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Gast
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Liebes Forum,
Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass ich oft auffällig gute Beziehungen zu älteren Männern habe.
Durch mein Studium (Medizin) und den vielen Praktika lerne ich viele Menschen kennen. Ich bin 20 Jahre alt, hatte aber nie einen Freund. Ich bin auch etwas schüchtern was sowas angeht.
Schon seit ich 16 bin, fällt mir auf wie gut ich mich mit Männern verstehe. Es klappt einfach von Anfang an, und oft fällt es mir erst auf, wenn wir uns schon extrem gut verstehen. Es sind meistens Männer zwischen 40 und 50 Jahren. Es war aber nie sexuell sondern es war einfach väterlich. Auch von ihrer Seite. Oft sind die Professoren im Krankenhaus zu mir viel netter als zu den anderen Studenten, bevorzugen mich, nehmen mich in Bereiche mit, die noch Jahre entfernt im Studium liegen, gehen mit mir zu Mittag essen in der Cafeteria. Ich muss aber auch sagen, dass sie immer respektvoll waren, nie hat einer geflirtet. Wenn man nicht wüsste, dass ich wirklich nichts mache, könne man denken ich wickele sie um den Finger. Aber wie gesagt, ich merke es selber erst, wenn schon eine Art von Beziehung besteht.
Das war schon mit meinem Lateinlehrer so, der sehr nett war und oft über persönliche Sachen des Erwachsenwerdens mit mir beredet hat. Jetzt führe ich solche Gespräche immer noch mit älteren Männern, sie fragen mich oft und geben mir Ratschläge, kümmern sich um mich. Man könne meinen ich bin ihre Tochter.
Ein Professor hat mich sogar morgens abgeholt und wir sind zusammen zur Arbeit gefahren und haben über viele gemeinsame Interessen (Musik, Politik, Geschichte) geredet. Ich durfte ihn den ganzen Tag begleiten, Mittag essen gehen. Die Ärzte meinen, sowas würde er nie machen. Er ist auch ein begehrter Arzt, bei dem sich viele überhaupt über ein Praktikum gefreut hätten.
Oft sehe ich in diesen Männern den Vater den ich nie hatte. Mein Vater ist oft ausgezogen, hat insgesamt nur einige Jahre mit uns gelebt und die waren die Hölle. Ich habe gar keinen Bezug zu ihm, und ich will auch keinen haben, da er als Mensch einfach furchtbar ist. Wir haben keinen Kontakt und den wollen wir auch nicht. Es fühlt sich an, als hätte ich gar keinen Vater. Meine Mutter ist zum Glück finanziell und emotional sehr stark, es hat uns nie an etwas gefehlt, aber jetzt als junges Mädchen suche ich oft den Bezug zu Männern (oft bzw immer Autoritätspersonen fällt mir auf) die sich wie ein Vater verhalten und das Ding ist, sie tun es auch. Sie sagen selber, dass sie mich sehr mögen, ohne aber je geflirtet zu haben, es ist wirklich eine väterliche Beziehung. Das ich mich danach sehne, ist eine Sache, dass sie das aber auch sofort erwidern, die andere, denn oft sind sie dafür bekannt für andere junge Menschen "unerreichbar" zu sein.
In letzter Zeit aber fühle ich mich hin und wieder auch mal sexuell angezogen und das ist neu. Im Krankenhaus war ich bisher nur mit jungen Ärzten zusammen, außer dem Professor (der mich morgens in den Arm nimmt, was ich auch mag). Bis auf ihn, der nur selten da ist, hatte ich also nicht viel Kontakt zu älteren. Zuletzt musste ich oft in ein bestimmtes Zimmer, in dem zwei sehr nette Männer lagen (um Privatpatienten muss man sich ja immer dreimal mehr kümmern). Wir haben uns auch oft wenn ich zur Blutabnahme etc kam über Politik oder andere Themen unterhalten. Einer von ihnen fliegt manchmal in das Land, indem meine Großeltern geboren sind bevor sie zum Studieren hierher kamen. Letztens hat er mich gefragt ob ich Zeit habe und Bilder gezeigt, die er dort gemacht hat. Er ist ein SEHR höflicher, zurückhaltender und ruhiger Mann, sehr groß, blond Und hat einfach eine beruhigende, beschützende Ausstrahlung.
In letzter Zeit spürte ich eine Spannung wenn ich im Raum war. Natürlich war er viel zu höflich, um moch anzumachen, vielleicht war er mir auch so nahe, weil er mein Vaterkomplex förmlich riechen konnte, aber während er mich immer beobachtete und mir half (bin manchmal noch etwas unsicher, studiere ja noch nicht so lange) habe ich einfach eine Anziehung gespürt. Er blieb auch viel länger im Krankenhaus, als nötig. Er ist mittlerweile weg und ich bin ihm zuletzt auch aus dem Weg gegangen, weil sowas natürlich nicht geht.
Aber die Vorstellung an ihn ist trotzdem ziemlich erregend. Er ist übrigens 50 Jahre alt, wobei ich dachte er sei 40, da er Viel jünger aussieht und auch charakterlich geblieben ist. Aber das ist trotzdem zu alt, zumal ich noch Jungfrau bin und keine Erfahrung mit Beziehungen habe, da ist ein reifer Mann sowieso zu viel. Ich glaube, es liegt an meinem Riesen Vaterkomplex. Kann es sein, dass die Männer es spüren und deshalb oft väterlicher oder mir näher sind als sie sein dürften?
Ich hab dieses "väterliche" wahrscheinlich total schlecht beschrieben, aber es ist wirklich so, als hätte ich ständig einen Ersatzvater, auch von Ihnen aus.
Aber das ich mich jetzt auch sexuell hingezogen fühle, ist komisch. Ich stehe ja auch auf Jubgs in meinem Alter.
Trotzdem kann ich mir eine Therapie nicht vorstellen, da ich diese Nähe, diese Beziehung auch genieße. Es fühlt sich einfach gut an, wie ich von Männern in diesem Alter behandelt werde. Aber ich weiß, dass es auch nicht gesund ist. Grade wenn es es Autoritätspersonen (im Krankenhaus oft die Professoren, ältere Ärzte oder Privatpatienten die irgendeinen Job mit Autorität haben) sind, geht es nicht, ich bin Studentin und angehende Ärztin, ich kann mir nicht erlauben, von den anderen nicht ernst genommen werden.
Die anderen Studenten beklagen sich übrigens (egal in welchem Krankenhaus bisher) immer darüber, dass sie gar nicht "gesehen" werden und auch die Patienten oft mal zickig oder kühl sind und sie nur als Mediziner drinne wollen und nie persönlich werden, wie bei mir.
Alleine die Vorstellung dass es bei mir auch so wäre graut mir, ich habe mich in den letzten Jahren ein bisschen daran gewöhnt, dass Männer mich auf diese Weise beachten und ich würde mich auch danach sehnen, wenn sie es nicht tun würden. Das ist mir übrigens erst seit kurzem aufgefallen. davor habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ich dachte einfach, dass ich mich halt gut mit ihnen verstehe. Aber jetzt assoziiere ich es erstmals mit meinem fehlenden Vater und mit der Tatsache, dass ich das mit Sicherheit ausstrahle.
Was sagt ihr dazu? Kennt ihr vielleicht jemanden, dem es ähnlich geht? Wie kann ich mit der Situation umgehen?
Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass ich oft auffällig gute Beziehungen zu älteren Männern habe.
Durch mein Studium (Medizin) und den vielen Praktika lerne ich viele Menschen kennen. Ich bin 20 Jahre alt, hatte aber nie einen Freund. Ich bin auch etwas schüchtern was sowas angeht.
Schon seit ich 16 bin, fällt mir auf wie gut ich mich mit Männern verstehe. Es klappt einfach von Anfang an, und oft fällt es mir erst auf, wenn wir uns schon extrem gut verstehen. Es sind meistens Männer zwischen 40 und 50 Jahren. Es war aber nie sexuell sondern es war einfach väterlich. Auch von ihrer Seite. Oft sind die Professoren im Krankenhaus zu mir viel netter als zu den anderen Studenten, bevorzugen mich, nehmen mich in Bereiche mit, die noch Jahre entfernt im Studium liegen, gehen mit mir zu Mittag essen in der Cafeteria. Ich muss aber auch sagen, dass sie immer respektvoll waren, nie hat einer geflirtet. Wenn man nicht wüsste, dass ich wirklich nichts mache, könne man denken ich wickele sie um den Finger. Aber wie gesagt, ich merke es selber erst, wenn schon eine Art von Beziehung besteht.
Das war schon mit meinem Lateinlehrer so, der sehr nett war und oft über persönliche Sachen des Erwachsenwerdens mit mir beredet hat. Jetzt führe ich solche Gespräche immer noch mit älteren Männern, sie fragen mich oft und geben mir Ratschläge, kümmern sich um mich. Man könne meinen ich bin ihre Tochter.
Ein Professor hat mich sogar morgens abgeholt und wir sind zusammen zur Arbeit gefahren und haben über viele gemeinsame Interessen (Musik, Politik, Geschichte) geredet. Ich durfte ihn den ganzen Tag begleiten, Mittag essen gehen. Die Ärzte meinen, sowas würde er nie machen. Er ist auch ein begehrter Arzt, bei dem sich viele überhaupt über ein Praktikum gefreut hätten.
Oft sehe ich in diesen Männern den Vater den ich nie hatte. Mein Vater ist oft ausgezogen, hat insgesamt nur einige Jahre mit uns gelebt und die waren die Hölle. Ich habe gar keinen Bezug zu ihm, und ich will auch keinen haben, da er als Mensch einfach furchtbar ist. Wir haben keinen Kontakt und den wollen wir auch nicht. Es fühlt sich an, als hätte ich gar keinen Vater. Meine Mutter ist zum Glück finanziell und emotional sehr stark, es hat uns nie an etwas gefehlt, aber jetzt als junges Mädchen suche ich oft den Bezug zu Männern (oft bzw immer Autoritätspersonen fällt mir auf) die sich wie ein Vater verhalten und das Ding ist, sie tun es auch. Sie sagen selber, dass sie mich sehr mögen, ohne aber je geflirtet zu haben, es ist wirklich eine väterliche Beziehung. Das ich mich danach sehne, ist eine Sache, dass sie das aber auch sofort erwidern, die andere, denn oft sind sie dafür bekannt für andere junge Menschen "unerreichbar" zu sein.
In letzter Zeit aber fühle ich mich hin und wieder auch mal sexuell angezogen und das ist neu. Im Krankenhaus war ich bisher nur mit jungen Ärzten zusammen, außer dem Professor (der mich morgens in den Arm nimmt, was ich auch mag). Bis auf ihn, der nur selten da ist, hatte ich also nicht viel Kontakt zu älteren. Zuletzt musste ich oft in ein bestimmtes Zimmer, in dem zwei sehr nette Männer lagen (um Privatpatienten muss man sich ja immer dreimal mehr kümmern). Wir haben uns auch oft wenn ich zur Blutabnahme etc kam über Politik oder andere Themen unterhalten. Einer von ihnen fliegt manchmal in das Land, indem meine Großeltern geboren sind bevor sie zum Studieren hierher kamen. Letztens hat er mich gefragt ob ich Zeit habe und Bilder gezeigt, die er dort gemacht hat. Er ist ein SEHR höflicher, zurückhaltender und ruhiger Mann, sehr groß, blond Und hat einfach eine beruhigende, beschützende Ausstrahlung.
In letzter Zeit spürte ich eine Spannung wenn ich im Raum war. Natürlich war er viel zu höflich, um moch anzumachen, vielleicht war er mir auch so nahe, weil er mein Vaterkomplex förmlich riechen konnte, aber während er mich immer beobachtete und mir half (bin manchmal noch etwas unsicher, studiere ja noch nicht so lange) habe ich einfach eine Anziehung gespürt. Er blieb auch viel länger im Krankenhaus, als nötig. Er ist mittlerweile weg und ich bin ihm zuletzt auch aus dem Weg gegangen, weil sowas natürlich nicht geht.
Aber die Vorstellung an ihn ist trotzdem ziemlich erregend. Er ist übrigens 50 Jahre alt, wobei ich dachte er sei 40, da er Viel jünger aussieht und auch charakterlich geblieben ist. Aber das ist trotzdem zu alt, zumal ich noch Jungfrau bin und keine Erfahrung mit Beziehungen habe, da ist ein reifer Mann sowieso zu viel. Ich glaube, es liegt an meinem Riesen Vaterkomplex. Kann es sein, dass die Männer es spüren und deshalb oft väterlicher oder mir näher sind als sie sein dürften?
Ich hab dieses "väterliche" wahrscheinlich total schlecht beschrieben, aber es ist wirklich so, als hätte ich ständig einen Ersatzvater, auch von Ihnen aus.
Aber das ich mich jetzt auch sexuell hingezogen fühle, ist komisch. Ich stehe ja auch auf Jubgs in meinem Alter.
Trotzdem kann ich mir eine Therapie nicht vorstellen, da ich diese Nähe, diese Beziehung auch genieße. Es fühlt sich einfach gut an, wie ich von Männern in diesem Alter behandelt werde. Aber ich weiß, dass es auch nicht gesund ist. Grade wenn es es Autoritätspersonen (im Krankenhaus oft die Professoren, ältere Ärzte oder Privatpatienten die irgendeinen Job mit Autorität haben) sind, geht es nicht, ich bin Studentin und angehende Ärztin, ich kann mir nicht erlauben, von den anderen nicht ernst genommen werden.
Die anderen Studenten beklagen sich übrigens (egal in welchem Krankenhaus bisher) immer darüber, dass sie gar nicht "gesehen" werden und auch die Patienten oft mal zickig oder kühl sind und sie nur als Mediziner drinne wollen und nie persönlich werden, wie bei mir.
Alleine die Vorstellung dass es bei mir auch so wäre graut mir, ich habe mich in den letzten Jahren ein bisschen daran gewöhnt, dass Männer mich auf diese Weise beachten und ich würde mich auch danach sehnen, wenn sie es nicht tun würden. Das ist mir übrigens erst seit kurzem aufgefallen. davor habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ich dachte einfach, dass ich mich halt gut mit ihnen verstehe. Aber jetzt assoziiere ich es erstmals mit meinem fehlenden Vater und mit der Tatsache, dass ich das mit Sicherheit ausstrahle.
Was sagt ihr dazu? Kennt ihr vielleicht jemanden, dem es ähnlich geht? Wie kann ich mit der Situation umgehen?