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Ausbildung abbrechen und studieren?

H

hayate

Gast
Hallo,

ich weiß, dass es sicher viele Threats dieser Art gibt aber ich würde dennoch gern hier um eine Meinung /Rat bitten.

Ich habe vor ca einem haben Jahr eine Ausbildung in der Verwaltung angefangen. Eigentlich war mein Ziel ein Studium aber wegen meinem schlechten Abischnitt(3,2) hat das nicht so geklappt. Und über meine Interessen war ich mir bis dato auch nicht so wirklich sicher, um ehrlich zu sein. Über einen Bekannten kam ich nun zu der Ausbildung. Mir wurde nur gutes darüber erzählt.Wie toll es auf dem Amt sei etc. Aber wenn ich ehrlich bin war mir von Anfang an nicht wohl bei der Sache. Dennoch fing ich die Ausbildung an, mir blieb ja nichts anderes. Es kam wie ich es befürchtet hatte. Mir gefiel und gefällt die Ausbildung bis heute nicht. Anfangs war es sehr schlimm. Ich war sehr depressiv geworden und habe mich von allem und jedem isoliert. Neuen Anschluss hatte ich bis dahin auch keinen gefunden obwohl ich mich wirklich drum bemüht habe. Wie gesagt finde ich die Ausbildung schrecklich. Die Berufsschule unterfordert mich extrem und genauso die Arbeit. Ich habe bis auf kleinere Tätigkeiten wie kopieren,post verteilen, Ablage machen usw nichts zu tun...die meiste Zeit verbringe ich damit am Pc zu spielen(was auch meine Sachbearbeiterin nicht selten macht) und dennoch geht sehr viel Zeit für die Ausbildung drauf, einfach weil ich immer 1 1/2 std jeweils hin und zurück Fahrtweg habe.
Sogar meine Lehrer und Ausbilder haben bemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Ich habe aber geschwiegen bezüglich meiner Situation. Ich dachte das wäre nur Anfangs so aber es hat sich bis jetzt nichts geändert. Nun bin ich am überlegen ob ich nicht abbrechen soll. Ich würde gerne auf Lehramt Kunst und Geschichte studieren, habe mir auch sehr gut Gedanken darum gemacht. Aber ich habe Angst vor diesem Schritt.Immerhin bin ich schon 23 und würde erst mit 24 das Studium anfangen können(hatte mit 22 Abi gemacht und erst ein jahr später die Ausbildung angefangen)

Bitte um Ratschläge 🙁
 
Ich bin 23 und kann mangels Geld und Unterstützung erst mit 25 eine Ausbildung beginnen.

Man macht nicht immer auf Anhieb den perfekten Schritt in die richtige Richtung. Also mach nun, was dein Bauch dir sagt. Arbeite dieses Jahr, um dir dein Studium dann gut finanzieren zu können und sei nicht faul. Und dann kannst du das tun, was du möchtest und keine Ausbildung anfangen, die dir ohnehin nicht liegt.
 
Hallo Hayate,

Wegen des Alters würde ich mir keine so großen Gedanken machen...

Ich bin 27 und habe (nachdem ich bereits u.a. Krankenpflegehelferin, selber schwer krank, Facharbeiterin und arbeitslos... war) in diesem Wintersemester angefangen zu studieren. Ein paar von meinen Kommilitoninen sind ungefähr im selben Alter. In einem verwandten Studiengang ist sogar eine über 40. Na und?

Falls Du Dich dafür entscheiden solltest, Deine Ausbildung abzubrechen, und bis zum Beginn des Studiums einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr überbrücken mußt: Wie wär's mit einem Freiwilligen Sozialen Jahr?
Bei einem kürzeren Zeitraum könntest Du z.B. ein Praktikum machen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg, egal welche Wahl Du triffst!

Viele Grüße,
Freigeist
 
Hallo,

mein Tipp: Mach die Ausbildung zu Ende, und fange dann ein Studium an. Niemand sagt, dass du mit der Verwaltungsausbildung auch für immer in der Verwaltung arbeite musst, aber dann hast du schonmal etwas fertiges in der Tasche. Es könnte ja sein, dass das Studium ebenfalls ganz anders läuft als du dir vorstellst, und dann hättest du ohne fertige Ausbildung ein echtes Problem.

PS: Wenn du dich unterfordert fühlst, solltest du anfangen dir selbst Ziele zu stecken. Ich habe gehört dass man manche Ausbildungen verkürzen kann, wenn man richtig gut ist.
 
Zunächst ein mal, Danke für die Antworten..

@gflash

ich habe es grundsätzlich nicht ausgeschlossen die Ausbildung zu beenden,eben wegen dem von dir genannten Grund aber ich zabe gemerkt,dass ich mich sehr ubwohl bei dem Gedankeb fühle die Ausbildung und alles was damit verbunden ist noch weitere zwei Jahre lang machen zu müssen.Es gibt Tage da ist es nicht so arg schlimm aber das sind meist Außnahmen...Es ist keine lockere Zeit für mich in der ich viel Spaß habe oder so...diemeiste Zeit bin ich komplett alleine,habe niemanden zum unterhalten oder so...ich weis das ich da net zum spass haben bin aber wenn es nichts zum lernen oder zu tun gibt kann das alles sehr frustrierend werden..
Ich merke auch oft,das ich nicht nach 13 jahren schule noch weitere 10 jahre mit ,,lernen,, verbringen möchte,gerade wenn mich die Ausbildung bruflich nirgends hinzubringen scheint.

Dennoch fällt es mir nicht leicht einfach abzubrechen. Mich plagen starke Gewissensbisse und die Angst auch mit dem Studium nicht glücklich werden zu können ist immer present und groß.Es ist ein Teufelskreis....
 
Ich nehme mal an deine Ausbildung geht noch zwei Jahre oder?

Auf der einen Seite wirkt es natürlich selten gut etwas abgebrochen zu haben, auf der anderen Seite bringt es auch nichts wenn du dich noch zwei Jahre quälen musst. Wie stehen denn die Chancen auf einen Studienplatz? Zulassungsfrei oder -beschränkt? Über das Alter brauchst du dir keine Gedanken machen. Es gibt viele, die heute erst spät ein Studium machen. Ich habe auch gerade erst angefangen und werde bald 25. Na und? Überleg dir mal, wie lange du noch arbeiten musst! Dann wird dir bewusst, wie jung du doch eigentlich noch bist 🙂

Im Übrigen habe ich auch was abgebrochen, was ich nicht bereut habe. Ich bin nach der Realschule aufs Wirtschaftsgymnasium gewechselt. Aus verschiedenen Gründen ging es mir in der Zeit sehr schlecht und ich wollte schnell da weg. Ich habe mich dann um eine Ausbildung beworben und nach einem halben Jahr die Schule abgebrochen. Noch zweieinhalb Jahre dort verbringen zu müssen war für mich eine Horrorvorstellung. Ich persönlich habe es bis heute nicht bereut. Ich habe meinen Weg trotzdem gemacht. Das muss natürlich nicht bei jedem so sein. Ich will damit nur sagen, dass es keine Schande ist etwas abzubrechen oder nicht gleich zu wissen, was man eigentlich will.

Gibt es den Studiengang an einer Uni in deiner STadt? Dann würde ich mich an deiner Stelle einfach mal in Vorlesungen reinsetzen. So kannst du ein Gefühl dafür bekommen, ob das denn der richtige Weg für dich sein könnte. Denn auch ein Studium stellen sich viele falsch oder anders vor.
 
ja die Ausbildung geht noch zwei Jahre. vekürzen durfte ich nicht. Hatte zu Anfang der Ausbildung gleich nachgefragt aber es hies ich könne das nicht schaffen weil es dann zu viel arbeit wäre....kann ich bis heute nicht nachvollziehen, wie gesagt ist alles sehr einfach für mich aber meine Ausbilder wollten mich einfach nicht verkürzen lassen...

Ich würde gerne Kunst und Geschichte auf Lehramt studieren.Geschixhte ist zulassungsfrei aber in Kunst kommt man nur mit einer Eignungsprüfung rin...davon hängt es also ab ob ich überhaupt studieren kann oder nicht.

Die Uni liegt leider nicht in meiner Nähe so das es mit dem reinschnuppern nicht so einfach ist.Aber ich war schon öfters in Vorlesungen...von daher iwt das nicht ganz so unbekannt für mich...

Deine Situation...die damalige gibt mir doch etwas Hoffnung muss ich sagen...dennoch iwt es eine sehr schwere Entscheidung
 
Hallo Hayate,

Ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen! Auch ich habe im August eine Ausbildung beginner, allerdings als Industriekaufmann bei einem premium Autohersteller. Ich habe das Abitur an einem Gymnasium mit 1,8 abeschlossen und dachte mir genauso Wie viele andere, dass eine Ausbildung ein gutes Fundament ist, auf dem man hoh bauen kann. Allerdings wurde mir schon in den ersten Wochen bewusst, dass ich total falsch bin. Die Arbeit unterfordert mich bis heute sehr stark und zwischenzeitlich hatte ich auch moments an denen ich wirklich sehr stark an mir selbst gezweifelt habe und demotiviert im Bett lag. Nur mal zum Vergleich, ich hatte während der drei Jahre oberstufe insgesamt 24 Fehlstunden. Seit beginn meiner Ausbildung war ich ca. 4 Wochen krankgeschrieben. Nach langem hin und her überlegen habe ich mich dafür entschieden der Ausbildung den Rücken zuzukehren und habe vor einer Woche meine Kündigung eingereicht, dass hat sich 5 Jahre vorher keiner im Betrieb getraut. Ich sehe es einfach als Zeitverschwendung an, wenn man etwas macht, was einem absolut keinen spaß macht und teilweise schlägt sowas auch richtig auf die Psyche an, daher kann ich dich sehr gut verstehen.
Was das Alter betrifft, ich sehe das ähnlich wie alle anderen hier. Man ist nie zu "Alt" für ein Studium. Allerdings sollte man laut Statistik aber auch bis 26 seinen Weg gefunden haben. Ab eine Alter wird man nunmal einfach unattraktiv für den Arbeitgeber. Jedenfalls wollte ich dir mit auf dem Weg geben, dass du evtl. Zeit jetzt lieber für dir Suche nach dem richtigen Studium suchen solltest, statt weiterhin dich selbst unglücklich zu machen. Du kannst ja ein halbes Jahr wirklich einfach dazu nutzen, um dich in verschiedene Vorlesungen setzen und mal zu hören, irgendwann ist sicherlich das passende dabei. Wenn du weiterhin die Ausbildung absolvierst, wirst du keine Zeit haben um dich zu orientieren. Es es ist immernoch besser, du beginnst ein halbes jahr eher mit dem Studium und kannst zum Beispiel auch ein semester im Ausländer studieren, Oder ein halbjähriges Praktikum machen, als dich zu quälen. Heutzutage ist es nunmal so, dass eine Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt nicht wirklich viel Wert ist. Auch wenn du es durchziehst und es am Ende auf deinem Lebenauf steht, du aber etwas vollkommen anderes machst, wird es den Personaler recht wenig interessieren. Schließlich geht es bei der ganzen Sache um deine persönliche Entwicklung und dazu gehört auch, dass man für sich erkennt was richtig und falsch ist und dementsprechend handelt.

Liebe Grüße
 

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