P
Passî / Hans
Gast
Hallo Leute,
hier ist mein Erfahrungsbericht, den ich jetzt ganz neu erleben durfte. Ich war fast 13 Monate bei einem Arbeitgeber im Wachdienst beschäftigt. Das hieß für mich 12-Std-Schichtdienste. Der "Standart" sollte 206 Std im Monat sein. Das hat sich jedoch aufgrund von krankenbedingten Ausfällen von Kollegen, Abkommandierungen von anderen Kollegen (3 Mann gleichzeitig) zum §34a-Schein (da sind diese dann für fünf volle Tage ausgefallen) nie ergeben, die "Regelarbeitszeit" belief sich auf 264 - 276 Std im Monat, bei 8,46 € brutto Arbeitslohn.
Die ersten sechs Monate waren "Probezeit"! Die habe ich anstandslos hinter mich gebracht. Angeblich sei meine Mitarbeit gut gewesen, man sei mit mir "mehr als zufrieden"! Nach 11 Monaten teilte ich dann meinem Dienstvorgesetzten mit, dass mein Vertrag zum 25.10.2012 auslaufen würde. Wie denn die Aussichten auf eine weitere Verlängerung stehen würden. Zur Antwort bekam ich, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, da ich hervorragend ausgebildet sei, zuverlässig und kollegial.
Vom Chef bekam ich die Antwort, es wäre "Firmenpolitik", dass man erst 5 Tage vor Ende des Zeitarbeitsvertrages mitgeteilt bekommt, ob man einen weiteren Vertrag erhält, oder nicht. Also hieß es warten bis zum 20.10.2012. Da erklärte man mir dann, dass man mich nicht kündigen werde, jedoch werde der befristete Arbeitsvertrag nicht mehr verlängert! Der Personalchef hätte sich gegen eine weitere Verlängerung entschieden. Weder mein Einsatzleiter noch mein Dienststellenleiter konnten sich dieses Verhalten erklären, eine Begründung für diese Entscheidung wurde nie abgegeben.
Ich war im März zwei Wochen krank, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wurde für 5 Tage bezahlt. Ein Dienst, den ich für einen Kollegen übernommen hatte (10 Std) wurde glatt "vergessen / nicht bezahlt", im Mai war ich noch einmal 14 Tage krank, auch hier wurden gerade einmal 5 Tage Lfz im Krankheitsfall gewährt. Und das, bei einer 6-Tage-Woche. Der Gesetzgeber und der Manteltarifvertrag sieht pro Woche 6 Tage vor. Nachfragen und Nachforderungen wurden ignoriert. Die Verantwortung dafür wurden zwischen zwei Einsatzleitern hin- und hergeschoben. Und der Chef sehe es "nicht ein", für mehr Krankentage zu bezahlen.
Seit 21.10.2012 bin ich jetzt auf Urlaub. Meinen Jahresurlaub habe ich aufgrund der Firmenpolitik nicht nehmen können, den wollen Sie jetzt "irgendwie" ausgleichen. Ab 25.10.2012 bin ich dann offiziell "draussen"!
Kann mir jemand raten, was er an meiner Stelle machen würde? Arbeitsplatzschutzklage? Klage auf den nichtbezahlten Lohn, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, den nicht gewährten Urlaub?!
Es wäre für mich sehr hilfreich, wenn Ihr mir hier Eure Meinungen dazu schreiben würdet.
Es ist für mich wieder einmal ein Schlag ins Gesicht, mit meinen 48 Jahren wieder aussortiert worden zu sein, obwohl man sich nicht hat zu Schulden kommen lassen. Die Kollegen waren immer auf meiner Seite (Schichtleiter wollte mich unbedingt behalten) die anderen Kollegen verstanden sich mit mir auch super. Warum wird man also fast 13 Monate ausgenutzt und dann einfach auf den Müll entsorgt? Ich verstehe es nicht mehr! Und von der Chefetage bekommt man nicht eine Erklärung. Das sei "Firmenpolitik" erklärte man mir lakonisch.
MfG
Hans
hier ist mein Erfahrungsbericht, den ich jetzt ganz neu erleben durfte. Ich war fast 13 Monate bei einem Arbeitgeber im Wachdienst beschäftigt. Das hieß für mich 12-Std-Schichtdienste. Der "Standart" sollte 206 Std im Monat sein. Das hat sich jedoch aufgrund von krankenbedingten Ausfällen von Kollegen, Abkommandierungen von anderen Kollegen (3 Mann gleichzeitig) zum §34a-Schein (da sind diese dann für fünf volle Tage ausgefallen) nie ergeben, die "Regelarbeitszeit" belief sich auf 264 - 276 Std im Monat, bei 8,46 € brutto Arbeitslohn.
Die ersten sechs Monate waren "Probezeit"! Die habe ich anstandslos hinter mich gebracht. Angeblich sei meine Mitarbeit gut gewesen, man sei mit mir "mehr als zufrieden"! Nach 11 Monaten teilte ich dann meinem Dienstvorgesetzten mit, dass mein Vertrag zum 25.10.2012 auslaufen würde. Wie denn die Aussichten auf eine weitere Verlängerung stehen würden. Zur Antwort bekam ich, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, da ich hervorragend ausgebildet sei, zuverlässig und kollegial.
Vom Chef bekam ich die Antwort, es wäre "Firmenpolitik", dass man erst 5 Tage vor Ende des Zeitarbeitsvertrages mitgeteilt bekommt, ob man einen weiteren Vertrag erhält, oder nicht. Also hieß es warten bis zum 20.10.2012. Da erklärte man mir dann, dass man mich nicht kündigen werde, jedoch werde der befristete Arbeitsvertrag nicht mehr verlängert! Der Personalchef hätte sich gegen eine weitere Verlängerung entschieden. Weder mein Einsatzleiter noch mein Dienststellenleiter konnten sich dieses Verhalten erklären, eine Begründung für diese Entscheidung wurde nie abgegeben.
Ich war im März zwei Wochen krank, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall wurde für 5 Tage bezahlt. Ein Dienst, den ich für einen Kollegen übernommen hatte (10 Std) wurde glatt "vergessen / nicht bezahlt", im Mai war ich noch einmal 14 Tage krank, auch hier wurden gerade einmal 5 Tage Lfz im Krankheitsfall gewährt. Und das, bei einer 6-Tage-Woche. Der Gesetzgeber und der Manteltarifvertrag sieht pro Woche 6 Tage vor. Nachfragen und Nachforderungen wurden ignoriert. Die Verantwortung dafür wurden zwischen zwei Einsatzleitern hin- und hergeschoben. Und der Chef sehe es "nicht ein", für mehr Krankentage zu bezahlen.
Seit 21.10.2012 bin ich jetzt auf Urlaub. Meinen Jahresurlaub habe ich aufgrund der Firmenpolitik nicht nehmen können, den wollen Sie jetzt "irgendwie" ausgleichen. Ab 25.10.2012 bin ich dann offiziell "draussen"!
Kann mir jemand raten, was er an meiner Stelle machen würde? Arbeitsplatzschutzklage? Klage auf den nichtbezahlten Lohn, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, den nicht gewährten Urlaub?!
Es wäre für mich sehr hilfreich, wenn Ihr mir hier Eure Meinungen dazu schreiben würdet.
Es ist für mich wieder einmal ein Schlag ins Gesicht, mit meinen 48 Jahren wieder aussortiert worden zu sein, obwohl man sich nicht hat zu Schulden kommen lassen. Die Kollegen waren immer auf meiner Seite (Schichtleiter wollte mich unbedingt behalten) die anderen Kollegen verstanden sich mit mir auch super. Warum wird man also fast 13 Monate ausgenutzt und dann einfach auf den Müll entsorgt? Ich verstehe es nicht mehr! Und von der Chefetage bekommt man nicht eine Erklärung. Das sei "Firmenpolitik" erklärte man mir lakonisch.
MfG
Hans