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Aus der Gesellschaft aussteigen und ihr zeitweilig den Rücken zukehren.

Guppy

Aktives Mitglied
Es gibt aber auch Berufe, die man im Wald ausüben kann.

Wie Ranger oder Forstwirt.
Genau! Daran habe ich auch gedacht, als ich seine Antwort
gelesen habe. Auch Umweltberufe sind ganz gut. Ich meine er hat
schon jetzt eine Richtung, da muss er nur noch aussuchen und sich
ausprobieren. Sein Thema ist sicherlich Nachhaltigkeit und in diese
Richtung sollte er auch mMn gehen.

Man kommt zwar sehr schwer an solche Berufe ran, aber nichts ist
unmöglich, wenn man es will..

L.G.uppy
 
G

Gast

Gast
Was für ein merkwürdiger Freund. Das hier:

""Du kannst dich entweder als Sklave oder als nützlichen Teil der Gesellschaft sehen.Such's dir aus."

ist ja wohl grober Unfug. Sklaven sind extrem nützlich für eine Gesellschaft. Manchmal schwafeln Menschen einfach so vor sich hin...

Wenn du aussteigst, erwarte nicht, dass die Gesellschaft deinen Ausstieg finanziert.

Dann ist alles schick.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Ich sehe das geanuso wie Gast vor mir. Danke.

Natürlich kannst Du aussteigen. Es gibt so viele Modelle. Aber damit Du Dich finanzieren kannst, setzen die meisten Modelle voraus, daß Du irgendwie Einnahmen erzielst für Deinen Lebensunterhalt (es sei denn, Du bist so vermögend, daß Du bis zum Lebensende von Deinem Vermögen leben kannst). Also würde ich mich an Deiner Stelle in erster Linie darauf konzentrieren, welche Fähigkeiten Du hast und wie Du die gewinnbringend für die Erzielung eines ortsunabhängigen Lebensunterhaltes einsetzen kannst und wie Du Dir Deine Freiheit ermöglichen kannst.

Relativ einfach ist das bei allen Arbeiten, die rein über das Internet erfolgen. Die kannst Du von überall auf der Welt ausüben. Schau mal, was digitale nomades so machen, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.

Also, wenn Reisen und ortsunabhängiges Arbeiten Dein Lebensziel ist, dann würde ich zusehen, daß ich nach der Schule ein Studium oder eine Ausbildung in einem Bereich mache, die die Voraussetzung für so ein Leben bieten kann.

Wenn es Dich eher zu harter körperlicher Arbeit in der Natur zieht, dann würde ich schauen, eine Ausbildung in dem Bereich zu machen und dann ab ins Ausland mit den erworbenen Fähigkeiten.

Vielleicht ist aber auch die 3jährige Wanderschaft als Handwerksgeselle für Dich eine tolle Alternative. Schau mal im Internet unter Walz Handwerker nach.

Du bist 17 Jahre alt. Schau nicht, was Du nicht willst. Sondern überlege Dir, wo Du hin willst in Deinem Arbeitsleben und darauf baust Du dann Deine weitere Planung nach der Schule auf. Stell einfach die jetzt anstehenden Weichen so, daß Du Dir Deine Lebensträume erfüllen kannst.

Viel Glück!
 

stella nigra

Mitglied
Wenn es um Stadt und Konsumgesellschaft geht, kennst Du vielleicht die falschen Leute? Es gibt viele, nicht nur Aussteiger, die andere Werte leben.

Aber warum nicht einfach einige Zeit ganz raus? Wie andere schon geschrieben haben, hilft es dabei, eine Ausbildung als Grundlage zu haben. Geht es Dir tatsächlich um Einsiedelei in der Wildnis - die Taiga ist wirklich schön, aber sicher eine Herausforderung - dann bieten sich Schweden und Finnland an, da EU. Sibirien eher nicht, da Du ohne Arbeit nur ein Touristenvisum für 3 Monate bekommst. Mit einem falschen Visum möchte man nicht erwischt werden, nirgends.

Aber vielleicht hilft Dir zur Orientierung auch ein freiwilliges ökologisches Jahr? Halte ich persönlich für sinnvoller als Bundeswehr. Hier gibt es erste Infos: Bundesarbeitskreis FÖJ
 
G

Gelöscht 32652

Gast
Hallo,
hattet ihr auch einmal diese Vorstellung,einfach alles hinter euch zu lassen und aus der Gesellschaft aussteigen?Und irgendwo anders auf der Welt,an einem menschenleeren abgelegenen Ort,zu leben?Nur für euch selbst?
Ein Freund meinte zu mir:"Du kannst dich entweder als Sklave oder als nützlichen Teil der Gesellschaft sehen.Such's dir aus."
Mich plagt es aber jeden Tag,dass alles als Selbstverständlichkeit betrachtet wird.Ich solle glücklich darüber sein,ein Dach über dem Kopf zu haben,einen Rechner zu besitzen,mich gut kleiden und jeden Tag eine warme Mahlzeit verzehren zu können,die Möglichkeit zu haben,mich zu bilden und später einen gut bezahlten Beruf annehmen zu können.Aber um welchen Preis?Ich kann anscheinend niemanden begreiflich machen,dass mich das alles äußerst wenig interessiert.
Ich möchte einfach nur frei sein.Für mich arbeiten.Nicht dahintrotten.Kein Teil der Konsumgesellschaft sein und mich nur kurzweilig über etwas Erworbenes erfreuen,nur um dann wieder in einer Endlosschleife des Kaufens festzuhängen.Nicht 40 Jahre in einem Job vermodern und erst dann mit der Rente Zeit für sich zu finden.Ich möchte raus und selbst der Gestalter meines Lebens sein.
Ich bin es satt Menschen zu sehen.Zusammengepfercht in Großstädten,die drängelnd durch die Straßen gehen und nichts für den Anderen empfinden.Wenn ich so etwas sehe,kommt in mir eine unbeschreibliche Leere hoch,dass ich manchmal das Gleichgewicht verliere und mich auf den Boden setzen muss.Ich möchte eine gewisse Zeit allein sein.Mich kennen lernen.Mich nur mit dem Grundlegendsten zum Überleben beschäftigen.Über alles nachdenken.Vielleicht verstehen.Um dann vielleicht wieder zurückzukehren.

Oder kann es einfach nur sein,dass ich wahnsinnig bin?Fernab jeglicher Realität denke?

Ich hatte genau dies vor, alles war geplant mein Abschied aus der Zivilisation stand bevor.

Dann lernte ich eine Frau kennen und lieben seither denke ich nicht mehr daran.

Nun zu dir

Natürlich kann man es machen und auch schaffen sofern man sich mit sich selber zu beschäftigen weiß.
Viel wichtiger aber sind Dinge die dir dein Überleben sichern zu beherrschen, du musst selbst in der extremsten Situation einen kühlen Kopf bewahren oder du stirbst.
Das kann man lernen bei zb. Rüdiger Nehberg oder so wie ich beim Militär.
Ohne dieses Wissen aber bist du so gut wie tot.

In Tropengebieten ist das Überleben einfacher als in zb Kanada oder den Wäldern der BRD.
Es ist aber auch gefährlicher (Tiere) hier sind vor allem Giftspinnen/schlangen eine große Gefahr.
Bevor du gehst musst du dich impfen lassen gegen Malaria, Gelbfieber, Typhus das kostet in etwa 1000€.

Die Ausrüstung kostet noch einmal 4-6000€
Kosten für Flug ect. nicht eingerechnet.
Zudem herrschen viele Kriege in Afrika zb. kannst du nur in Botswana rel. sicher leben der Kongo ist sehr gefährlich und es gibt viele nicht markierte Minenfelder.

Dann wäre da noch der Norden Finnland, Schweden, Norwegen.
Hier musst du jagen können am besten ohne gewehr stattdessen mit einer Armbrust (ist zwar verboten) aber du willst ja nicht entdeckt werden.
Dann musst du wissen wie man ein Tier aufbricht es zerlegt und das Fleisch haltbar macht.

Auch auskennen solltest du dich in Bezug auf Wassergewinnung, Orientierung nach Sternen, Pflanzen, dem Kompaß.

Ist ein hartes Leben aber auch ein freies Leben, die meisten werden aber nicht sehr alt.
 
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G

Gast

Gast
Um loszukommen von der Gesellschaft musst du weder alles wegwerfen noch ins Ausland oder ins Kloster gehen . Ich bin komplett ausgestiegen , keine Lust mehr auf diese kranke Welt . In erster Linie ist alles in deinem Kopf . Denk über alles nach . Wieso Beziehung ? Muss ich mein Leben dem Beruf hingeben damit ich mehr besitzen kann als andere ? Brauche ich ein teures Auto und ein Haus für mich ?
Mach einfach was du für richtig hälst und zögere nicht wenn du alles überdacht hast . Von der Loslösung geht die Welt nicht unter !
 
Hallo,
Jungs , mir gefällt euer Thema, echt abenteurlich,aber es stimmt schon was der eine Schreiber da meint, ein finanzielles Polster sollte man schon haben.
Schade, auf so eine Idee bin ich in jüngeren Jahren garnicht gekommen.
Alle die es sich wünschen und auch/ oder umsetzen, viel Spass und Mut.
Ihr werdet viel über euch lernen,horizonterweiterung im Höchstmass.
Alles gute
DIE SANFTE SCHLANGE
 

Rosafee

Aktives Mitglied
Du schreibst, du könntest dir vorstellen, eine Zeit lang bei der Bundeswehr zu dienen.

Ich bin zwar durch und durch Pazifistin, aber ich kenne einen jungen Mann, der ähnliche Träume hatte, wie du. Dem es vor allem darum ging, sich selbst kennen zu lernen. Der keinen Bock hatte auf Konsumgesellschaft und 8-Stunden-Tag. Der die Natur und die Abgeschiedenheit tiefer Wälder und der Berge liebt. Der sich selbst in extremen Situationen spüren wollte.

Er ging zu einer Gebirgsjägereinheit der Bundeswehr. Schaffte es, dort in den "Hochgebirgszug" zu kommen. Das sind die Jungs, die sich unter extremen Bedingungen nachts alleine mit Kompass in unwegsamem Gelände zurechtfinden müssen, sich in hohen Gebirgsregionen aus einem Hubschrauber abseilen, Felswände erklettern, im Winter in hohen Regionen im Iglu hausen, auf Skiern in entlegenen Regionen Bergrettungsdienst üben, Fußmärsche mit schwerem Gepäck durch Eis und Schnee machen usw.

Er sagt heute im Rückblick, es war die beste Zeit seines Lebens. Es war absolut hart, er erlebte extreme Situationen, Kameradschaft war überlebenswichtig, Kälte, Hunger, Angst und unendliche Glücksgefühle. Spüren, was "leben" heißt.

Er hat sich dann irgendwann verabschiedet von der Bundeswehr, denkt aber oft zurück und möchte diese Zeit nicht missen.

Dieser junge Mann ist mein Sohn.
 
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Gast

Gast
Hallo Leute!

Ich habe das neue Buch von Thomas Schreibzeiger bestellt, wo es auch um "Aussteiger" geht. Vielleicht wäre das ja auch was für euch, zur Inspiration oder so, - weiß nicht...

Nun ja, ich meine den
Titel: Lucy
Untertitel: "Ich steige aus!"
Autor: Thomas Schreibzeiger

Habt ihr noch mehr zu dem Thema?

MFG, René
 

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