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Angst vor der Arbeit ( Lokführer )

Philip17

Mitglied
Hallo Liebe Community,

ich bin hier ganz neu und möchte mich erstmal dafür bedanken, hier aufgenommen worden zu sein.


Mein Problem ist für mich schlimm aber Familie und Freunde verstehen dieses Problem nicht , weshalb ich mir dachte, es sei besser im Internet, wo viele Leute verkehren die Frage zu stellen um von neutralen Personen Informationen oder Tipps zu bekommen.

Nun hier zu meinem Problem:

Im Jahre 2007 habe ich eine Ausbildung zum Schornsteinfeger begonnen, welche ich im August 08 abgebrochen habe, da ich eine Lehrstelle in meinem "Traumberuf" ( Lokführer ) Eisenbahner im Betriebsdienst bekommen habe.

Die Ausbildung machte mir sehr viel Spaß, ich habe meine Berufsschule mit einem Notendurchschnitt von 1,5 verlassen, habe die Abschlussprüfung gut bestanden und die internen Prüfungen bei der DB mit sehr gut , bis gut abgeschlossen, wo mir auch von Ausbildern mitgeteilt wurde, dass sie noch nie so gute Ergebnisse hatten.


Naja nach dem Ausbildungsende im Jahre 2012 habe ich diesen erlernten Beruf nicht ausüben können, da sich die EU Regelungen geändert haben, das führen von Triebfahrzeugen erst ab dem 21 Jahr zulässig ist und ich nun noch 1 Jahr zu jung bin.
Aus diesem Grund bin ich in die Zeitarbeit gerutscht und arbeite derzeit in der Pharmazie, wo ich demnächst auch in ein festes Arbeitsverhältnis eingehen werde allerdings nur Übergangsweise, da ich hier total unterfordert bin.


Nun komme ich zu meinem Problem, ich möchte bei der DB Arbeiten allerdings habe ich Angst davor, Samstag Sonntag , Feiertags sowie an Weihnachten, Fasching und Sylvester zu arbeiten. Bei diesen Gedanken läuft es mir kalt den Rücken runter und ich kann nicht mehr ruhig schlafen, schaue im Internet nach neuen Stellenangeboten etc...

Ich habe einfach Angst davor, keine Zeit mehr für Freunde und Freundin zu haben und habe auch keinerlei Ahnung wie es mit dem Wechselbetrieb ist. Dieser ist , so wie ich es mir vorstelle sehr anstrengend allerdings würde ich als Einstiegslohn auch mit meiner Lst Kl. 1 zwischen 1700 und 1800€ Netto verdienen...

Was würdet ihr an meiner Stelle machen ? Ich habe den Mittleren Bildungsabschluss, bin motiviert, scheue mich vor keiner Arbeit und wie ich gemerkt habe, bin ich auch dazu bereit im 2 Schicht Betrieb zu Arbeiten oder auch Samstags oder Sonntags solange dies nicht ständig ist.


Falls Ihr noch Fragen habt, ich beantworte sie so schnell wie möglich und hoffe nun darauf, dass mir geholfen werden kann.


Vielen Dank im Voraus.

Philip
 
Hallo Liebe Community,

ich bin hier ganz neu und möchte mich erstmal dafür bedanken, hier aufgenommen worden zu sein.


Mein Problem ist für mich schlimm aber Familie und Freunde verstehen dieses Problem nicht , weshalb ich mir dachte, es sei besser im Internet, wo viele Leute verkehren die Frage zu stellen um von neutralen Personen Informationen oder Tipps zu bekommen.

Nun hier zu meinem Problem:

Im Jahre 2007 habe ich eine Ausbildung zum Schornsteinfeger begonnen, welche ich im August 08 abgebrochen habe, da ich eine Lehrstelle in meinem "Traumberuf" ( Lokführer ) Eisenbahner im Betriebsdienst bekommen habe.

Die Ausbildung machte mir sehr viel Spaß, ich habe meine Berufsschule mit einem Notendurchschnitt von 1,5 verlassen, habe die Abschlussprüfung gut bestanden und die internen Prüfungen bei der DB mit sehr gut , bis gut abgeschlossen, wo mir auch von Ausbildern mitgeteilt wurde, dass sie noch nie so gute Ergebnisse hatten.


Naja nach dem Ausbildungsende im Jahre 2012 habe ich diesen erlernten Beruf nicht ausüben können, da sich die EU Regelungen geändert haben, das führen von Triebfahrzeugen erst ab dem 21 Jahr zulässig ist und ich nun noch 1 Jahr zu jung bin.
Aus diesem Grund bin ich in die Zeitarbeit gerutscht und arbeite derzeit in der Pharmazie, wo ich demnächst auch in ein festes Arbeitsverhältnis eingehen werde allerdings nur Übergangsweise, da ich hier total unterfordert bin.


Nun komme ich zu meinem Problem, ich möchte bei der DB Arbeiten allerdings habe ich Angst davor, Samstag Sonntag , Feiertags sowie an Weihnachten, Fasching und Sylvester zu arbeiten. Bei diesen Gedanken läuft es mir kalt den Rücken runter und ich kann nicht mehr ruhig schlafen, schaue im Internet nach neuen Stellenangeboten etc...

Ich habe einfach Angst davor, keine Zeit mehr für Freunde und Freundin zu haben und habe auch keinerlei Ahnung wie es mit dem Wechselbetrieb ist. Dieser ist , so wie ich es mir vorstelle sehr anstrengend allerdings würde ich als Einstiegslohn auch mit meiner Lst Kl. 1 zwischen 1700 und 1800€ Netto verdienen...

Was würdet ihr an meiner Stelle machen ? Ich habe den Mittleren Bildungsabschluss, bin motiviert, scheue mich vor keiner Arbeit und wie ich gemerkt habe, bin ich auch dazu bereit im 2 Schicht Betrieb zu Arbeiten oder auch Samstags oder Sonntags solange dies nicht ständig ist.


Falls Ihr noch Fragen habt, ich beantworte sie so schnell wie möglich und hoffe nun darauf, dass mir geholfen werden kann.


Vielen Dank im Voraus.

Philip

Zunächst einmal: Welcome! :blume:

Ja, und dann: wieso fragst Du nicht einfach andere Lokführer, wie sie das mit der Wechselschicht und auch ihrer Freizeit und evtl. auch mit dem grausigen Thema "Personenschaden" umgehen. 🙂

UND: es gibt zudem natürlich auch andere Berufe, in denen im Schichtdienst gearbeitet wird. Manche Menschen haben gelernt, damit zu leben und andere eben nicht. Fage da doch einmal hier herum... .


Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
wieso hattest du während deiner Ausbildung nie Angst vor Personenschäden? Das hätte dich da ja auch schon treffen können.
Wäre es nicht einfacher, deine überbordende Angst zu bewältigen, als einen anderen Job zu lernen, zumal du dich ja auf den Lokführer gefreut hast?
Also solche isolierten Ängste kann man heute wirklich gut "behandeln" sprich abtrainieren.

Wenn du denkst: Frechheit, ein Personenschaden ist wirklich schlimm und keine Angst...Setze es in Relation zum Straßenverkehr, die Wahrscheinlichkeit einen schlimmen Unfall miterleben zu müssen oder selbst einen zu erleiden ist ziemlich hoch und da frisst dich ja nicht deine Angst auf. Du kannst trainieren, dass deine Angst wie im Straßenverkehr auch nicht mehr dein Leben bestimmt.
 
Hallo

Bitte hab keine Angst vor den Arbeitszeiten. Spreche mit anderen Lokführern, wie sie das alles erleben. Nicht nur einem. Du bekommst bestimmt für diese Schichtarbeit eine Art Ausgleich in Form von freier Zeit. Egal welchen Beruf du ergreifst, du wirst nur im Idealfall diesen genau so ausführen, dass deine Familie und Freunde exakt mit ihrer Freizeit da hinein passen. Deine Freunde werden sich auch in bestimmte Richtungen entwickeln und vielleicht auch doofe Arbeitszeiten haben oder gar ne Freundin/nen Freund plus Kinder irgendwann haben und dann ist da sowieso nicht immer so viel Zeit für dich. Ich denke, wenn deine Freunde dein Problem nicht sehen, sind sie, wenn man es positiv interpretiert, mit ein wenig Flexibilität einverstanden und werden auch Zeit für dich haben, sofern ihr richtig dicke seid.

Deine Familie dürfte noch das größte Verständnis einräumen und auch ihr Möglichstes tun, damit ihr Zeit zusammen habt. Die verstehen dich vielleicht nicht, weil sie einfach nur sehen wollen, dass du in Lohn und Brot kommst und du so schöne Noten hast auch noch. Die wissen doch, dass in manchem Job die Arbeitszeiten nicht so prall sind und das nehmen sie in Kauf. Die finden unter Garantie Möglichkeiten, damit euer Verhältnis so bleibt wie es ist.

Hier wird immer wieder auf die Personenschadensachen hingewiesen und du hast, glaub ich, da nichts zu geschrieben. Wenn dich sowas nicht beunruhigt, würde ich den Job ausüben auf jeden Fall. Du hast eine gesteigerte Wahrscheinlichkeit, dass mal ein Suizidwilliger sich vor den Zug wirft, also bereite dich mal vor darauf. Da gibt es bestimmt irgendwo Verhaltensregeln und Kontaktadressen von Ansprechpartnern auf Arbeit.
 
Hey Philip,

ich kann zwar nichts zum Thema Lokführer beitragen, aber in Richtung Schichtarbeit.

Mein Vater hat 30 Jahre im Schichtbetrieb gearbeitet und trotzdem einen sehr großen Freundeskreis gepflegt. Das ist durchaus möglich und einfacher als man denkt.
Ja, ok, manchmal mußte er am Wochenende, nachts oder bis spät abends arbeiten, aber dafür blieb am Tage unter der Woche häufig Zeit für die Familie, die andere Väter nicht haben. Da hatte er dann sein "Wochenende" bzw. Freizeitausgleich und konnte mehr am Alltagsleben seiner Kinder teilnehmen als andere Väter. Also mal nen Blick auf die Hausaufgaben werfen, uns nachmittags irgendwo hin begleiten als wir klein waren usw.
Auch meine Mutter hat sich gefreut, wenn sie mal an nem Mittwoch größere Besorgungen und kleinere Reperaturen vornehmen konnten. Da ist es nicht überall so überfüllt.

Natürlich gibt es auch Nachteile, aber ich würde versuchen die nicht in den Vordergrund zu stellen. Wenn das dein Traumberuf ist: Probier es einfach aus!
 
Hallo,

und danke erstmal für die schnellen und ausführlichen Antworten allerdings habe ich mich denke ich mal falsch ausgedrückt.

Dass es zu einem Suizid kommen kann, das weiß ich aber ich habe mich darauf schonmal eingstellt und ich würde mir kein Selbstschuld geben oder sonstiges, da ich alles in meiner Macht mögliche ergreifen werde und auch in Punkto zul. Geschwindigkeit etc. nur das erlaubte und Vorschriftsmäßige machen werde.


Mein Gedanke ist es nur, dass ich dadurch zu wenig Zeit für meine Freundin bzw. wenn ich in die Zukunft sehe auch für meine Kinder habe.

Ich überlege immer und denke mir ich bin zur Zeit unterfordert und ich denke , wenn ich Lokführer bin, dann kann ich die Theorie, die ich in diesem Beruf so sehr liebe auch ausführen, wobei dies zu ca. 70-80 % nicht der Fall ist, da es nicht immer Störungen gibt.

Soll ich den Beruf ausführen, und falls es mir ganz und garnicht zusagt , was ich aber frühestens nach einem halben bis Jahr machen würde mich um etwas anderes suchen oder evtl. auch mit 22 bzw. 23 eine Ausbildung machen oder wie seht ihr es ?

Könnt ihr mir da Tipps geben?


Vielen Dank schonmal im Voraus 🙂


Viele Grüße, Philip
 
Hallo Philip!

ich habe mich in deinem Thread auch mal beteiligt und etwas dazu geschrieben, möchte nun aber auf deinen neuen Beitrag eingehen, weil schon Vieles zur anfänglichen Fragestellung gesagt wurde.

ich sehe, dass du von einer generellen Angst dich leiten lässt und keiner hier dir deine Angst so richtig nehmen konnte, weil sie viel zu viel Raum in deinem Leben einnimmt. Das sehen auch deine Freunde und Verwandten und können daher auch nicht so viel tun und dich nicht so gut verstehen. Der Arbeitsalltag wird von jedem vermutlich etwas anders empfunden. Das kommt auf deine Einstellung zum Beruf an und auch auf die letztendliche Ausführung. Ob der Beruf deinen Vorstellungen entspricht, wirst du erst wissen, wenn du damit anfängst. Du musst deine Angst etwas dämpfen und dich einfach da mal reinstürzen. Dann wirst du mehr wissen und kannst immer noch andere Dinge anfangen.

Genügend Zeit für Angehörige müssen alle irgendwie finden. In jedem Beruf ist das vermutlich schwer, da du nicht ahnen kannst, wie dein Leben sich entwickeln wird mit Frau und Kind. Du kannst nicht wissen, wie du deinen Beruf dann mit dem deiner Frau genau abstimmen kannst oder wie du den Alltag regeln wirst, bevor du es nicht mit deinem Beruf probiert hast. Es wäre nicht ratsam, nur aus Angst gar nicht erst in dem Beruf zu arbeiten. Wie sieht denn das aus? Als wüsstest du gar nicht, was du willst, als müsstest du dich immer wieder neu finden. In anderen berufen wüsstest du auch nicht, ob du genug Zeit für die Familie haben wirst. Glaube mir, wer Zeit haben möchte für seine Familie und die Freunde, der findet sie auch, egal wie stressbeladen der Job ist. Wenn du nach der Ausübung dann merkst, du weißt nicht, wie du deinen beruf und dein Privatleben vereinbaren sollst, kannst du dir weitere Schritte überlegen. Es ist noch zu früh, sich da verrückt zu machen.

Klar kannst du noch eine Ausbildung machen, wenn du nach der Ausübung deines Berufes unzufrieden bist. Wer soll dich daran hindern? Es ist dein Leben und du bist jung. Mach dich nicht so fertig jetzt!
 
Es ist schwer...
Ich hatte vor kurzem ein Vorstellungsgespräch, will nun auch weg allerdings gibt es jetzt anscheinend Probleme mit dem Personal - es wird weniger gebraucht als zuvor gedacht - ich könnte in einer Stadt anfangen, die ca 100km von mir entfernt liegt ...In der heutigen Zeit sehe ich das als keine Lösung an .. 100kmx2 sind 200 also pro Monat 4000km und pro jahr 48.000km bei den Spritpreisen und dazu kommt noch die verfahrene Zeit..

Ich weiß einfach nicht mehr weiter, mein Leben wär das schönste das es gibt wenn ich nicht bei dieser Zeitarbeitsfirma wäre und einfach normal arbeiten könnte und normal verdienen würde..
 
Das ein Lokführer nunmal solch "unchristlichen" Arbeitszeiten hat, das weiss doch jeder Dummer!
Warum hast du dann dieen Beruf überhaupt erst erlernt?
Ich bin "nur" ein einfacher Brotkutscher und muss auch sonn-und feiertags arbeiten, für weitaus weniger Geld!
Was meinst du, was andere Leute müssen, in Krankenhäusern oder Altenheimen? Das sind weit mehr AN als man denkt, die sonn-u, feiertags arbeiten müssen. Und nicht davon umkommen, auch wenn es mitunter unangenehm ist.
So ist nunmal das Leben, da musste durch! Und noch eins: wahre Freunde haben dafür Verständnis!
 

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