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Arbeitsrecht

B

BiZu67

Gast
Hallo,


ich habe im Juli meine neue Stelle im Kaufmännischen Bereich angetreten.
Zuvor musste ich einen Personalfragebogen ausfüllen. Dort habe ich ein Fehler gemacht, zumindest glaube ich das.


Ich habe vor der angetretenen Stelle ein duales Studium abgebrochen und dies im Lebenslauf immer als Duales Studium in jeweiliges Studienfach und dazugehörige Firma angegeben. Leider wurde mir das Duale Studium zu viel. (Studium + Berufsausbildung). Glücklicherweise hatte ich zuvor eine Bürokauffrauausbildung hintermir.


Im Personalfragebogen gab es Fragen zur Berufsausbildung, Schulbesuche und Universitätsbesuche: Dort habe ich die Berufsausbildung und den Schulbesuch nicht eingetragen, weil ich dort kein Abschluss erhalten habe, da abgebrochen. Ich dachte das nur abgeschlossene Dinge angegeben werden sollen. Jedoch habe ich das abgebrochenen Duale Studium dort angegeben.


Unterlagen zum abgebrochenen Dualem Studium wie Noten des Studiums und das Beruffschulzeugnis (der nicht angegebenen Beruffschule) habe ich in der ersten Wochen nachgereicht. Hatte es damals auch nicht in der Bewerbung reingelegt, dachte meine Noten der Uni wären relevanter. Trotzdem habe ich das lieber nachgereicht in den ersten Wochen.


Nun mache ich mir Kopf, ob ich das alles überhaupt richtig gemacht habe.
Denn der Arbeitsvertrag kann wegen unvollständige und falsche Angaben und somit arglistiger Täuschung angefochten werden plus Schadensersatz. Obendrein frage ich mich ob bei der Angabe "duales Studium" ersichtlich ist, das eine Berufsausbildung inklusive enthalten ist.


Ich hoffe Ihr könnt mir ein Rat geben.
 
G

Gelöscht 5176

Gast
du hast ja keinen Abschluss, wenn du es abgebrochen hast. War denn das duale Studium Grundlage deines jetzigen Berufes? Normalerweise schreibt man duales Studium von bis ohne Abschluss,
Du hast aber einen Abschluss als Bürokauffrau - das ist vermutlich auch der Bereich, in dem du nun tätig bist. Dazu braucht man kein duales Studium. Du hast auch nirgends vermerkt Bachelor in....
Von daher würde ich das locker sehen. Was hast du verschwiegen? Nichts - jetzt ist doch alles drin und du hast auch nicht behauptet nen Bachelorabschluss zu haben.
 

Sofakissen

Aktives Mitglied
Dass Lebensläufe geschönt werden ist doch normal. Je nachdem wie lange du dual studiert hast kann man auch schon an der Studiendauer erkennen, dass es schon rein zeitlich nicht zu Ende gebracht worden sein kann. Arglistige Täuschung wäre wohl eher, wenn du explizit behauptet hättest, dass du einen solchen Abschluss hast oder womöglich gar ein Abschlusszeugnis gefälscht hättest.

Davon abgesehen: du arbeitest dort jetzt schon fast ein Viertel Jahr und seit einigen Wochen sollten sie wissen, dass du keinen Abschluss hast. Trotzdem haben sie dich noch nicht rausgeworfen. Vielleicht sind sie längst so zufrieden mit deiner Arbeit, dass es ihnen egal ist, mit welcher Qualifikation du nun genau antrittst, sofern überhaupt einen Abschluss da ist (in dem Fall deine Ausbildung).

Selbst wenn: für Schadensersatz müssten sie dir erst einmal einen Schaden nachweisen. Das ginge eigentlich nur, wenn du deutlich schlechter wärst als man es bei einer solchen Stelle erwarten könnte. Sprich, wenn du mangels ordentlicher Ausbildung messbar schlechtere Ergebnisse abgelieferst als jemand mit diesem Abschluss und dem Unternehmen durch deine Mangelleistung somit ein Schaden entstanden ist. Hast du deine Arbeit jedoch ordnungsgemäß geschafft, ist dem Unternehmen auch kein Schaden entstanden.
 
B

BiZu67

Gast
Vielen Dank für die Antworten.

Im Bewerbungsgespräch kam der Abbruch zur Sprache. Mir geht es eher um die Fragen: Personalfragebogen (weil im prinzip ist der ja unvollständig oder auch nicht, je nachdem wie man das sieht) und ob man versteht das in einem Dualem Studium auch eine Ausbildung enthalten ist.

"Im Personalfragebogen gab es Fragen zur Berufsausbildung, Schulbesuche und Universitätsbesuche: Dort habe ich die Berufsausbildung und den Schulbesuch nicht eingetragen, weil ich dort kein Abschluss erhalten habe, da abgebrochen. Ich dachte das nur abgeschlossene Dinge angegeben werden sollen. Jedoch habe ich das abgebrochenen Duale Studium dort angegeben.

Unterlagen zum abgebrochenen Dualem Studium wie Noten des Studiums und das Beruffschulzeugnis (der nicht angegebenen Beruffschule) habe ich in der ersten Wochen nachgereicht. Hatte es damals auch nicht in der Bewerbung reingelegt, dachte meine Noten der Uni wären relevanter. Trotzdem habe ich das lieber nachgereicht in den ersten Wochen.

Nun mache ich mir Kopf, ob ich das alles überhaupt richtig gemacht habe.
Denn der Arbeitsvertrag kann wegen unvollständige und falsche Angaben und somit arglistiger Täuschung angefochten werden plus Schadensersatz. Obendrein frage ich mich ob bei der Angabe "duales Studium" ersichtlich ist, das eine Berufsausbildung inklusive enthalten ist."
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht. Du hast dich auf eine Stelle im kaufmännischen Bereich beworben und diese bekommen. Du hast im Lebenslauf das duale Studium stehen, nehme ich an und deine sämtlichen Schulbesuche usw. Du musst doch Zeugnisse nur nachreichen, wenn der Arbeitgeber das will.

Der Pesonalbogen mit den Arbeitsverhältnissen, Ausbildung, Studium usw. muss man nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen. Ob du da Lücken hast im Lebenslauf oder sonstwo interessiert doch JETZT niemanden mehr. Du wurdest in einem anderen Bereich aufgrund deiner Qualifikation eingestellt.

Wenn dich das so grämt, dann frag in der Personalabteilung nach, ob sie da noch Unterlagen benötigen und ob der Personalbogen ansonsten passt. Sagen die, das ist vollkommen egal oder du musst noch was ergänzen, dann tu das oder es ist erledigt. Sorgen, weil du da "vergessen hast", eine Tätigkeit oder ähnliches anzugeben, brauchst du dir nicht machen.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Natürlich interessiert ds jemanden wenn man im Lebenslauf "lügt". Das kann schon als "Vertrauensbruch" gesehen werden wenn man schon im CV lügt.

Gerade bei einigen Behörden wird ein lückenloser Tätigkeitsnachweis gefordert.
Mir war nicht klar, ob das mit dem dualen Studium im Lebenslauf stand. Es wurde doch im Vorstellungsgespräch thematisiert. Aber im Personalbogen "vergessen" und dann Unterlagen nachgereicht. Ich würde da einfach nachfragen. Ein Riesendrama wird es nicht sein.
 
B

BiZu67

Gast
Das duale Studium habe ich im Lebenslauf angegeben: Datum bis Datum Studium in Studienfach plus Firma
Die abgebrochene Berufsausbildung, was im Studium dabei war, habe ich nicht direkt reingeschrieben. Dachte das reicht so. Studiennoten habe ich damals mitteingepackt. Die Noten der Berufsschule nicht. Dachte das letzte Zeugnis wäre ausreichend und das waren die Studiennoten.

Im Personalfragebogen habe ich die Berufschule und Ausbildung nicht angegeben weil ich kein Abschluss dort habe. Dachte es wäre so richtig.
Weißt natürlich nicht ob mein weiß das in einem dualem Studium auch eine Ausbildung enthalten ist. Das Zeugnis der Berufsschule habe ich aber nachgereicht.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Dann hast du alle Unterlagen eingebracht, die sie wahrscheinlich gar nicht brauchen. Mein Tipp weiterhin: frag mal im Personalamt nach. Es war ja keine arglistige Täuschung, du wusstest es halt nicht besser.
 

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