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Antidepressiva nehmen um zu funktionieren?

AW: Antidepressiva nehmen um zu funktionieren?

Eher nein.
Im Zweifel auf Geld, sozialen Status, Ansehen und "normales" Leben verzichten,
als seine Wahrnehmung durch Psychopharmaka zu verfälschen.
Ich denke, jeder Mensch sieht das anders:
Es gibt Befürworter und Gegner. Solange man niemanden zwingt, ist alles in Ordnung.

Ich rede nur von normalen Fällen, die durch Arbeitsbelastungen usw nicht mehr funktionsfähig sind.
Für schwer Kranke, die Stimmen hören oder komplett apathisch sind, kann es natürlich sinnvoll sein, Psychopharmaka zu nehmen.
 
AnjamitVicky meinte:
Ich meinte das eher auf die Arbeitswelt bezogen mit dem drüber reden. Hab von meinen ehemaligen Arbeitskollegen auch erfahren, dass sie Angst haben auf der Arbeit darüber zu reden.
Zum Vergrößern anklicken....

Psychische Erkrankungen werden in der Arbeitswelt nicht gern gesehen. Wenn du zu deinen Chef z. B. sagst: "Ich habe Depressionen" fliegst du von der Arbeit, noch bevor du den Satz zuende gesprochen hast. Chefs, die entweder noch aus der Generation stammen, wo psychische Probleme "nicht existierten", oder als studierte Sohn es per se leicht in Leben hatte, sehen Depressionen und Co als nicht belastungsfähig, null Gewinn, ergo nutzlos.

Selbst bei Vorstellungsgespräch darf man das nicht zugeben, sonst jagen sie dich vom Büro
 
Ich hatte einen Bandscheiben Vorfall und nehme am Tag 15-20 Pillen ein, um funktionieren zu können. Ohne Pillen geht nichts mehr. Kann weder lange Sitzen noch stehen. Erzähl mal dem Chef, dass Du alle 1-2 Stunden aufstehen und Gymnastik machen musst. Das geht 1 Tag gut, dann kann man die Tasche packen.
 
Ich denke, wir alle sind uns einig, dass das kein tragbarer Zustand ist und solche Themen entstigmatisiert werden müssen.
Wie man das schafft weiß ich leider auch nicht.
 
In der heutigen Zeit, vergessen die Chefs vieles.
Ja es stimmt, wenn sie sagen du willst mein Geld, also arbeite.
Aber sie vergessen auch das man Ihre Arbeit macht. Ich bekomme meine Entlohnung, dafür das er es nicht machen muss.
Und dafür wird man oft wie Dreck behandelt. Das kann doch nicht ernsthaft normal sein.

Es fängt bei kleinichkeiten an. 5 Minuten zu spät kommen ist schlimm, aber 1+ Überstunden schreit keiner auf....
Arbeiten hat sich in eine Richtung entwickelt in einer kaputten Gesellschaft 2. Schichten.
 

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