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Anzeichen einer Depression?

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G

Gelöscht 128800

Gast
Hallo,

seit kurzer Zeit, ich würde sagen ca. 3,5 Wochen, stelle ich fest wie sich mein Gemütszustand zunehmend verschlechtert und mein Alltag geprägt ist von Antriebslosigkeit, negativen Gedanken, einer gewissen Traurigkeit und der fehlenden Freude an Hobbys u.ä.

Einen wirklichen Auslöser kann ich nicht ausmachen. Bevor der Stein ins Rollen kam, hatte ich eine Phase, in der ich sehr wenig und sehr unruhig geschlafen habe. Dementsprechend erschöpft und gereizt war ich, allerdings hat sich das mit der Zeit wieder ganz gut eingependelt. Abgesehen davon, gab es zwar das ein oder andere nicht ganz so schöne Ereignis, aber keins davon war so gravierend, dass ich sagen würde DAS ist der Grund für meinen fragilen Zustand.

Jedenfalls...erkenne ich mich aktuell selbst nicht wieder. Die Erkenntnis alleine tut schon ziemlich weh, weil ich mich sonst immer als sehr gefestigte Person gesehen habe. Man hat hier und da mal gute und auch schlechte Phasen, wie das im Leben eben so ist, nur so extrem wie es jetzt ist, war es noch nie.

Momentan ist es so das, egal was ich tue, es mich eine gute Portion Überwindung kostet, weil mir einfach der Drive fehlt, ich keinen Sinn sehe ("wofür überhaupt?") und/oder schlicht keine Freude (mehr) daran habe. Das geht schon bei alltäglichen Kleinigkeiten los wie aufräumen, putzen oder einkaufen gehen. Besonders anstrengend finde ich es inzwischen unter Leute zu gehen, etwas mit Freunden zu unternehmen. Bin eigentlich ein sehr geselliger Mensch, aber aktuell fühle ich mich da einfach komplett Fehl am Platz. Möchte mich am liebsten verkriechen und niemanden sehen. Wenn ich ehrlich bin, der einzige Grund, warum ich genau das nicht tue und keine Treffen absage ist, dass ich nicht will, dass jemand verdacht schöpft. Weil es mir unangenehm ist und ich niemanden zur Last fallen will.

Ist kein Zustand den man sich hierbei wünscht und so fühle ich mich irgendwie ziemlich hilflos. Aber wie kommt man da raus? Was ist die erste Anlaufstelle?
 
Klingt schon ein wenig nach Depression..
Wie du daraus kommst..
Wenn es länger anhält....spreche mit deinem Hausarzt....er ist der erste Ansprechpartner..
Spreche mit Familie oder Partner.. ob ihnen eine Veränderung aufgefallen ist..
Ich würde mit dem Hausarzt sprechen...es scheint dich ja zu stören....es muss nicht ein aktuelles Ereignis sein..es können auch Dinge sein,die lange zurück liegen.

Liebe Grüße
 
Ist kein Zustand den man sich hierbei wünscht und so fühle ich mich irgendwie ziemlich hilflos. Aber wie kommt man da raus? Was ist die erste Anlaufstelle?

Hallo zweitrangig,
ich würde dir raten, zunächst mal zu schauen, was denn vor dieser Zeit noch anders war. Vielleicht hast du unabsichtlich etwas verändert, das zu diesem Zustand geführt hat? Unser Körper ist ja ziemlich schlau und gibt uns Signale, wenn etwas nicht optimal läuft. Hast du deine Ernährung verändert, deine Arbeitszeit, dein Freizeitverhalten, deinen Freundeskreis, trinkst du Alkohol, nimmst Drogen, neue Medikamente usw. – die Auswahl ist riesig, was die Stimmung verändern kann. Und nicht zu vergessen: jetzt im Spätwinter sind in der Regel die Vitamin-D-Speicher unten, das kann auch die Stimmung und das Allgemeinbefinden beeinträchtigen.

Die "erste Anlaufstelle" bist aus meiner Sicht also du selbst 🙂 ... und dann natürlich der Arzt/die Ärztin deines Vertrauens. Aber hier bei hilferuf.de bist du auch schon mal gut aufgehoben, wir begleiten dich ja gerne so lange, bis es dir wieder besser geht. Viele hier haben ähnliche Erfahrungen und einen großen Vorrat an Wissen und Tipps rund um solche Beschwerden.

Alles Gute!
Werner
 
Hallo zweitrangig,
die Symptome können tatsächlich auf Depressionen hinweisen, könnten aber auch körperliche Ursachen haben, wie Werner schon geschrieben hat. Von daher wäre der Gang zum Hausarzt der erste Schritt. Schildere ihm Deine Beschwerden. Er kann dann schauen, ob es etwas körperliches ist. Wenn in der Hinsicht alles in Ordnung ist, wird er Dich an die entsprechenden Stellen weiterüberweisen (z.B. Psychotherapeuten). Der andere Weg wäre, vor allem wenn man selbst schon realisiert hat, dass es sich um ein psychisches Problem handelt, direkt mit einem Therapeuten in Kontakt zu gehen (so habe ich es gemacht). Aber ich denke der Weg über den Hausarzt ist der sinnvollere.
Ich kann sehr gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Ich kenne alle von Dir beschriebenen Symptome und auch die Angst davor, dass jemand "Verdacht" schöpfen könnte. Allerdings werden Menschen, die Dich gut kennen, ohnehin merken, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Wenn es sich wirklich um Depressionen oder ähnliches handelt, ist es sehr schwer da alleine rauszukommen. Der erste und vielleicht wichtigste Schritt ist es sich selbst einzugestehen, dass man Hilfe braucht und sich diese dann zu suchen. Hat bei mir auch eine ganze Weile gedauert, bis ich soweit war. Im Nachhinein denke ich öfter: Mann, bist Du blöd, dass Du das nicht früher gemacht hast....
Ich wünsche Dir auf alle Fälle schon mal alles Gute!
 
Möchte mich am liebsten verkriechen und niemanden sehen. Wenn ich ehrlich bin, der einzige Grund, warum ich genau das nicht tue und keine Treffen absage ist, dass ich nicht will, dass jemand verdacht schöpft. Weil es mir unangenehm ist und ich niemanden zur Last fallen will.

Du hast das Recht dich mal eine Zeitlang zu "verkriechen".
Jeder braucht mal eine Pause.
Du kannst ja einfach sagen dass du derzeit erschöpft bist (du kannst ja notfalls als Ausrede die Arbeit oder ähnliches angeben), wenn du nicht offen dazu stehen möchtest.
Du könntest aber auch einfach offen sagen dass du gerade eine Down-Phase und wenig Energie hast und deshalb dich ein bisschen zurückziehst um dich zu erholen.
Freunde verstehen das! 🙂
Es bringt ja nichts dich in der Freizeit zu Dingen zu zwingen wo du momentan keine Lust dazu hast.

Und ich würde ein großes Blutbild machen lassen.
Vor allem Vit. D, Eisen und Schilddrüsenwerte überprüfen lassen.

Welche negativen Gedanken gehen dir denn durch den Kopf?
Zu einem bestimmten Thema?
Dann schau mal genau hin was du vielleicht in deinem Leben ändern solltest oder möchtest, um wieder zufriedener zu werden.
 
Hallo,

seit kurzer Zeit, ich würde sagen ca. 3,5 Wochen, stelle ich fest wie sich mein Gemütszustand zunehmend verschlechtert und mein Alltag geprägt ist von Antriebslosigkeit, negativen Gedanken, einer gewissen Traurigkeit und der fehlenden Freude an Hobbys u.ä.

Einen wirklichen Auslöser kann ich nicht ausmachen. Bevor der Stein ins Rollen kam, hatte ich eine Phase, in der ich sehr wenig und sehr unruhig geschlafen habe. Dementsprechend erschöpft und gereizt war ich, allerdings hat sich das mit der Zeit wieder ganz gut eingependelt. Abgesehen davon, gab es zwar das ein oder andere nicht ganz so schöne Ereignis, aber keins davon war so gravierend, dass ich sagen würde DAS ist der Grund für meinen fragilen Zustand.

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Momentan ist es so das, egal was ich tue, es mich eine gute Portion Überwindung kostet, weil mir einfach der Drive fehlt, ich keinen Sinn sehe ("wofür überhaupt?") und/oder schlicht keine Freude (mehr) daran habe. Das geht schon bei alltäglichen Kleinigkeiten los wie aufräumen, putzen oder einkaufen gehen. Besonders anstrengend finde ich es inzwischen unter Leute zu gehen, etwas mit Freunden zu unternehmen. Bin eigentlich ein sehr geselliger Mensch, aber aktuell fühle ich mich da einfach komplett Fehl am Platz. Möchte mich am liebsten verkriechen und niemanden sehen. Wenn ich ehrlich bin, der einzige Grund, warum ich genau das nicht tue und keine Treffen absage ist, dass ich nicht will, dass jemand verdacht schöpft. Weil es mir unangenehm ist und ich niemanden zur Last fallen will.

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Hi,
Klingt schon etwas depressiv. Eine erste Anlaufstelle kann der Hausarzt sein, im Gespräch die Symptome nennen aber auch dass du keinen Auslöser kennst.
Du kannst versuchen gegen diese Gemütsverstimmung selbst etwas zu tun. Bewegung an der frischen Luft. Gönn dir mal was neben den Pflichten. VG
 

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