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Arbeiten, Ausziehen, Studieren

D

dertypausmcafe

Gast
hi
wollt fragen ob es realistisch ist vollzeit zu studieren (40 std) , teilzeit zu arbeiten (20-25std) und auszuziehen? bafög möchte ich nicht weil ich schon einen betrag zurückzahlen werden muss und finanzielle unterstützung von eltern oder so hab ich nicht. der plan ist mit meinem bruder zusammen zu ziehen, er hat grad seine ausbildung beendet. hat jemand erfahrung und kann mir sagen ob das so hinhauen würde? bin noch unter 25 also hätte ich auch noch kindergeld. lebe in einer großstadt und wollt wissen ob man mit so 950€ netto klarkommen würde.
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
Kommt stark auf die Stadt, das Studienfach und die eigene Persönlichkeit an.
Ganz grob würde ich sagen 95% der Leute schaffen das nicht in einem MINT-Studienfach. Es gibt einfach Studienfächer da braucht man 60h / Woche und solche wo man nur 20h/Woche braucht. Das sieht man hier immer bestens im Sommer auf den Wiesen...

Ich kenne genau eine Person, die das in einem MINT-Studiengang macht. Die arbeitet dann 80h/Woche + Fahrzeit.
950€ sollten mehr als reichen. Wenn man so viel arbeitet, hat man eh keine Zeit das Geld auszugeben.
 
D

dertypausmcafe

Gast
Kommt stark auf die Stadt, das Studienfach und die eigene Persönlichkeit an.
Ganz grob würde ich sagen 95% der Leute schaffen das nicht in einem MINT-Studienfach. Es gibt einfach Studienfächer da braucht man 60h / Woche und solche wo man nur 20h/Woche braucht. Das sieht man hier immer bestens im Sommer auf den Wiesen...

Ich kenne genau eine Person, die das in einem MINT-Studiengang macht. Die arbeitet dann 80h/Woche + Fahrzeit.
950€ sollten mehr als reichen. Wenn man so viel arbeitet, hat man eh keine Zeit das Geld auszugeben.
studiere maschinenbau (3. semester) in köln und momentan investiere ich wirklich 60std ins studium, aber zum nächsten semester wollte ich dann weniger kurse besuchen um alles unter einen hut zu bekommen. die regelstudienzeit ist mir nicht soo wichtig, also ich mach mir da keinen großen druck, da sind mir meine leistungen wichtiger. aber wie genau meinst du das mit 80h arbeit? 60h fürs studium und 20h für den job? dann würde ich versuchen mich nach ner weile hochzuarbeiten auf 80std statt 60std, aber wenns grundsätzlich trotzdem irgendwie zu vereinbaren ist dann bin ich zuversichtlich.
 
S

Santino

Gast
Hallo dertypausmcafe

wollt fragen ob es realistisch ist vollzeit zu studieren (40 std) , teilzeit zu arbeiten (20-25std) und auszuziehen?
Vor 20 Jahren war das möglich, aber sehr schwierig. Ich habe das anfangs so gemacht. Später bekam ich ein Stipendium und musste nicht mehr so viel arbeiten, das war schon deutlich besser!

Ob du wirklich 40 Stunden für das Studium aufwendest, kommt auf deinen eigenen Anspruch und auch dein eigenes Können, auch ein bisschen auf den Studiengang an. Es gibt Studiengänge, die sehr viel Unterrichtszeit vor Ort haben, z.B. Medizin, irgendwelche Ingenieursstudiengänge, Jura oder auch Mathematik (habe ich studiert, letzteres).
Andere Studiengänge sind bzgl. der Unterrichtszeit etwas freier, setzen aber eigentlich mehr Selbststudium voraus, wenn man darin erfolgreich sein möchte (die meisten sozialwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Studiengänge sind so konzipiert - ich habe den Vergleich, da ich zusätzlich einen geistes-/sozialwissenschaftlichen Studiengang absolivert habe). Nur, weil man weniger Stunden Unterricht hat, heisst das nicht, dass das Studium weniger arbeitsintensiv ist - ist so meine Erfahrung mit beiden Arten von Studiengängen, auch, wenn die Leute aus den Studiengängen, die viel Unterrichtszeit haben, naserümpfend-arrogant gern mal auf die anderen schauen und meinen, so ein Studium mit weniger Unterrichtszeit sei ja ganz bestimmt viel leichter zu handhaben. Das ist nicht unbedingt so.

Ich würde dir raten, dich selbst einzuschätzen. Meiner Erfahrung nach ist Vollzeitstudium mit Teilzeitjob durchaus möglich, allerdings denke ich, dass eine Voraussetzung in jedem Falle ist, dass du dich selbst gut organisieren kannst und leicht lernst. Hast du schon zu Schulzeiten öfter mal etwas verschusselt, brauchtest klare Ansagen und Vorgaben einer Struktur und hast dir zusätzlich bisweilen mal schwer getan beim Lernen, würde ich das lassen und mir den Stress nicht antun, wenn du auch daheim wohnen kannst.

Ansonsten würde ich BaFög durchaus in Anspruch nehmen, um weniger arbeiten zu müssen, bei mir gab es damals nichts Vergleichbares (bin aus der CH) - der Rückzahlungsbetrag beim BaFög ist meines Wissens auf 10.000€ gedeckelt und du hast eine recht lange Karenzzeit, sodass du nicht viele Schulden haben wirst und dann anfangen kannst mit der Rückzahlung, wenn du beruflich gefestigt bist.

Wenn du gute bis sehr gute Leistungen hast und dich ggf. noch irgendwo sozial engagierst (und sei es in der hiesigen Landjugend), dann könntest du auch versuchen, dich auf Stipendien zu bewerben.

Viele Grüsse
Santino
 

Alexandretta

Aktives Mitglied
60h fürs studium und 20h für den job?
Ja, so macht er es. Aber er ist ein Arbeitstier! Samstags morgens 4 Stunden lernen, dann zur Arbeit etc. Wichtig wäre, dass man einen Job hat der zeitlich flexibel ist, damit das wirklich klappen kann.

Ansonsten würde ich empfehlen bei den Ausgaben sparsamer zu sein. Ein WG-Zimmer ist billig, dann reicht womöglich ein 10-Stunden-Job. Man könnte es auch mit einem festen Job von 10 Stunden versuchen und in den Ferien am Block irgendwo intensiver einsteigen.
 
D

dertypausmcafe

Gast
Hallo dertypausmcafe


Vor 20 Jahren war das möglich, aber sehr schwierig. Ich habe das anfangs so gemacht. Später bekam ich ein Stipendium und musste nicht mehr so viel arbeiten, das war schon deutlich besser!

Ob du wirklich 40 Stunden für das Studium aufwendest, kommt auf deinen eigenen Anspruch und auch dein eigenes Können, auch ein bisschen auf den Studiengang an. Es gibt Studiengänge, die sehr viel Unterrichtszeit vor Ort haben, z.B. Medizin, irgendwelche Ingenieursstudiengänge, Jura oder auch Mathematik (habe ich studiert, letzteres).
Andere Studiengänge sind bzgl. der Unterrichtszeit etwas freier, setzen aber eigentlich mehr Selbststudium voraus, wenn man darin erfolgreich sein möchte (die meisten sozialwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Studiengänge sind so konzipiert - ich habe den Vergleich, da ich zusätzlich einen geistes-/sozialwissenschaftlichen Studiengang absolivert habe). Nur, weil man weniger Stunden Unterricht hat, heisst das nicht, dass das Studium weniger arbeitsintensiv ist - ist so meine Erfahrung mit beiden Arten von Studiengängen, auch, wenn die Leute aus den Studiengängen, die viel Unterrichtszeit haben, naserümpfend-arrogant gern mal auf die anderen schauen und meinen, so ein Studium mit weniger Unterrichtszeit sei ja ganz bestimmt viel leichter zu handhaben. Das ist nicht unbedingt so.

Ich würde dir raten, dich selbst einzuschätzen. Meiner Erfahrung nach ist Vollzeitstudium mit Teilzeitjob durchaus möglich, allerdings denke ich, dass eine Voraussetzung in jedem Falle ist, dass du dich selbst gut organisieren kannst und leicht lernst. Hast du schon zu Schulzeiten öfter mal etwas verschusselt, brauchtest klare Ansagen und Vorgaben einer Struktur und hast dir zusätzlich bisweilen mal schwer getan beim Lernen, würde ich das lassen und mir den Stress nicht antun, wenn du auch daheim wohnen kannst.

Ansonsten würde ich BaFög durchaus in Anspruch nehmen, um weniger arbeiten zu müssen, bei mir gab es damals nichts Vergleichbares (bin aus der CH) - der Rückzahlungsbetrag beim BaFög ist meines Wissens auf 10.000€ gedeckelt und du hast eine recht lange Karenzzeit, sodass du nicht viele Schulden haben wirst und dann anfangen kannst mit der Rückzahlung, wenn du beruflich gefestigt bist.

Wenn du gute bis sehr gute Leistungen hast und dich ggf. noch irgendwo sozial engagierst (und sei es in der hiesigen Landjugend), dann könntest du auch versuchen, dich auf Stipendien zu bewerben.

Viele Grüsse
Santino
investiere momentan 60std in mein studium, hatte aber vor das etwas runterzuschrauben damit ich bei 40std studium und 20std arbeit bin. das mit dem bafög ist halt so ein ding, habe vor meinem jetzigen studiengang (maschinenbau) auch etwas geisteswissenschaftliches studiert und dabei halt auch 3. semester lang bafög bezogen und dementsprechend habe ich bereits eine summe die ich irgendwann zurückzahlen muss, ich weiss bis dahin hab ich noch ne weile zeit, aber trotzdem möchte ich nicht, dass der betrag ansteigt.

bin ein sparsamer typ und kann bedacht mit geld umgehen, dennoch ist es mir wichtig dass ich mein eigenes geld verdiene, deshalb arbeite ich lieber anstatt das bafög zu beantragen, fühle mich so einfacher sicherer.

für ein stipendium sind meine leistungen wahrscheinlich nicht gut genug, bin zwar ganz zufrieden, aber wird schwierig da anderweitig unterstützung zu finden, außerdem möchte ich mich davon lösen meine leistungen vorweisen zu müssen. das hat mir auch beim bafög nicht gefallen.

wenns aber grundsätzlich umzusetzen ist, dann bin ich guter dinge. bin ein organisierter typ und denke schon, dass ich das so schaffen könnte. zuhause wohnen bleiben ist nicht mehr drinnen, deshalb habe ich mich mit meinem bruder zusammen gesetzt und beschlossen, dass wir uns ne wohnung suchen. ich lebe eher bescheiden, brauche nicht viel luxus und komme damit klar mich selbst zu versorgen.
 

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