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Arbeitsbedingungen an neuer Arbeitsstelle ändern sich noch vor Antritt

Guten Abend,
vielleicht kann mir mal jemand einen Rat geben. Vor über 1 Jahr habe ich meinen langjährigen Job gewechselt und leider einen Griff ins Klo gestartet. Mit dem Team komme ich nicht zurecht und auch mit der Arbeitsweise bzw. Arbeitsauffassung nicht. Bereits am Anfang hatten wir überregional eine Art Mitarbeiterkennenlernen, wo auch Kollegen anderer Gemeinden dabei waren (öffentlicher Dienst). Da habe ich jemanden getroffen, der meine Arbeitsauffassung gut fand und mich bereits damals vorschlagen wollte, falls dort mal etwas frei werden sollte in seinem Team.

Knapp ein halbes Jahr später ging dann dort jemand in Rente und ich habe mich beworben, das ganze zog sich etwas länger als gedacht. Noch vor Corona bekam ich die Zusage, allerdings befanden sich alle im HomeOffice, weshalb der vereinbarte Wechsel nicht zu stande kam und auf 2021 Januar verschoben wurde, weil ich auch Kündigungsfristen habe.

Nun habe ich durch Flurfunk erfahren, dass sich an meinem künftigen Job die Organisation komplett verändert hat, mein damaliger Kollege, der mich vorgeschlagen hatte ist jetzt Teamleiter und zieht die Zügel an, will sogar einen flexiblen Arbeitsplan einführen, so dass man quasi mal morgens und am gleichen Tag nochmal abends ins Büro muss, was für mich wegen der Fahrzeit und auch Kosten ein no go wäre und ich keine Lust darauf habe, da ich bereits jetzt Stress mit meiner Frau habe, die mich kaum noch sieht - was auch der Grund meines Wechsels ist, der aber nicht vom Regen zur Traufe sein soll.

Nun läuft die HomeOffice Phase nach und nach aus und ich werde nahezu wöchentlich kontaktiert, was nun bei mir Phase sei, ich könne doch vorher auch einen Aufhebungsvertrag unterzeichnen. Ja, das ginge, dann würde ich meinen Anspruch aufs Weihnachtsgeld verlieren und durch die Gerüchte des Flurfunks bin ich unsicher geworden, ob ich das überhaupt will, Arbeitsvertrag hab ich auch noch nicht unterzeichnet, gekündigt habe ich auch noch nicht, da meine Kündigungsfrist so geregelt ist, dass ich sowieso erst im Oktober kündigen kann, habe recht lange Fristen. Und mein Arbeitgeber wittert zwar, dass ich gehen möchte, aber wie gesagt, schriftlich ist nichts mitgeteilt.

Nun bin ich sehr unschlüssig, da ich eigentlich in diese Arbeitsvertragsbedingungen ungern wechseln mag, der damals gute Kollege wäre dann mein Vorgesetzter, also ich habe dort niemanden mehr, den ich fragen kann, ob das Gerüchte sind oder ob es wirklich so ist wie man es hört.

Was ich jetzt machen soll, ist recht unklar, meine Frau sitzt mir im Genick, weil sie möchte, dass ich endlich aus der bescheidenen Situation raus komme, die ich jetzt habe und das möchte ich auch selber, der neue Arbeitgeber sitzt mir auch schon im Genick, obwohl eigentlich besprochen war, dass ich erst 2021 wechseln kann, und dann das Gerücht, dass die Bedingungen dort nicht wirklich besser sind als jetzt, im Gegenteil, sogar noch straffer. Lediglich ein eigenes Büro bekomme ich gestellt, einziger Vorteil.
 
Wo ist denn das Problem, das offen anzusprechen, was Dir zu Ohren kam?
Habe ich schon getan, aber keine plausible Antwort erhalten, es wurde so abgetan, als sei das doch nur Gerede.

mir ist nicht so ganz klar, wieso du denn einen aufhebungsvertrag unterzeichnen sollst?
wieso wollen sie nicht mehr, dass du für sie arbeitest?
Vielleicht was das etwas missverständlich ausgedrückt: Ich versuche es nochmal etwas aufzudröseln.

Als ich ursprünglich das Vorstellungsgespräch hatte, wurde mein frühester Eintritt besprochen und der war 1.1.2021 wegen der langen Kündigungsfrist, das war ok für beide Seiten, auch wenn der neue Arbeitgeber mich schneller hätte haben wollen. Zwischendurch hat sich dort organisatorisch ein bisschen was verändert und seither ruft mich jede Woche die Personalabteilung an und fragt ob ich nicht früher meinen derzeitigen Job/Vertrag lösen könne. Das geht aber nicht so leicht, denn ich weiß, dass das nicht geht, weil mich niemand vertritt und meine Aufgaben quasi die Aufträge reinbringen. Bei mir ist es schon immer ein Problem, wenn ich mal länger als 1 Woche Urlaub habe. Somit ist es klar, dass ich das garnicht ansprechen brauche beim derzeitigen Chef, und das wussten beide Seiten vorher, weil ich klar gesagt habe 1.1.21 - früher geht es nicht, auch wenn ich früher gern wollte. Wenn ich jetzt anfangen bei meinem Arbeitgeber quer zu schlagen, hab ich immernoch sechs Monate dort zu arbeiten aber unter erschwerten Bedingungen, weshalb ich ungern jetzt schon los renne und die Kündigung einreiche oder nach einem Aufhebungsvertrag frage, den es sowieso nicht geben wird.

Also der Aufhebungs bzw. Auflösungsvertrag bezieht sich auf den aktuellen Job.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
In Gerede steckt meist ein Funken Wahrheit.

Sichere Dich über entsprechende Zusätze im Arbeitsvertrag ab. Etwas spezielles Ansinnen, aber was soll's - entweder aie steigen darauf ein oder Du bleibst wo Du bist und suchst weiter nach einer besseren Stelle.
 
Ja, ich wills nicht übertreiben, ich denke die haben schon im letzten Telefon gemerkt, dass ich nicht so erfreut bin über Samstagsarbeit, die ja vorher nie Thema war, im Zweifel dachte ich auch, .... was soll passieren, im Zweifel bleib ich wo ich bin, aber das würde halt bedeuten, gekündigt wird erst am letzten Tag wo es möglich ist.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Sprich mit dem Personalrat des neuen Arbeitgebers. Der kann dich auch als zukünftiger Mitarbeiter schon beraten.
Über neue Arbeitszeitmodelle weiß der sicher Bescheid, weil diese normalerweise mitbestimmungspflichtig sind.

Ich würde mich in einem Arbeitsvertrag immer zu den Punkten absichern, die für mich absolut unabdingbar sind und bei denen ich unter veränderten Bedingungen die Stelle unter keinen Umständen antreten würde. Auch mündliche Zusagen z.B. im Vorstellungsgespräch sollten immer schriftlich im Vertrag festgehalten werden.
 

Jolina87

Aktives Mitglied
Also Kündigen oder Aufhebung oder sonst was eh erst nach unterschriebenem neuen Vertrag. Wenn die dir keinen vorlegen ist das eh vom Tisch auch im oktober oder willst du ernsthaft zum 1.1. kündigen ohne den Vertrag unterschrieben zu haben?

Und in dem neuen Vertrag würde ich schon darauf pochen das auch das drinn steht was vereinbart wurde. Sonst nimmst du die stelle eben nicht an.
 
Was mir nach längerem Überlegen spanisch vorkommt ist, dass mein neuer Arbeitgeber ja auch eine öffentliche Einrichtung ist. Normalerweise sollten die ihre eigenen Tarifverträge kennen und die Kündigungsfristen, über die wir ja offen gesprochen hatten im Mai beim Gespräch. Und normalerweise sollten sie auch wissen, dass keiner einen sicheren Job kündigt, wenn er keinen neuen Vertrag unterzeichnet hat und dass ich nahezu wöchentlich angerufen und penetriert werde, dass ich meinen Chef bearbeiten möge, früher raus zu kommen, schmeckt mir gelinde gesagt garnicht, so unter Druck gesetzt zu werden, zumal doch einem Arbeitgeber klar sein sollte, dass man nicht holterdipolter aus einem bestehenden Vertrag kann, wenn der Arbeitgeber dem nicht zustimmt.
 

Zauberfee78

Aktives Mitglied
dass ich nahezu wöchentlich angerufen und penetriert werde, dass ich meinen Chef bearbeiten möge, früher raus zu kommen, schmeckt mir gelinde gesagt garnicht, so unter Druck gesetzt zu werden
Das ist ein No-Go. Bitte du dir selbst den Gefallen und lehne die dir angebotene Stelle ab. Wer schon vor dem eigentlichen Arbeitsverhältnis so ein Verhalten an den Tag legt, wird auch später nicht anders vorgehen.
 

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