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Antipsychotikum obwohl ich nicht psychotisch bin

Jascha

Mitglied
Meine Psychiaterin hat mir heute ein Rezept ausgestellt für Medikamente, weil es mir aktuell nicht gut geht. Ich habe noch nie Psychopharmaka genommen bisher.
Wir hatten mal darüber nachgedacht, Antidepressiva zu probieren. Deshalb nahm ich an, dass sie mir jetzt eins verschrieben hätte.
Jetzt habe ich das aber gerade gegoogelt und es handelt sich um ein Antipsychotikum. Was mich komplett verunsichert.
Es wird wohl auch bei anderen psychischen Problemen eingesetzt.
Trotzdem frage ich mich jetzt, ob das bedeutet, dass sie insgeheim denkt, ich wäre psychotisch. Das bin ich definitiv nicht.
Kennt sich hier jemand mit Psychopharmaka etwas aus? Ich bin zu müde um mir alles durchzulesen.
Vielleicht gefällt es mir auch einfach nicht, dass das hauptsächlich gegen Psychosen ist. Das verunsichert mich.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,
wenn du magst, kannst du hier gerne schreiben, um was es sich genau handelt. Ansonsten würde ich die Pillchen hübsch wie von der Frau Doktor verschrieben einnehmen und sehen, ob es besser geht. Es macht doch gar keinen Sinn darüber zu spekulieren, ob sie dich psychotisch findet oder nicht. Sie hat Ewigkeiten studiert, damit sie entscheiden kann, was dir eventuell hilft.

Schade, dass du ihre Qualifikation und Berufserfahrung durch 5 Minuten Google anzweifelst. Klar kann man kritisch sein und die Dinge hinterfragen, jedoch sollte man auch ein gewisses Mindestmaß an Vertrauen haben.

LG,
SFX
 

Jascha

Mitglied
Hallo,
wenn du magst, kannst du hier gerne schreiben, um was es sich genau handelt. Ansonsten würde ich die Pillchen hübsch wie von der Frau Doktor verschrieben einnehmen und sehen, ob es besser geht. Es macht doch gar keinen Sinn darüber zu spekulieren, ob sie dich psychotisch findet oder nicht. Sie hat Ewigkeiten studiert, damit sie entscheiden kann, was dir eventuell hilft.

Schade, dass du ihre Qualifikation und Berufserfahrung durch 5 Minuten Google anzweifelst. Klar kann man kritisch sein und die Dinge hinterfragen, jedoch sollte man auch ein gewisses Mindestmaß an Vertrauen haben.

LG,
SFX
Das Mittel heißt Seroquel.

Ich zweifle, weil sie selbst nicht sicher zu sein scheint, ob es der richtige Weg ist. Wir hatten in der Vergangenheit schon über Psychopharmaka gesprochen und sie wollte mir eigentlich nichts verschreiben, weil sie es bei mir für kontraproduktiv hielt. Sie meinte damals, normalerweise würde sie mir Fluoxetin verschreiben, das halte sie in meinem Fall jedoch für riskant, da es meine Stimmung noch mehr destabilisieren könnte. Aber etwas stimmungsstabilisierendes könne sie mir auch nicht verschreiben, weil sie mir die Nebenwirkungen nicht zumuten wollte.
Daher hieß es, erst mal keine Medikamente.
Und jetzt hat sie mir dieses Mittel hier verschrieben. Ich weiß nicht, wie das da reinpasst. Sie scheint sich selbst unsicher zu sein, ob es sinnvoll ist.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

na dann passt doch Seroquel am Besten! Gehört zur Gruppe der atypischen Neurolesbika, wirkt stabilisierend bei manisch-depressiven Erkraknugen. Wenn du erst einmal gar keine Medikamente nehmen willst, ist das auch in Ordnung. Falls du jedoch leidest und es dir schlecht geht, würde ich das Mittel wie verschrieben nehmen.

Es liest sich so, als hätte die Frau Doktor schon gründlich abgewogen, was sie dir geben soll!

LG,
SFX
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Hallo Jascha,

Du hast Recht - bei Quetiapin (Seroquel) handelt es sich um ein atypisches Neuroleptikum, welches ursprünglich zur Behandlung von schizophrenen Erkrankungen entwickelt worden ist.

Allerdings hat Quetiapin auch einen nachgewiesenen antidepressiven und stimmungsstabilisierenden Effekt.
In Deutschland hat Quetiapin die Zulassung zur Behandlung depressiver Episoden bei bipolaren Störungen, bei unipolaren Depressionen hat es Strenggenommen nur die Zulassung als "add-on-Therapie", d.h. als zusätzliche Medikation in Kombination mit einem Antidepressivum.

In der Praxis wird Quetiapin in niedriger Dosierung sehr häufig bei depressiven Erkrankungen verordnet, da es gut gegen Unruhe, Schlafstörungen, Ängste und Grübelzwänge wirksam ist.
Deine Psychiaterin hat also grundsätzlich keine schlechte oder falsche Wahl getroffen.
Eine genauere Aufklärung über die Medikation wäre aber sicherlich von Vorteil gewesen.

An Deiner Stelle würde ich das Medikament ausprobieren und dann nochmal mit Deiner Psychiaterin sprechen ;).

Alles Gute!
 

Jascha

Mitglied
Verstehe ich es richtig, dass meine Psychiaterin dann denkt, ich hätte eine bipolare Störung? Sonst hätte sie es mir eigentlich nicht als alleiniges Medikament verschreiben dürfen?
Sie hatte schon einmal soetwas angedeutet. Ich bin aber eigentlich weder manisch, noch depressiv. Meine Stimmung ist nur einfach nicht sehr stabil seit einiger Zeit.
Als Diagnose habe ich eigentlich nur eine Impulskontrollstörung.
 

SFX

Aktives Mitglied
Verstehe ich es richtig, dass meine Psychiaterin dann denkt, ich hätte eine bipolare Störung? Sonst hätte sie es mir eigentlich nicht als alleiniges Medikament verschreiben dürfen?
Sie hatte schon einmal soetwas angedeutet. Ich bin aber eigentlich weder manisch, noch depressiv. Meine Stimmung ist nur einfach nicht sehr stabil seit einiger Zeit.
Als Diagnose habe ich eigentlich nur eine Impulskontrollstörung.
Wie schon geschrieben... es hilft bei Grübelzwängen... also immer rein damit!
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Ich kann deine Bedenken verstehen. Verstehe auch nicht, da du zum ersten Mal Antidepressiva bekommst, dass die Ärztin gleich mit solch einem Hammer, der eigentlich für Schizophrenie und Psychosen gedacht ist, anfängt bei dir.

Hätte ich auch kein gutes Gefühl, so schwere Tabletten zu nehmen ohne Schizphrenie oder eine Psychose zu haben.

Vielleicht fragst du sie nochmal, warum sie dieses Präparat gewählt hat?
 

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