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Angst vor stationärem Aufenthalt

A

atrax-robustus

Gast
Hallo ihr!

Ich muss zu meiner aktuellen Lage leider etwas aussholen, damit ihr versteht, was Sache ist... ;)

Folgendes:

Ich bin ADHS´lerin mit der komorbidität zu Borderline. Mir ging es das ganze letzte Jahr nicht gut, habe Beruf und Schule aufgeben müssen und mich letztenendes dazu entschlossen, trotz vieler negativer Erfahrungen mit Kliniken erneut einen stationären Aufenthalt zu wagen.
Ich war in meiner Jugend des öfteren in Marl-Sinsen in einer Klinik untergebracht und habe von dort ein regelrechtes Trauma mitgeschleppt... Ich wurde dort quasi nicht therapiert sondern ich kam aus den Aufenthalten schlechter raus, als ich reinging. Nun war diese Klinik, deren Namen ich nicht nennen möchte, einige werden schon wissen, welche ich meine, Anlaufpunkt für Jugendliche, welche in der Region wohnen. Es gibt da ja immer solche Zuständigkeits-Bereiche. Leider.

Diese echt schrecklichen Erfahrungen, die ich nun nicht aufzählen möchte, haben es mit verwehrt jemals wieder in eine stationäre Therapie zu gehen, auch wenn ich es dringend nötig hatte. Ich weiß, ich bin nun lange "erwachsen" so das ich nicht mehr in eine Kinder u. Jugendeinrichtung muss, sondern die regulären Psychiatrien für mich zuständig wären, bzw. sind.

Und eben wegen dem letzten Chaos-Jahr habe ich nun auf Empfehlung von diversen Ärzten und meinem Neurologen einen Platz für die DBT ( Dialektlisch Behovirale Therapie nach Linehan ) bekommen. Dieser Aufenthalt soll 3 Monate gehen.

Ich habe schreckliche Angst vor dem Aufenthalt... ich habe schiss, dass alles schief läuft, sich eh nichts ändern wird und schlimmer noch habe ich ein Problem mit Mitpatienten....
Ich bin ein extremer Eigenbrötler ( wenn auch ein ziemlich netter :) ) und brauche ständig meine Rückzugsmöglichkeit und meine Ruhe.... Gerade dann, wenn ich menschlich gefordert werde, z.B in einer Therapie, oder bestes Beispiel: ich komme aus der Schule und muss erstmal ne Stunde schlafen, bis ich wieder fit bin, da alles was mit Umwelt und Menschen zu tun hat doch sehr an mir zehrt...
Ich denke, dass dies auch viel mit dem ADHS zu tun hat, da es mich ernome Kraft kostet, mich zu konzentrieren und auf Dinge und Menschen acht zu geben. Das Problem ist auch, ich bekomme alles um mich herum mit und kann es einfach nicht abschalten....

Kurz gesagt:
Ich habe ausserdem extreme Angst mit wem auf einem Zimmer zu kommen... versteht mich nicht falsch.... ich mag Menschen.. ( brauche aber eben immer wieder meine Ruhe, weswegen ich eher ein "alleiniger" Mensch bin ) so ist es nicht... aber ich kann noch nichtmal Ruhe finden, wenn mein Freund mit dem ich schon fast 2 Jahre zusammen bin, bei mir schläft... Ich kann also definitiv nicht mit einer anderen Person auf ein Zimmer... ich raste schon aus, wenn Nachts die Nachbarn mal krach machen, weil ich es nicht ertrage... und ich höre wirklich alles... Ich schäme mich auch sehr dafür... Ich habe mit dem Team der Klinik schon gesprochen und mit meinem Neurologen auch, welcher meinte, dies solle ja kein Problem sein... aber für die Klinik ist es halt nicht sicher, dass sie mir dieses "Privileg" genehmigen können, schließlich gibt es auch noch Privat-versicherte... Ich komm mir so doof vor, wenn ich das so erzähle...

In jedem Fall habe ich die Befürchtung, die Therapie nicht durchhalten zu können, wenn ich nicht meinen eigenen Raum habe, der für mich so wichtig ist... sei es Sinnbildlich oder eben in meinem Kopf...

Was kann ich tun??

Es grüßt:
Eine verzweifelte Atrax....
 

polgara

Aktives Mitglied
Hallo,

leider kenne ich mich nicht so gut mit stationären Aufenthalten aus.
Aber ist es nicht möglich mit deinem zuständigen Therapeuten über deine Probleme bei der Aufnahme zu reden? Vielleicht weiß er ja eine Lösung, dass du eine Rückzugsmöglichkeit erhältst.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du mit dem Problem nicht die einzige bist.
Eventuell kannst du auch jetzt schon anrufen und es vorab klären.

Gruß
 

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