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Arbeitssuche schwierig?

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Als reine Bürokaufkraft kommst du nicht weiter. Davon existieren zu viele und die werden scheinbar über Kontakte fündig. Außerdem wirst du vielleicht viel telefonieren müssen. Schwierig mit Hörbeeinträchtigungen. Ich würde dir eine Weiterbildung oder Umschulung raten, definitv. Außerdem wäre eine Beratung hilfreich, v.a. von einer Organisation für Hörbehinderte. Die haben bestimmt einige Erfahrungen mit bestimmten Berufsfeldern und Stellen.

Bewerbungsmäßig scheinst du schon vieles zu kennen, eine Maßnahme vom Amt würde ich da auf jeden Fall ablehnen. Wenn du dich arbeitslos meldest, musst du aber das Risiko hinnehmen, erst einmal in Maßnahmen gesteckt zu werden. So etwas dauert aber häufig nur maximal drei Monate. Es kommt auf das Datum des letzten Abschlusses an (mehr als zwei Jahre wäre eine gute Voraussetzung für einen Kurs). Man kann in Firmen auch anrufen oder vorbei gehen, damit hebt man sich von Bewerbern ab. Ich muss aber sagen, kleine Firmen sind vielleicht für dich interessanter. Erstens wegen der Zahl der Bewerber und zweitens wegen der Erfahrung. Stellengesuche funktionieren bei mir recht gut. Ab und zu sind sogar Ausbildungsplatzangebote dabei. Schreib und aktualisiere ein paar!

Vielleicht sind auch Firmen interessant, die nichts mit Privatwirtschaft zu tun haben, wie z.B. soziale Einrichtungen. Da kriegt man wenig Geld, aber du hast vielleicht durch die Behinderung sogar Vorteile. Da werden auch noch oft genug Leute mit ganz altmodischen Berufen eingestellt. Wenn du kaufmännisch gut drauf bist, könnte ich mir sogar Sozialwirt oder Fachangestellter für Pflegebedarf (Sanitätshaus, Optiker, etc.) vorstellen.

Was könntest du noch einsetzen bzw. als Fähigkeit weiter entwickeln? Wie viel Zeit hast du am Tag, um dich in einien Sachen selbst oder über VHS weiter zu bilden? Wie kannst du mit deiner Hörbeeinträchtigung umgehen?
 
@ Cosma: Indeed benutze ich schon bereits und habe da eine Liste mit verschiedenen Städten und da schaue ich mal, ob ich was passendes finde (in meinem gelernten Beruf und Hilfstätigkeiten, die nichts mit Büro zu tun haben).
Jobbörse verwende ich schon, allerdings nehme ich private Arbeitsvermittler und Zeitarbeitsfirmen raus und bekomme dann normale Stellen.

@kasiopaja: Danke für den Tipp!

@ Gast: Ich weiß schon seit einigen Jahren, dass ich nicht mit meinen von der Ausbildung gelernten Programmen weiterkommen kann. Scheinbar sind es zur Zeit SAP, Datev und Lexware angesagt.
Ich besitze sogar Bücher (Datev und SAP Buchhaltung), allerdings für mich im Selbststudium und damit kann ich auch keine Zertifikate vorweisen.
An eine Umschulung habe ich schon gedacht, in einem anderen Beruf (tech. Zeichnerin).
Ich hatte im vorigen Jahr einen schriftlichen Antrag mit Gründen, warum ich nicht in meinem gelernten Beruf Bürokauffrau arbeiten kann, und welche Weiterbildungen erforderlich sind und eine Umschulung, wenn sie mir Weiterbildungen ablehnen, beim Jobcenter bei meinem Arbeitsvermittler abgegeben. Daraus ist es diese sinnlose Maßnahme gekommen, wo ich mich 1 Jahr langweilen durfte und einige Praktikas machen durfte. Es gab auch keine Hilfe bei den Bewerbungen um einen Arbeitsplatz. Man bekam nur Hilfe bei Bewerbungen für Praktikas.

Einfach bei Firmen vorbeigehen, kommt es sowas gut an?
Die Option Telefonieren bei Firmen fällt weg, da ich so gut wie nichts höre.

Wegen Firmengröße: Man sagt mir, dass ich mich auf große Firmen wie Volkswagen und Co. bewerben soll. Es sind in meiner Region nur Niederlassungen.

In der VHS gibt es auch Kurse in Buchhaltung. Allerdings suchen die Firmen echte Buchhalter (mit Abschluss), und keine Bürokauffrau.
 
Update:

Mittlerweile hatte ich vorige Woche ein Vorstellungsgespräch und durfte auch Probearbeiten. Allerdings hat die Firma mir mitgeteilt, dass es nicht ging, wegen meiner Hörbehinderung, da diese Stelle auch recht viel mit Telefonate verbunden ist.
Sie hat mir 2 andere Alternativen angeboten. Ich habe diese Woche an einem Tag Probearbeit vereinbart. Mal sehen, was es nun diesmal wird.

Ich habe das Gefühl, dass die Telefone am Arbeitsplatz mehr werden. Es steht nicht auf jeder Stellenanzeige, ob man telefonieren muss. Da musste ich leider die Erfahrung machen.

Es passiert auch, dass ich eingeladen wurde und sie dann im Gespräch feststellen, dass man bei dieser Arbeit doch telefonieren muss.
 
Ich weiß es langsam nicht mehr, wo ich noch suchen kann oder was machen könnte.

Mach doch noch eine Lehre, beispielsweise im Gemüsebau, es gibt hinreichend kleine und mittlere Betriebe die mit Kusshand eine Kraft einstellen würden die sie zweigleisig beschäftigen können - in der Anzucht und im Büro .... und Hören ist da nicht so wichtig
 
Ich hatte die 2. Probearbeit gemacht und sie haben mich genommen.

Trotzdem werde ich wohl weiter bewerben müssen, da ich nicht aus der Arbeitslosigkeit rauskomme.

@Der_um_den_Baum_tanzt: Ich habe keinen grünen Daumen. :-D Und außerdem ist Landwirtschaft in meinem Bundesland eher schlecht, es gibt so wenige Stellen.

Wegen Kombination mit Büro und 2. Beruf: ich habe einmal eine Stellenanzeige gesehen, mit 2. oft technischen Beruf.
Sowas wäre auch nicht schlecht.

Aber das Problem ist: 2. Ausbildung ist eher Luxus. Ich glaube nicht, dass Jobcenter sowas eine 2. Ausbildung finanziert.
Außer in einem Beruf, wo Fachkräftemangel herrscht, dann finanzieren sie eher. (Altenpflege)
 
Hallo Gast,

selbstverständlich ist das eine ganz doofe Situation in welcher du dich da gerade befindest. Ich kann das auch nachvollziehen. Hoffentlich hast du zwischenzeitlich etwas passendes gefunden! Wenn nicht, muss ich sagen, dass der Vorschlag von Cosmo recht gut war. Der Neffe meines Mannes arbeitet in einem Personalberatungsunternehmen, daher kann ich vielleicht auch etwas dazu schreiben.
Kennst du den Unterschied zwischen Zeitarbeit und einem Persoalberatungsunternehmen? Wenn nicht hier eine kurze Erklärung, dann musst du nicht im Internet suchen.

Zeitarbeit
Hier arbeitet man auf Zeit bei einem Unternehmen. Diese ist von Job zu Job unterschiedlich. Du bekommst einen gewissen Teil des Lohns/Gehaltes und den Rest streicht die Zeitarbeitsfirma ein. Ein Vorteil ist hier, dass du auch weiterhin deinen Lohn/Gehalt bekommst, solltest du zwischen 2 Jobs keinen neuen Auftrag bekommen können. Klar ist, dass die Zeitarbeitsfirmen von dir und deiner Arbeit leben und die meisten Firmen nach Beendigung des Vertrages keine Anstellung vergeben, da Personalleasing günstiger ist.

Personalberater
Hier arbeitest du angestellt bei dem Unternehmen. Bei einem und du wechselst nicht. Hier handelt es sich sowohl um Jahres- als auch um Festverträge. Hängt natürlich von der Stelle, dem Berater und der Firma ab. Ein Vorteil ist, dass hier niemand an dir mit verdient. In der Firma des Neffens ist es so, dass man sich auf freie Stellen bewerben kann und man dann mit einem Berater telefoniert. Passt das wird man zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und im Idealfall eingestellt, bei der Firma direkt.

Ich denke du bist mit beiden Lösungen ganz gut dran. Da du schon einige Zeit suchst, solltest du zeitig was anderes finden, da es sonst immer schwieriger wird, aber das weisst du sicherlich schon 🙄
Was ich gut dabei finde ist, dass dir Berater als auch Zeitarbeitsfirmen Tipps geben können. Beide arbeiten oft schon viele Jahre mit den gleichen Unternehmen und kennen sich in der Branche aus. Somit wissen sie genau worauf es ankommt und was dir ggf. fehlt. Damit kannst du dann geziehlt zum Arbeitsamt gehen und dir helfen lassen.

Viel Erfolg bei der Jobsuche!
Barbara
 
Zuletzt bearbeitet:
@Babara_Robert Danke für die Antwort!


Gestern war ich im Jobcenter. Eine Umschulung bewilligen sie nicht, aber für Weiterbildungen (SAP, Datev und Lexware) schon. Allerdings muss ich mit Hörenden bei der Weiterbildung zusammen sitzen.

Die Sachbearbeiterin meint, dass sie mir keine Umschulung bewilligt, da ich schon eine Ausbildung hatte und die Umschulung sei für die Leute, die keinen Berufsabschluss haben (ich weiß, dass diese Information nicht stimmt, wer keinen Berufsabschluss hat, hat man erst eine Ausbildung. Umschulung bekommen Leute, wenn sie nicht mehr in ihrem gelernten Beruf arbeiten können).
Sie meint, dass ich doch während meiner Ausbildung doch merken soll, ob der Beruf nicht zu mir passt.
Wie soll ich als 18 oder 19 jährige schon wissen, ob der Beruf für mich passt? Damals habe ich wirklich Krisen gehabt und war auch bei Psychologen gewesen. Da ist es schon ein Wunder, dass ich trotz der Probleme knapp den Abschluss geschafft habe. Ich gehöre zu den Leuten, die sich schwer tun mit den Entscheidungen. Heute würde ich eher einen anderen Beruf wählen. Ich weiß, dass ich schlecht mit den Händen anstellen kann und nicht gut mit Handwerklichen kann (bin da zu langsam und so weiter).

Es ist doch klar, dass ich schwer habe, eine Arbeit im Bürobereich zu finden. Da helfen mir die Programme gar nicht, wenn mir für Buchhaltung immer noch 3 Jahre Berufserfahrungen fehlen.

Die Sachbearbeiterin findet gut, dass ich mich auf Hilfsarbeiterjobs bewerbe, wie Produktion oder Konfektionieren. Dabei will ich diese Jobs nicht bis zur Rente ausüben. Was ich gerne möchte, ist eine Arbeit in einem richtigen Beruf und etwas bessere Bezahlung als diese Jobs im Niedriglohnsektor.

Warum soll ich da positiv denken, wenn ich gleich in die Zukunft denke?

Ich habe das Gefühl, dass ich wegen meiner Hörbehinderung falsche Fähigkeiten ausgestattet bin. Ich bevorzuge geistige Berufe. Mit handwerklichen Berufen kann ich nicht damit anfangen und da werde ich nicht glücklich.
 
Ich bin die TE. Inzwischen ist es einige Zeit vergangen. Ich habe im Frühling 2015 endlich ersehnte Weiterbildung in SAP, Lexware und Datev erfolgreich absolviert. Nach vor bin ich immer noch arbeitslos, trotz Minijob.
Mittlerweile glaube ich daran, dass ich diverse Vermittlungshemmnisse habe. Ich würde heute jeden davon abraten, Bürokaufmann/-frau zu erlernen (auch wenn es heute nur noch Kaufmann für Bürokommunikation heißt), weil man gleich direkt arbeitslos wird. Für mich ist der Beruf nur allgemein und nichts spezielles.
 

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