Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Anziehung zu älteren Männern

G

Gast

Gast
Liebes Forum,

Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass ich oft auffällig gute Beziehungen zu älteren Männern habe.
Durch mein Studium (Medizin) und den vielen Praktika lerne ich viele Menschen kennen. Ich bin 20 Jahre alt, hatte aber nie einen Freund. Ich bin auch etwas schüchtern was sowas angeht.

Schon seit ich 16 bin, fällt mir auf wie gut ich mich mit Männern verstehe. Es klappt einfach von Anfang an, und oft fällt es mir erst auf, wenn wir uns schon extrem gut verstehen. Es sind meistens Männer zwischen 40 und 50 Jahren. Es war aber nie sexuell sondern es war einfach väterlich. Auch von ihrer Seite. Oft sind die Professoren im Krankenhaus zu mir viel netter als zu den anderen Studenten, bevorzugen mich, nehmen mich in Bereiche mit, die noch Jahre entfernt im Studium liegen, gehen mit mir zu Mittag essen in der Cafeteria. Ich muss aber auch sagen, dass sie immer respektvoll waren, nie hat einer geflirtet. Wenn man nicht wüsste, dass ich wirklich nichts mache, könne man denken ich wickele sie um den Finger. Aber wie gesagt, ich merke es selber erst, wenn schon eine Art von Beziehung besteht.
Das war schon mit meinem Lateinlehrer so, der sehr nett war und oft über persönliche Sachen des Erwachsenwerdens mit mir beredet hat. Jetzt führe ich solche Gespräche immer noch mit älteren Männern, sie fragen mich oft und geben mir Ratschläge, kümmern sich um mich. Man könne meinen ich bin ihre Tochter.
Ein Professor hat mich sogar morgens abgeholt und wir sind zusammen zur Arbeit gefahren und haben über viele gemeinsame Interessen (Musik, Politik, Geschichte) geredet. Ich durfte ihn den ganzen Tag begleiten, Mittag essen gehen. Die Ärzte meinen, sowas würde er nie machen. Er ist auch ein begehrter Arzt, bei dem sich viele überhaupt über ein Praktikum gefreut hätten.

Oft sehe ich in diesen Männern den Vater den ich nie hatte. Mein Vater ist oft ausgezogen, hat insgesamt nur einige Jahre mit uns gelebt und die waren die Hölle. Ich habe gar keinen Bezug zu ihm, und ich will auch keinen haben, da er als Mensch einfach furchtbar ist. Wir haben keinen Kontakt und den wollen wir auch nicht. Es fühlt sich an, als hätte ich gar keinen Vater. Meine Mutter ist zum Glück finanziell und emotional sehr stark, es hat uns nie an etwas gefehlt, aber jetzt als junges Mädchen suche ich oft den Bezug zu Männern (oft bzw immer Autoritätspersonen fällt mir auf) die sich wie ein Vater verhalten und das Ding ist, sie tun es auch. Sie sagen selber, dass sie mich sehr mögen, ohne aber je geflirtet zu haben, es ist wirklich eine väterliche Beziehung. Das ich mich danach sehne, ist eine Sache, dass sie das aber auch sofort erwidern, die andere, denn oft sind sie dafür bekannt für andere junge Menschen "unerreichbar" zu sein.

In letzter Zeit aber fühle ich mich hin und wieder auch mal sexuell angezogen und das ist neu. Im Krankenhaus war ich bisher nur mit jungen Ärzten zusammen, außer dem Professor (der mich morgens in den Arm nimmt, was ich auch mag). Bis auf ihn, der nur selten da ist, hatte ich also nicht viel Kontakt zu älteren. Zuletzt musste ich oft in ein bestimmtes Zimmer, in dem zwei sehr nette Männer lagen (um Privatpatienten muss man sich ja immer dreimal mehr kümmern). Wir haben uns auch oft wenn ich zur Blutabnahme etc kam über Politik oder andere Themen unterhalten. Einer von ihnen fliegt manchmal in das Land, indem meine Großeltern geboren sind bevor sie zum Studieren hierher kamen. Letztens hat er mich gefragt ob ich Zeit habe und Bilder gezeigt, die er dort gemacht hat. Er ist ein SEHR höflicher, zurückhaltender und ruhiger Mann, sehr groß, blond Und hat einfach eine beruhigende, beschützende Ausstrahlung.
In letzter Zeit spürte ich eine Spannung wenn ich im Raum war. Natürlich war er viel zu höflich, um moch anzumachen, vielleicht war er mir auch so nahe, weil er mein Vaterkomplex förmlich riechen konnte, aber während er mich immer beobachtete und mir half (bin manchmal noch etwas unsicher, studiere ja noch nicht so lange) habe ich einfach eine Anziehung gespürt. Er blieb auch viel länger im Krankenhaus, als nötig. Er ist mittlerweile weg und ich bin ihm zuletzt auch aus dem Weg gegangen, weil sowas natürlich nicht geht.
Aber die Vorstellung an ihn ist trotzdem ziemlich erregend. Er ist übrigens 50 Jahre alt, wobei ich dachte er sei 40, da er Viel jünger aussieht und auch charakterlich geblieben ist. Aber das ist trotzdem zu alt, zumal ich noch Jungfrau bin und keine Erfahrung mit Beziehungen habe, da ist ein reifer Mann sowieso zu viel. Ich glaube, es liegt an meinem Riesen Vaterkomplex. Kann es sein, dass die Männer es spüren und deshalb oft väterlicher oder mir näher sind als sie sein dürften?
Ich hab dieses "väterliche" wahrscheinlich total schlecht beschrieben, aber es ist wirklich so, als hätte ich ständig einen Ersatzvater, auch von Ihnen aus.
Aber das ich mich jetzt auch sexuell hingezogen fühle, ist komisch. Ich stehe ja auch auf Jubgs in meinem Alter.
Trotzdem kann ich mir eine Therapie nicht vorstellen, da ich diese Nähe, diese Beziehung auch genieße. Es fühlt sich einfach gut an, wie ich von Männern in diesem Alter behandelt werde. Aber ich weiß, dass es auch nicht gesund ist. Grade wenn es es Autoritätspersonen (im Krankenhaus oft die Professoren, ältere Ärzte oder Privatpatienten die irgendeinen Job mit Autorität haben) sind, geht es nicht, ich bin Studentin und angehende Ärztin, ich kann mir nicht erlauben, von den anderen nicht ernst genommen werden.
Die anderen Studenten beklagen sich übrigens (egal in welchem Krankenhaus bisher) immer darüber, dass sie gar nicht "gesehen" werden und auch die Patienten oft mal zickig oder kühl sind und sie nur als Mediziner drinne wollen und nie persönlich werden, wie bei mir.
Alleine die Vorstellung dass es bei mir auch so wäre graut mir, ich habe mich in den letzten Jahren ein bisschen daran gewöhnt, dass Männer mich auf diese Weise beachten und ich würde mich auch danach sehnen, wenn sie es nicht tun würden. Das ist mir übrigens erst seit kurzem aufgefallen. davor habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ich dachte einfach, dass ich mich halt gut mit ihnen verstehe. Aber jetzt assoziiere ich es erstmals mit meinem fehlenden Vater und mit der Tatsache, dass ich das mit Sicherheit ausstrahle.

Was sagt ihr dazu? Kennt ihr vielleicht jemanden, dem es ähnlich geht? Wie kann ich mit der Situation umgehen?
 
Hallo Gast

Es ist außergewöhnlich, wie gut du die Situation analysiert und durchdacht hast. Du fühlst dich geschmeichelt, geborgen, beachtet und begehrt, beschützt und nicht zuletzt gemocht, geliebt. Du musst dich nicht so durchkämpfen wie die anderen, einen grauen, miesen Alltag aushalten, dich nicht mit kindischen, pubertären und idiotischen jungen Männern herum ärgern. Dich nicht mit zickigen, kaum auszuhaltenden Freundinnen oder Frauen beschäftigen.

Man spürt deine Kosten-Nutzen Abwägung. Sollst du dich weiterhin auf diese angenehmen, heimeligen und wohltuenden Gefühle und Situationen einlassen oder nach Wahrheiten und Hintergründen suchen, dich damit aber auch auf Abgründe, Veränderungen, Anstrengungen und Arbeit einlassen. Wie du selber spürst, entsteht ein Konflikt zwischen väterlichen Gefühlen und kindlicher Zuneigung, der Sehnsucht nach Geborgenheit, wenn die Tochter erwachsen wird oder ist. Dieser Konflikt besteht in der erotischen Anziehung, in der sexuellen Reife und damit der Notwendigkeit eine eigenständige, erwachsene, vom Vater weitgehend unabhängige Person zu werden.

"Normalerweise" wird dieser Konflikt in der Pubertät gelöst. Die Tochter kann sich einvernehmlich vom Vater lösen und eine eigenständige, erwachsene und auch sexuell aktive Frau werden, die andere Männer anziehend, erotisch und begehrenswert findet.

Auf der "männlichen Seite" gibt es ähnlich die Muttersöhnchen und die Machos. Bei ihnen ist die Ablösung von der Mutter nicht oder schlecht gelungen.

Bestimmte Männer riechen das sofort, erkennen sofort eine Vatertochter und schwelgen dann zwischen Beschützergefühlen und romantischen verklärten erotischen Gefühlen hin und her. Es gibt auch Männer die das gnadenlos ausnutzen.

Grundsätzlich ist eine erotische, partnerschaftliche Beziehung nur dann "erfolgreich" wenn es sich um erwachsene Menschen mit erwachsener Liebesfähigkeit handelt. Alles andere hat sehr mit Abhängigkeit und mit Defiziten und alten Sehnsüchten zu tun.

In einer guten Therapie kannst du "Defizite" besser erkennen und teilweise auflösen. Vor allem aber kannst du dich dadurch vor den hässlichen und schmerzhaften Kosten schützen, die dir noch entstehen können. Du bist gerade in einem angenehmen Milieu, in angenehmen Verhältnissen, doch das kann sich schnell ändern.

Es ist etwas völlig anderes und etwas viel schöneres einen anderen Menschen aus freien Stücken und um seiner Selbst willen zu lieben und zu begehren, als einen väterlichen Beschützer und Wegbereiter zu haben.

Viele Grüße von
kobaltblau
 
Du wirkst auf mich freundlich und aufrichtig. Ich denke deine liebevollschüchterne Art weckt da bei vielen Männern das Gefühl, dich an die Hand zu nehmen und dir die Welt zu zeigen. Ich bin fast schon etwas neidisch. 😉

Aber aus den von dir genannten Gründen rate ich dir natürlich davon ab, engere Beziehungen einzugehen. Genieß doch die Aufmerksamkeit, die du bekommst. Einen gleichaltrigen Freund kannst du dir immer noch suchen.
 
@kobaltblau
Danke für deine Antwort, sie ist wirklich durchdacht und ehrlich!
Wie ich mich fühle hast du sehr gut verstanden. Dadurch dass meine Mutter so einen guten Job gemacht hab, hab ich immer gedacht ich brauche keinen Vater (den den ich habe brauche ich auch nicht, man hat selbst mit Vaterkomplex weniger Probleme ohne ihn).
Ich muss auch sagen, dass diese Art von Beziehung oft von den Männern ausging und ich mich darauf eingelassen habe, weil es sich natürlich gut angefühlt hat, eine männliche, ältere Person zu haben, die einem solche Zuneigung zeigt. Obwohl die Männer mir bisher näher gekommen sind, als sie normalerweise tun, haben sie mich nie in eine unangenehme Situation gebracht. Ich wurde nie angemacht oder ausgenutzt, vielleicht hatte ich Glück bisher mit Ihnen, vielleicht haben sie mich auch geschätzt und deswegen nichts gemacht, was die "Beziehung" kaputt macht.
Vor einem Jahr habe ich ein Praktikum im Ausland gemacht, bei einem Bekannten der dort Arzt ist. Im Krankenhaus habe ich den Professor für Chirurgie kennen gelernt und er hat mir angeboten, mit runter in den OP zu kommen. Da sagt natürlich niemand nein. Die Schwestern waren überrascht und manchmal auch genervt davon, dass wir uns so gut verstanden haben. Wenn die OPs noch nicht vorbereitet waren, hat er mich immer gefragt ob wir noch zusammen in die Cafeteria wollen und da haben wir immer über Gott und die Welt und auch sehr persönlich geredet. Er hat mich auch immer nach Hause gefahren, aber wie gesagt, er ist mir nie zu nahe gekommen. Sein Sekretär hat mich irgendwann mal gefragt, ob wir verwandt sind und als ich meinte dass wir uns erst kennen, seit ich im Krankenhaus bin, hat er total verwundet geguckt und meinte so ein Verhalten kenne er gar nicht. Ich durfte auch immer zum Kaffee ins Ärztezimmer, wo eigentlich niemand rein darf. Er hat mich auch immer ganz stolz seinen Kollegen vorgestellt, was mir auch unangenehm war, da ich nicht gerne im Mittelpunkt stehe. Eigentlich genieße ich nur die Zuneigung des Mannes, aber sonst mag ich sowas gar nicht.
Vor ein paar Monaten war ich dort wieder im Lande, und habe ihn nochmal im KH besucht und er hat mich umarmt und sofort ins Zimmer genommen obwohl er eigentlich Sprechstunde hatte und dort haben wir uns wieder lange unterhalten.
Das ist nur einer von vielen Beispielen, ich habe das große Glück, immer wieder Männer zu treffen die so zu mir sind. Es ist bestimmt schlimm, wenn man sich so danach sehnt und es nicht bekommt. Da will ich gar nicht dran denken.
Seit kurzem bin ich ja wieder in einem Krankenhaus und den Chefarzt hier sehen wir Studenten nur wenn wir mit bei der Visite sind. Manchmal hab ich kurz Smalltalk mit ihm gehalten, das haben wir alle. Eben kam er plötzlich, hat mir die Hand geschüttelt, meine Hand fest gehalten und mich zur Seite gezogen und mich ausgefragt wie es im Studium läuft und wo ich als nächstes hingehe und mir paar Tipps gegeben und mir auch indirekt eine Einladung ihn mal zu begleiten gegeben. So fängt es meistens an. In den nächsten Tagen werden wir uns öfter unterhalten, der Kontakt wird enger und schon sind wir auch vor anderen sehr vertraut und es ist einfach eine Bindung da, die ich kaum erklären kann.
Die anderen Studenten haben nur verblüfft geguckt.
Ich hab das dann runter gespielt, weil ich nicht bei der Arbeit bevorzugt werden möchte, weil ein Mann in dem Alter mich mag. Das ist ja auch gar nicht meine Intention, bevorzugt zu werden. Ich brauche einfach das Gefühl das ich in solchen Momenten verspüre. Jedenfalls meinte er noch im Weitergehen "du bist so eine hübsche Studentin" das sagen sie auch oft, auch wenn ich, wie viele Mädchen in meinem Alter, das nicht so sehe

Ob ich eine Therapie brauche weiß ich nicht. Ich sehne mich ja nicht nach meinem eigentlichen Vater. Dieser kann mir gar nicht geben, was die besagten Männer mir geben.
 
@Kassenzettel
Vielen Dank für deine liebe Beschreibung! Du hast mir damit grade ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Wie du es beschreibst klingt es eigentlich echt schön. Ich möchte eigentlich gar nicht auf Abstand gehen, aber um ehrlich zu sein, liegt es auch nicht an mir, weil ich meine Gefühle immer erst bemerke wenn der Mann sich schon so verhält wie ich es beschrieben habe.
Ich habe mir in den letzten Tagen echt viele Gedanken gemacht, wie es dazu kommt, dass sie sich mir gegenüber so verhalten. Ob ich meinen Vaterkomplex wirklich so sehr ausstrahle. Denn eigentlich sind es immer Autoritätspersonen (vielleicht weil ich sie dann eher mit der Vaterrolle assoziiere) und die haben die Aufmerksamkeit von einer 20 jährigen Studentin nicht nötig, also denke ich schon dass sie aus Gefühlen heraus machen. Oder?

Glaubt ihr, diese Männer können tatsächlich die Gefühle wie ich (nur umgekehrt natürlich) entwickeln?
Und wie soll das in Zukunft sein? Selbst wenn ich die Trennung von meinem eigentlichen Papa verarbeite (was ich meiner Meinung nach nicht brauche, da er mir nicht fehlt und ich froh bin dass er auf Abstand ist), die männliche Beziehungsperson werde ich wahrscheinlich trotzdem suchen. Und um wirklich ehrlich zu sein, reizt mich die Vorstellung auch, einem Mann so Nahe zu kommen, wie ich es bei diesem einen Patienten gespürt habe.

Eine Partnerschaft könnte natürlich niemals funktionieren. Ich gehöre nicht zu den Mädchen, die ihrem Alter um 15 Jahre voraus sind und bin ja auch noch unerfahren. Ich denke auch, dass selbst wenn ich einen Freund hätte, diese Gefühle zu älteren Männern, die so zu mir sind, immer erwidern würde.

Es tut übrigens echt gut, hier mal alles zu erzählen. Die meisten meiner Freunde sind auch Studenten und würden vielleicht denken, ich bin daraus hinaus bevorzugt zu werden, und meine Mutter würde sich nur Vorwürfe machen, wenn ich es ihr erzählen würde.
 
Hallo Gast

Therapie hin oder her. Du schreibst es ja selber:" Ich sehne mich ja nicht nach meinem eigentlichen Vater. Dieser kann mir gar nicht geben, was die besagten Männer mir geben." Oder anders gesagt, weil dir dein Vater das nicht geben konnte.......

Dieses angenehme Gefühl der schnellen und unbekümmerten Vertrautheit kommt zwischen "normalen" Menschen aus allerlei Gründen nicht so schnell auf. Du findest in diesen Männern etwas, was du wohl sehr vermisst hast. Diese Männer wiederum finden in dir etwas. Vielleicht etwas, was es normalerweise nur zwischen Vater und Tochter gibt. Eine unbekümmerte Vertrautheit ohne diesen Sexualkram, ohne diesen Professor und Chefarzt-Kram. Ein unbekümmertes Verstehen und gegenseitiges bewundern.

Wenn der Chefarzt sagt: "Du bist so eine hübsche Studentin", dann ist er wohl selber verwundert, weil er selber diese Vater-Tochter Gefühle hat und du dazu auch noch hübsch und attraktiv bist. Also, lieblich, intelligent, sachkundig, weltgewandt, unbekümmert, offen, ehrlich. Nicht berechnend und mit Hintergedanken oder Absichten, sondern unbekümmert, mit einer echten und netten Naivität bewaffnet, ausgestattet.

Vielleicht können diese Leute nicht unbekümmert leben, kennen echte Vertrautheit auf gleicher Augenhöhe nicht oder sehnen sich danach. Was sie auf jeden Fall an dir anzieht ist diese Bewunderung und vielleicht eine gewisse Verklärung ihnen gegenüber. Das strahlst du unverhohlen aus, man sieht es dir schon von weitem an.

Ich sehe es so, dass es gut ist wie du mit dir und damit umgehst. Bedenken solltest du, dass es sich ja eigentlich um eine unerfüllte Sehnsucht aus der Kindheit handelt. Solche Sehnsüchte und Anhänglichkeiten haben viele Menschen, wenn nicht alle. Bedenklich wird es, wenn diese Dinge bestimmend werden, oder die eigenen Entwicklung behindern, oder wie gesagt Schmerzen verursachen.

"Es ist bestimmt schlimm, wenn man sich so danach sehnt und es nicht bekommt. Da will ich gar nicht dran denken."

Ich finde, du solltest gerade darüber nachdenken, weil daraus ja auch ein Abhängigkeit entsteht, eine Bedürftigkeit. Zum Anderen, du kannst dich ja noch verändern, entwickeln und lernen. Etwas machen oder werden an das du vorher gar nicht gedacht hast.

Viele Grüße von
kobaltblau
 
es gibt viele junge frauen, die sich zu älteren männern hingezogen fühlen (und noch mehr, die sich eher abgestossen fühlen), ich würde da nicht zu viel hinein interpretieren. dass eine intime vertrautheit entsteht, die nicht ausgelebt wird und dadurch zu verlegenheit und sogar zu distanz führt, passiert auch zwischen gleichaltrigen und stellt wie ich das sehe, das tatsächliche problem dar.
das passiert mir auch und sogar relativ häufig, eine lösung habe ich nicht dafür. es entsteht, genau wie du es beschreibst, sogar eine sexuelle anziehung, aber man kann nicht immer jede vertraute beziehung iwie darauf reduzieren. ja, wie gesagt, keine ahnung...
lg marut
 
Du hast schon mit deinen Texten mein Männerherz zum Erweichen gebracht, ich kann mich gut in die Männer hinein versetzen. Du bist intelligent, studierst Medizin, bist ehrlich, scheinst sehr hübsch zu sein und so weiter. Du bist ja so schon die Wunschtochter eines jedes Mannes.
Ich denke mir, dass Männer noch vor dir spüren, weelchen Charakter du hast und auch dass du dich nach ihrer Nähe siehst. Wahrscheinlich sind die Männer auch schnell beeindruckt von dir (du wirkst auf mich wie die Traumfrau eines jeden Mannes) und genießen diese unausgesprochene Nähe zwischen euch. Da es wie du beschreibst immer Autoritätspersonen sind, scheinen sie ein besonderes Band zu dir zu spüren, schließlich gibt es genügend junge Mädels die wahrscheinlich einiges für ihre Aufmerksamkeit tun.
Du wirkst sehr natürlich und bekommst diese Aufmerksamkeit wahrscheinlich ohne etwas dafür zu tun. Ich denke schon, dass die Männer deine fehlende Bindung zu deinem Vater spüren und
 
Entschuldige ich habe aus Versehen auf "Antworten" gedrückt.

Und ich denke, dass du ihnen auch etwas zurück gibst ansonsten würden sie dir nicht so nach laufen 😉
An deiner Stelle würde ich es einfach genießen, dass du das Glück hast, Männer zu haben die diese Sehnsucht füllen. Es gibt so viele Menschen die Komplexe haben, und niemanden haben der ihnen den fehlenden Platz füllt.
Das du dich sexuell hingezogen fühlst kann ich gut nachvollziehen. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es ein Wahnsinnserlebnis für dich sein würde, da du die jahrelang fehlende Nähe sehr plötzlich und sehr intensiv spüren wirst.
Ich rate dir eigentlich , deine ersten Erfahrungen mit einem Gleichaltrigen Jungen zu machen, da ihr eher auf Augenhöhe steht.
Da diese Männer aber ebenfalls eine "Tochter"-Bindung zu dir spüren, könnte ich mir aber auch vorstellen, dass sie sehr einfühlsam sind und dich "führen".
Außerdem scheinen die Männer stets respektvoll zu dir zu sein und es ernst zu meinen. es spricht also nichts dagegen sich auszuprobieren. Ich denke ohnehin, dass diese Sehnsucht nicht über Nacht verschwinden wird. Wenn du es nicht ausprobierst, wird es dich wahrscheinlich immer begleiten.
Also hab deinen Spaß und genieß die Vorzüge die entstehen, wenn der Professor so für einen fühlt 😉
 
Du bist ja so schon die Wunschtochter eines jedes Mannes.

Na, das würde ich so mal nicht unterschreiben.

Es ist doch genau das Problem, dass viele Töchter von ihren Vätern bewusst oder unbewusst zu Bewunderinnen erzogen werden. Oft ist den Vätern ja die Beziehung zur eigenen Frau problematisch geworden und so haben sie wenigsten eine wundervolle Vater-Tochter Beziehung. Deswegen haben die meisten Väter auch Probleme damit, sich auf eine erwachsen werdende Tochter einzustellen, umzustellen.

Tatsächlich werden so Komplexe, oder sagen wir lieber Defizite, die sich emotional als fragliche Sehnsüchte manifestieren, an die nächste Generation weiter gegeben.

Konkret: ich will keine Tochter, die mich mit großen Augen bewundert. Ich bin dafür, dass Frauen eigenständig und selbstbestimmt leben können und weder materiell noch emotional jemanden brauchen der sie "führt". Das hin zu kriegen ist der Job eines Vaters, der Eltern.

Wenn man keine menschlichen Beziehungen auf Augenhöhe führen kann, dann liegt immer eine Abhängigkeit, eine Bedürftigkeit vor.

Und wenn der Professor für einen fühlt, noch Spaß zu wünschen und die Vorzüge zum Genuss zu empfehlen, bedeutet doch eine opportunistische Korruption gut zu heißen. Leider auch sehr verbreitet.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K Keine Anziehung mehr wegen Kleidung? Liebe 47
S 1. Date, unsicher, wenig Anziehung Liebe 11
G Verliebt in älteren Mann Liebe 20

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 1) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben