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Aufwachsen in der heutigen Zeit - Digitalisierung

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Jusehr

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Die Digitalisierung ist da. Also muss man bestmöglich mit ihr umgehen. Und natürlich will man ein Handy nicht missen, wenn man einen Herzinfarkt weit in einer Waldgegend bekommt.

Und natürlich kann man mit PCs und anderen Rechnern in relativ kurzer Zeit Sachen ausrechnen, für die man vor sagen wir 50 Jahren hunderte von Leuten lange beschäftigen mußte. Das kann natürlich sehr sinnvoll sein.

Ich sehe darin eine falsche Alternative, wenn man auf der einen Seite die gute analoge Lebensweise gegen die böse Digitalisierung setzt. Fernseher, Automobil und Telefon sind ja auch nicht notwendig schlechte Erfindungen. Man denke nur daran, wie sehr die Technik gegen die Einsamkeit älterer Menschen eingesetzt werden kann. Bitte keine Romantisierung der guten alten Zeit!
 
E

Eftychía kai chará

Mitglied
Ich kann mit den allermeisten Gleichaltrigen (Jugendlichen) nichts anfangen. Sie freuen sich über ein neues Handy, während mir völlig egal ist, ob mein Handy alt ist. Und ich freue mich über neue Bettwäsche, während ihnen egal ist, worin sie schlafen.
Manchmal finde ich nicht einmal mehr Gesprächsthemen. (Das Beispiel ist etwas schlecht, weil Bettwäsche jetzt auch kein großes Gesprächsthema ist. Aber so in die Richtung)
Vielleicht finde ich ja irgendwann einmal jemand in meinem Alter, dem es genauso geht. Um so schöner dann.
Aufhalten lässt sich das nicht mehr, ich selbst wäre allerdings sehr viel lieber ohne Digitalisierung aufgewachsen
 
D

Die Queen

Gast
Die digitale Welt war für mich lange ein guter Ausgleich zu meinen Eltern.

Während sie mir tagein tagaus mir sagten, dass ich nicht normal bin, mit mir was nicht stimmt, mich ändern und funktionieren muss, dass meine Interessen und Ansichten falsch sind, ich ne Zeit- und Energieverschwendung war, und meine Gefühle natürlich falsch, grundlos und lächerlich sind...

Konnte ich in der digitalen Welt Musik hören, Videos schauen, zeichnen, schreiben, dafür Kommentare und sogar Lob kriegen und in Chatrooms mit anderen über meine Sorgen und Ängste sprechen, ohne dass man mir es permanent oder als Einbildung abgetan wurde...

Jetzt wo ich ausgezogen bin und einen lieben Partner an meiner Seite habe, ist es auf Normalmaß zurückgegangen.
 
Kampfmaus

Kampfmaus

Aktives Mitglied
Die Queen meinte:
Die digitale Welt war für mich lange ein guter Ausgleich zu meinen Eltern.

Während sie mir tagein tagaus mir sagten, dass ich nicht normal bin, mit mir was nicht stimmt, mich ändern und funktionieren muss, dass meine Interessen und Ansichten falsch sind, ich ne Zeit- und Energieverschwendung war, und meine Gefühle natürlich falsch, grundlos und lächerlich sind...

Konnte ich in der digitalen Welt Musik hören, Videos schauen, zeichnen, schreiben, dafür Kommentare und sogar Lob kriegen und in Chatrooms mit anderen über meine Sorgen und Ängste sprechen, ohne dass man mir es permanent oder als Einbildung abgetan wurde...

Jetzt wo ich ausgezogen bin und einen lieben Partner an meiner Seite habe, ist es auf Normalmaß zurückgegangen.
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Geht mir ähnlich. Suche oft Verständnis im Internet, weil ich das im Real Life nicht kriege...
 
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