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Arbeitskollege zieht um - möchte selbst aber nicht anpacken

U

Umzugshelfer

Gast
Guten Morgen,

vielleicht ist das Jammern auf hohem Niveau aber das Thema beschäftigt mich seit Tagen. Ein guter Arbeitskollege zieht dieses Wochenende mit seiner Freundin zusammen und bat unter anderem mich um Unterstützung. Angekündigt wurde der Umzug bereits vor mehreren Wochen, ich stimmte sofort zu und das ohne den Hintergedanken zu haben, dass er sich revanchieren muss.
Am Sonntag soll es bereits 9:30 Uhr bei ihm losgehen wobei ich gute halbe Stunde Anfahrtsweg habe mit dem Auto.

Wir hatten im engen Kollegenkreis über den Umzug in der vergangenen Woche gesprochen und dabei kam heraus, dass mein Kollege (der umzieht) sich mal wieder vor den Arbeiten drücken möchte, sprich er wird als Koordinator auftreten was aus meiner Sicht nicht notwendig ist. Das heißt er wird sich am LKW positionieren und und kommandiert uns Umzugshelfer umher, was als nächstes kommen soll bzw. wo was im LKW unter kommt. Zum einen sollen vor Ort 3 Leute sein die ohnehin nicht schwer Heben können und damit nur im Weg stehen werden und zum anderen schreibe ich "mal wieder" da sein letzter Umzug in seine jetzige Wohnung noch nicht mal ein Jahr zurückliegt und es dort genau so ab lief.

Ich kann meinen Sonntagvormittag deutlich sinnvoller (für mich). Wie gesagt erwarte ich dafür nichts nur die Umstände machen mich wütend. Er holt sich Umzugshelfer die seine schweren Möbel und Kartons schleppen und er legt sich sozusagen auf die faule Haut. Gut, irgendwer muss die Kartons auch verpacken und allgemein steckt einiges hinter einem Umzug aber dennoch gehört es sich aus meiner Sicht nicht alles den freiwilligen Helfern zu überlassen.

Das alles habe ich ihm auch gesagt und dazu angekündigt, dass wenn es wirklich so abläuft und er nur am LKW steht, werde ich vorzeitig abhauen. So ganz konnte er das scheinbar nicht nachvollziehen und spielte die Situation herunter.

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht was am Sonntag das Beste sein wird. Hinfahren werde ich in jedem Fall, hängen lassen möchte ich ihn nicht. Andererseits bin ich immer noch fest davon überzeugt zu gehen wenn er nicht auch Möbel und Kartons schleppt. Das wäre mir allerdings vor seinen Freunden und Verwandten sehr unangenehm auch wenn ich diese nicht kenne.

Mir stellt sich daher die Frage, ist mein geplantes Verhalten angemessen oder sollte ich Rücksicht nehmen? Bei meinen Umzügen hatte ich immer angepackt, einfach weil es sich aus meiner Sicht so gehört.
 
Ein guter Koordinator ist wichtig. Vielleicht KANN er schlichtweg nicht schwer tragen.
Wenn du nicht helfen willst, dann lass es.
 
Ich denke, dass es einfach normal ist, bei einem Umzug mit anzupacken - egal wer. Das ergibt sich doch normalerweise von ganz allein, und man steht nicht rum und "organisiert". Ich finde ihn schon etwas merkwürdig, und er hat anscheinend so ganz spezielle Erwartungen an andere, für ihn nach seinen Vorstellungen tätig zu werden...

Ich gehöre auch zu denjenigen, die gerne helfen und kein Problem damit haben, auch persönliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Für mich gibt es aber Grenzen, nämlich dann, wenn ich ein unwohles Gefühl damit habe. Mir wäre es nicht so wichtig, wie die anderen Umzugshelfer über mich denken. Angemessen fände ich eher, dass dein Kollege seine Vorstellungen mal gründlich überdenkt.

Natürlich kann man auch einfach helfen und es akzeptieren wie es ist. Doch je nach nachdem und welche Erfahrung ich gemacht habe, halte ich mich auch mal zurück, wenn mir der Ablauf nicht zusagt oder für mich als nicht o.k. erscheint.
 
Hallo, lieber Gast-Schreiber,

es gilt zu bedenken, dass ein Koordinator bei einem Umzug wichtig ist. Allerdings muß der Koordinator nicht nur am LKW stehen sondern kann z.B.
- beim Einräumen in den LKW mit anpacken.
- im LKW die Kartons und Gegenstände vernünftig hinstellen und einordnen, so dass der Platz gut genutzt wird und während der Fahrt nichts durch die Gegend poltert.

Wenn Dein Kollege kräftig ist, kann man sich auch mit der Arbeit als Koordinator abwechseln - und er kann mit beim Schleppen anpacken. Wenn Du Dir die Koordination zutraust, dann wechsel Dich mit ihm ab oder übernimm gleich komplett die Koordination.

LG, Nordrheiner
 
Kann es sein, dass du Funktion eines guten Anschaffers unterschätzt?

Ich war schon oft genug bei Aktionen, wo es keien guten Koordinator gab. Die Leute stehen herum, wissen nicht was tun bzw. oft muss man sogar etwas rückgängig machen weil es zu früh oder falsch war.


Wenn Dein Kollege kräftig ist, kann man sich auch mit der Arbeit als Koordinator abwechseln - und er kann mit beim Schleppen anpacken. Wenn Du Dir die Koordination zutraust, dann wechsel Dich mit ihm ab oder übernimm gleich komplett die Koordination.

So enfach ist das auch wieder nicht. Nur der Kollege weiß, was in welcher Kiste ist, was er wo hin haben will usw.
 
So enfach ist das auch wieder nicht. Nur der Kollege weiß, was in welcher Kiste ist, was er wo hin haben will usw.

Beim Einräumen in den LKW ist es i.d.R. nicht so wichtig, was in einer Kiste/Karton ist. Und beim Ausräumen hilft es, wenn der Koordinator die Kartons vorher dem Einräumen in den LKW beschriftet hat (Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer).

Einen guten Koordinator erkennt man an der Qualität der Vorbereitungsarbeiten.
 
Gewissermaßen unterschätze ich die Rolle des Koordinators, ja. Wie Nordreihner schrieb, lässt sich die Koordination super vorab organisieren in Form von beschrifteten Kartons oder in dem man die Kartons in der gewünschten Reihenfolge bereits platziert.

Dazu kommt ja die Tatsache, dass 3 andere (darunter seine Freundin) nicht mit schleppen werden und daher eigentlich nur als Koordinatoren in Frage kommen.

Für mein Empfinden ist das sehr frech andere antanzen zu lassen die die Mistarbeit erledigen dürfen und der Hausherr als auch die Hausdame möchten sich nicht die Finger schmutzig machen und flüchten sich in die Rolle des Koordinators obwohl Leute dafür anwesend wären die das genauso gut machen könnten. Ich denke für eine 70m² Wohnung müssen nicht 4 Leute Kommandos geben.
 
Beim Einräumen in den LKW ist es i.d.R. nicht so wichtig, was in einer Kiste/Karton ist. Und beim Ausräumen hilft es, wenn der Koordinator die Kartons vorher dem Einräumen in den LKW beschriftet hat (Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer).

Einen guten Koordinator erkennt man an der Qualität der Vorbereitungsarbeiten.

Sehe ich genauso. Dafür braucht es keinen Heini, der sich vor der Arbeit drückt indem er nur am LKW herumlungert. Und das beim eigenen Umzug. Des weiteren sorgt man für ein Team das, je nach Umfang der Schlepperei, aus genügend Leuten besteht die anpacken können. Auch ist ein zweier Team sinnvoll, dass bereits nach der ersten Tour abgezogen wird und zum aufbauen der Schränke und anderem vorgesehen ist. Wenn dann keiner mehr da ist der noch die Sachen zum LKW tragen kann, zeugt das ebenfalls von schlechter Planung.

Ich war schon auf zig Umzügen die so derbe waren, dass ich mir das Heute einfach nicht mehr geben kann. Deshalb verstehe ich die Bedenken des TE. Und das sind meist auch noch Leute, die ohnehin nichts im Griff haben und deshalb häufig umziehen.

Ich kam schon wohin und da waren nichtmal die Sachen aus den Schubladen geräumt und in die Kisten gepackt. Vor allen Dingen: Welche Kisten?! ^^

Nee, da hört der Spaß auf.
 
Wie ich dir schon eingangs schrieb (2), wäre ich da eher zurückhaltend, zumal es sich ja auch nicht um einen großen Firmenumzug handelt und das Einräumen auch von den gerade Anwesenden durchaus ordentlich erledigt werden kann.

Ich vermute, dass du dich ja eigentlich schon - zumindest innerlich - gegen die Hilfe entschieden hast. Ändern wirst du diese Leute nicht können, wenn sie selbst ein mit-anpacken nicht für angemessen halten und weil es sich einfach so gehört, was ich auch so sehe. - Aber ändern kannst du deine Einstellung ihnen gegenüber, sie dabei nicht durch deine Anwesenheit und Mithilfe zu unterstützen. Ich würde fernbleiben und hätte keine Zeit.
 
Ich würde fernbleiben und hätte keine Zeit.

Genau!

Es scheint doch hier, dass jener Kollege ein egoistischer und arroganter Ober-Faulpelz ist.

Und nur auf billige Tour den guten Willen seiner Kollegen ausnützen will.

Jener "Super-Koordinator" oder besser Suppenkoordinator soll halt eine Firma beauftragen - und gut is ....
 

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