin meinte:

der mann dem ich so vertraute den ich so sehr liebte wie ich dachte das man gar nicht lieben kann,der mann hat mir die größten wunden zugefügt,und fühlt sich dabei noch im recht.
ausgeliefert,einfach ausgeliefert.
traumtänzerin

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Du hast ihn geliebt, ihm vertraut, hast dich mit ihm verbunden vielleicht sogar eins gefühlt und jetzt....
DAS ist das wirklich harte. DAS muss man erstmal verarbeiten.
Und glaub mir, das dauert. Auch ich habe heute noch Albträume und schlaflose Nächte. Und es sind nicht unbedingt die körperlichen Angriffe, die mich schweißgebadet aufwachen lassen, sondern viel mehr seine plötzliche Kälte - der hasserfüllte Blick in seinen Augen, während er auf mich einschlug.
Die blauen Flecken verschwinden, die seelischen Schmerzen aber heilen nie vollständig.
Interschätze sie daher nicht....sie nicht nicht NUR passiert....

Lass dir Zeit, komm zur Ruhe und gewinne etwas Abstand.
Das wird helfen.

Viel Glück

Hallo Traumtänzerin,

dein Gefühl des Ausgeliefertseins und auch das Schlittern in Abhängigkeit ist eine Sache der inneren Einstellung. Aufgrund mangelden Selbstbewusstseins oder Selbstwertgefühles entwickeln Frauen häufig einen "schiefen" Liebesbegriff und verstehen Liebe als vollkommenen Verzicht auf eigene Ansprüche...und dann kommt oft so ein Prozess in Gang, in dem der Partner immer mehr Macht über dich erlangt und häufig auch ausnutzt.
Wichtig für dich ist es zu lernen dich abzugrenzen, deinen Liebesbegriff wieder gerade zu rücken, zu erkennen, dass du kein NICHTS bist, sondern ein ICH, dass genauso viele Rechte hat wie jeder andere.

Nora Puppenheim ist es ja bereits aufgefallen durch deine Wortwahl " nur psychische Schläge", dass du da irgendwo schiefgewickelt bist und dir viel zu viel hast gefallen lassen. Menschen funktionieren nach dem Prinzip Eigennutz und wenn du keine deutlichen Grenzen ggü. der Ausnutzungstendenz anderer Menschen ziehst, bist du auf gut Deutsch gesagt im Ar***
Ich würde dir wie die Vorbeiträge zu einer psychologischen Beratung raten um dich dort wieder zu entdecken...deinen Selbstwert wieder aufzubauen, zu lernen wie du dich abgrenzen kannst. Eine ebenfalls sehr gute Methode ist es einen Kampfsport zu erlernen. Dort lernt man an sich wichtige Dinge fürs allgemeine Leben: sich abzugrenzen, ein deutlichen NEIN zu setzen, seinen Willen zu verteidigen...die psychologischen Lernsaspekte sind da die wichtigsten, es geht ja nicht darum Leute vermöbeln zu können, sondern eher um aallegemeines Durchsetzungsvermögen.

Viel Glück weiterhin und auch Mut zur Änderung!
LG
Tyra

Nora Puppenheim meinte:

Hi, Traumtänzerin!
Warum schreibst du eigentlich "er hat mir bisher NUR psychischeschläge verpasst"... NUR?
Ist das nicht eigentlich das, was uns tatsächlich lähmt, wenn wir in einer solchen Beziehung stecken? Du hast es doch selbst geschrieben..



Du hast ihn geliebt, ihm vertraut, hast dich mit ihm verbunden vielleicht sogar eins gefühlt und jetzt....
DAS ist das wirklich harte. DAS muss man erstmal verarbeiten.

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stimmt nora,
das ist der eigentliche schmerz,
diese "nichtbeachtung" mit der wut in den augen.
es gibt/gab dann kein diskutieren,nur ein einlenken meinerseits,selbst wenn ich mich im recht wußte.aus angst er könnte dann wieder losbrüllen und mich so "fertig" machen.
jetzt wo ich den ersten schritt gemacht habe auf den weg in meine selbstständigkeit,jetzt kann ich daran arbeiten mich wieder als mensch zu fühlen.
danke dafür das du es so auf den punkt gebracht hast.darüber hatte ich gar nicht nachgedacht über das "NUR"...
t.t.

Tyra meinte:

Hallo Traumtänzerin,

dein Gefühl des Ausgeliefertseins und auch das Schlittern in Abhängigkeit ist eine Sache der inneren Einstellung. Aufgrund mangelden Selbstbewusstseins oder Selbstwertgefühles entwickeln Frauen häufig einen "schiefen" Liebesbegriff und verstehen Liebe als vollkommenen Verzicht auf eigene Ansprüche...und dann kommt oft so ein Prozess in Gang, in dem der Partner immer mehr Macht über dich erlangt und häufig auch ausnutzt.


Viel Glück weiterhin und auch Mut zur Änderung!
LG
Tyra

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ja tyra,
so würde ich es bei anderen frauen auch beschreiben...mir ist aber nicht aufgefallen das ich selbst auch so bin.man denkt halt man wäre "stark" und gefestigt,bin ich offenbar nicht,sonst hätte ich es nicht mit mir machen lassen,es war die angst ihm zu verlieren.wenn ich darüber nachdenke komme ich auch zu den schluß "wie konnte es mit mir soweit kommen", das macht mir groß zu schaffen,ich stehe doch sonst mit beiden beinen auf der erde.hier aber habe ich die leisen alarmzeichen nicht hören wollen.dazu kam die angst was aus mir werden soll,ich kann nicht zurück und vorwärts ging es, scheinbar, auch nicht mehr.ich weiß nicht ob ich mich jetzt klar ausdrücke, ich war einfach gefangen in meiner welt und die wurde zum horror. am schlimmsten war das androhen von schlägen, das hat mich vollends umgehauen.
jetzt kann ich nur hoffen das ich so schnell es geht eine wohnung und damit ein leben bekomme,dann werde ich mich um meine seelische gesundheit kümmern können.
lieben dank dir
t.t.

Hallo Traumtänzerin,

tja Denken/Selbstbild und Realität können schon unterschiedlich sein....und das eigene Verhalten ist einem auch nicht immer so ohne weiteres bewusst...sehr vieles passiert teilbewusst oder auch unbewusst...jeder hat auch sone Art blinden Fleck in der Wahrnehmung...
Und wie du auch beschreibst laufen auch die Selbsttäuschungsprogramme (anders ausgedrückt: man lügt sich oft selber einen in die TAsche, redet sich Dinge schön etc., dagegen ist keiner immun...man muss nur auf ein noch händelbares Maß gucken..wenn die Selbsttäuschung zu stark ist, ist das Mist) d.h. einiges nicht sehen zu wollen und anders zu interpretieren auf Hochtouren...Was einen jedoch letztlich nicht weiter bringt...sondern oft nur noch tiefer in die Misere...irgendwann holt einen die Realität immer ein.
DAs Einzige was daher hilft ist der ungeschminkten WAhrheit ins Gesicht zu schauen. Zu sehen und zu handeln und das kann einem niemand abnehmen, dass muss man schon selber tun. Selber hingucken, analysieren, sich klar werden: was will ich? selber entscheiden und Handeln. Bei der Frage " Wie konnte es soweit kommen" musst du mal ein wenig graben und kommst bestimmt auf die Antwort, dass du aus was für Gründen auch immer in gewissen Situationen gepennt hast, deinen Instinkt dich zu wehren gegen ungerechte und schlechte Behandlung unterdrückt hast, nicht ehrlich zu dir und auch deinem Partner warst. Versäumt hast Grenzen zu setzen...was allerdings natürlich den Partner keinesfalls dazu berechtigt dich schlecht zu behandeln!! Also in punkto Schuldfrage ist und bleibt der Gewalt ausübende der Hauptschuldige! Das muss klar sein und du musst dich deinem Partner ggü auch so weit abgrenzen können, dass du das klar erkennst.

Du hast nun die Stärke besessen einen Endpunkt zu einem schlechten Lebenszustand setzen zu wollen, dass ist doch schon mal was! Weiter so und lass dich auf diesem Weg nicht beirren. Es geht um dich und dein Leben und du hast verdammt nochmal das Recht auf eine liebe- und v.a. auch achtungsvolle Behandlung durch deinen Partner...und wer dir das nicht zugesteht, den schiess in den Wind, der ist es nicht wert, der ist deine wertvolle Liebe nicht wert!
So musst du die SAche sehen, innerlich hast du übrigens diesen Instinkt, dieses Selbstwertgefühl und gesunden Menschenverstand bereits in dir, musst ihn nur wieder wecken und ausbuddeln und auch mal wieder laut werden lassen nach der langen Zeit der Unterdrückung und v.a diese innere Stimme auch weiterhin aktiv sein lassen.

Ich wünsche dir dabei viel Erfolg, ein Anfang ist gemacht, jetzt mit Volldampf weiter!
LG
Tyra

P.S Ich finde Wohnungssuche und gleichzeitiger Beginn einer Therapie, bzw. psycholog. Betreuung schliessen sich nicht aus. Therapie ist im Falle von Gewalterfahrung übrigens für umsonst...Schamgefühle oder sonstige Hinderlichkeiten solltest du keine haben, sondern das Kind beim Namen nennen und offen mit deinem Hausarzt/Vertrauensarzt drüber reden um dir psycholog. Hilfe verschreiben zu lassen..
Ne Therapie ist ein gutes Analysemittel, sich durch Mitteilen zu spiegeln, mal ein paar Denk- und Änderungsanstösse erhalten...alles enorm hilfreich und ein guter Klarsicht- und Entwicklungsbeschleuniger!!

traumtänzerin meinte:

ja tyra,
man denkt halt man wäre "stark" und gefestigt,bin ich offenbar nicht,sonst hätte ich es nicht mit mir machen lassen,es war die angst ihm zu verlieren.

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Entschuldige "traumtänzerin", wenn ich schon wieder deine Aussagen zerpflücke...
"Man denkt halt, man wäre 'stark'". Was glaubst du wohl, warum dich jemand bedroht, einschüchtert oder schlägt. Bestimmt nicht, weil er sich dir gegenüber überlegen fühlt.
"bin ich offenbar nicht"
Doch bist du, aber auf einer anderen Ebene.
Du bist stark darin, diese Dinge zu ertragen.
Du bist stark darin, für andere da zu sein.
Du bist stark in deiner Liebe zu anderen.
Du bist nur nicht stark in der Liebe zu dir selbst......

traumtänzerin meinte:

jetzt kann ich nur hoffen das ich so schnell es geht eine wohnung und damit ein leben bekomme,dann werde ich mich um meine seelische gesundheit kümmern können.

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Glaub mir, sobald du eine eigene Wohnung hast, bekommst du langsam genügend Abstand und die nötige Zeit zum Nachdenken. Du wirst die Dinge mit genügendem Abstand mit ganz anderen Augen sehen. Und die "seelische Gesundheit" braucht viel Zeit, aber ergibt sich dann fast von selbst.

und wieder ein dankeschön an euch,
ihr helft mir tatsächlich sehr über mich selbst nachzudenken.
also,diese woche habe ich eingereicht für eine wohnung.
nach neuerlichen streit habe ich nun ein zimmer das ich absperren kann, so wird es mir einfacher sein die zeit bis zum erhalt einer eigenen wohnung "sicher" zu überstehen.
es ist unglaublich wie sich die dinge verschlechtern,ich könnte fast den eindruck bekommen als legte er es darauf an mich möglichst schnell loszuwerden.
naja,ich werde sehen wie lange es noch dauert,kann ja monate sein,keine ahnung.auf jeden fall versuche ich streitgesprächen aus dem weg zu gehen soweit ich das kann.der zimmerschlüssel ist ja nur ein placebo,wenn er will schafft er es trotzdem mich anzubrüllen,oder ärgeres.
wenn ich glück habe bekomme ich bald eine krankenkasse dann kann ich endlich auch zum arzt und mich psychologisch betreuen lassen.
derzeit versuche ich eine gesprächstherapie bei der caritas zu bekommen.
danke an euch das ihr mir immer trost spendet.
ein schönes we allen wünscht
t.t.