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Arbeitslos nach dem Studium - Resignation und Traurigkeit

ClaudiaM.

Neues Mitglied
Ich muss mir heute einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben. Vor mittlerweile einem halben Jahr habe ich mein Studium der Internationalen Betriebs-und Außenwirtschaft mit dem Bachelor beendet. Seit knapp einem Jahr schreibe ich nun Bewerbungen - erfolglos. Jetzt bin ich seit 6 Monaten arbeitslos und weiß einfach nicht mehr weiter. Hatte jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Es vergeht kein Tag ohne nicht mindestens eine Absage. Vorstellungsgespräche hatte ich bis jetzt eins. Dort habe ich aktuell aber noch keine Rückmeldung. Aus meinem Umfeld bekomme ich nun wunderbare Tipps wie: Na dann mach doch eine Ausbildung oder werde halt schwanger. Das kann doch wohl nicht sein! Ich möchte etwas leisten und bin motiviert endlich durchzustarten und dann so was. Das es nicht von heute auf morgen möglich ist, einen Job zu finden, ist mir klar. Das es aber 6 Monate dauert, hätte ich nicht gedacht. Überall wird von Fachkräftemangel gesprochen und Absolventen hätten ja die besten Chancen und dann so was.
Ich bin für jede Erfahrung dankbar :).
 

Querdenker

Aktives Mitglied
Hallo Claudia,

dein Frust ist absolut verständlich und so leicht verarbeiten lässt sich das sicher auch nicht. Aber die Situation ist leider nicht änderbar und meiner Meinung nach gibt es nur Eines: noch mehr Aufwand treiben. Z.B. mehr Bewerbungen schreiben vor allem Initiativbewerbungen, deiner Unterlagen mal von einem Profi prüfen lassen und dir alternative Suchstrategien überlegen z.B. Personalberater.

Viel Glück!
 
Hi Claudia,

Du darfst das bloß nicht an Dir festmachen und meinen, es liege ganz allein nur an Dir, weil Du keinen Job findest!

Die Wahrheit ist: Es hat System, dass Abiturienten bzw. Akademiker häufig schlecht bezahlte, befristete und keine Vollzeitstellen finden - oder halt gar keinen Job.

Einerseits wird in der Poltitik und Gesellschaft vom "Fachkräfttemangel" gejammert. Andererseits werden jedes Jahr immer mehr Schülern das Abitur überreicht und immer mehr von ihnen gehen studieren (Das ist auch mit ein Grund dafür, warum der Wohnraum in Großstädten auch immer teurer und härter umkämpfter wird). Was folgt daraus? Um die wenigen (guten) Arbeitsplätze wird sich heftig gestritten und die Unternehmer können sich ganz bequem die Rosinen herauspicken und zu ihren Konditionen einstellen.

Lies mal hier:

Junge Akademiker: kein Job und kein Hartz IV

Arbeitslose Akademiker - Auf der vergeblichen Suche nach dem Traumjob (Archiv)

Und recherchiere einmal selbst weiter. Was glaubst Du, was Du alles noch für Berichte finden wirst? ;) Drum, mache das beste aus der Situation und konzentriere Dich darauf, was Du gerne machen tust und versuche daraus Geld zu verdienen - egal was andere dazu meinen.
 

Sven Herman

Mitglied
Hey, ich habe einen Kollegen, dem geht es sehr ähnlich.

Ich denke: Man darf einfach die Hoffnung nicht aufgeben, immer wieder Bewerbungen schreiben und auf gute Antworten hoffen. Nebenbei könnte man ja einen Job machen, der einem liegt, um ein bisschen was dazu zu verdienen, wie z.B. Kellnern, Internet-Marketing oder Aushelfen in einem Tierheim.

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es bald in einem Beruf klappt!
 

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Ich muss mir heute einfach mal meinen Frust von der Seele schreiben. Vor mittlerweile einem halben Jahr habe ich mein Studium der Internationalen Betriebs-und Außenwirtschaft mit dem Bachelor beendet. Seit knapp einem Jahr schreibe ich nun Bewerbungen - erfolglos. Jetzt bin ich seit 6 Monaten arbeitslos und weiß einfach nicht mehr weiter. Hatte jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht ?
Es vergeht kein Tag ohne nicht mindestens eine Absage. Vorstellungsgespräche hatte ich bis jetzt eins. Dort habe ich aktuell aber noch keine Rückmeldung. Aus meinem Umfeld bekomme ich nun wunderbare Tipps wie: Na dann mach doch eine Ausbildung oder werde halt schwanger. Das kann doch wohl nicht sein! Ich möchte etwas leisten und bin motiviert endlich durchzustarten und dann so was. Das es nicht von heute auf morgen möglich ist, einen Job zu finden, ist mir klar. Das es aber 6 Monate dauert, hätte ich nicht gedacht. Überall wird von Fachkräftemangel gesprochen und Absolventen hätten ja die besten Chancen und dann so was.
Ich bin für jede Erfahrung dankbar :).
Was hast Du denn studiert? Sozial- oder Geisteswissenschaften? Marketing? Personal oder ähnliche "softe" Fächer.
Ich habe das auch hinter mir. Damals habe ich nach dem Studium 9 Monate gesucht und bin mit 1800 € brutto eingestiegen. Dann einen naturwissenschaftlichen Bachelor neben dem Job gemacht. War noch nicht mal fertig, lag das erste Angebot auf dem Tisch mit dem doppelten Verdienst.
Zur Not musst Du auch eine Weiterqualifikation ins Auge fassen.
 

lilawelt

Aktives Mitglied
verstehe dich :)
bin selber auch gerade auf arbeitssuche und weiß wie du dich fühlst.
und die "tipps" gehen einen auf die nerven. besonders weil die meisten für die tonne sind.
als ob man studiert hat, um dann sofort kinder zu kriegen. hallo?!
diese ratschläge kommen dann aber meist von den die selber nicht in der situation waren.
 

ClaudiaM.

Neues Mitglied
Danke für die Antworten. Tut schon gut, dass mal so zu hören :).
Ich hab mich spezialisiert in Controlling und Finanzen. Ich hab extra versucht Fächer wie Marketing zu vermeiden, da das so viele machen wollen. Der Plan ist nur nicht so richtig aufgegangen.
 

gast33

Mitglied
Hi,

hast du wirklich alle Möglichkeiten aus dem Netz ausgeschöpft? Interamt.de, Bund.de, Jobbörse, Indeed, regionale Zeitungen, Stepstone usw. Es kann nicht sein, dass man nach abgeschlossenem Bachelor fast schon um einen Job betteln muss.

Vielleicht sind die Anforderungen der Stellen, auf die du dich beworben hast, einfach zu gering sodass du überqualifiziert bist und den Unternehmen zu teuer wirst und die dich deshalb ablehnen. Wenn du es noch nicht getan hast, würde ich den Umkreis auf 30km setzen.

Wenn es weiterhin nicht klappen sollte, dann würde ich auf jedenfall einen Master machen. Wenn du den Bachelor schon geschafft hast, wirst du den Master auch hinbekommen.

Übrigens findet man immer mal wieder, im schlimmsten Fall bei der Jobbörse jemanden, der dir bei der Bewerbung helfen kann. Allerdings denke ich kaum, dass es an deiner Bewerbung liegt.

Vielleicht könntest du uns verraten, in welchem Bundesland du lebst.
 

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