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Angst vor dem Tod?

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Nein. Keine Angst. Aber ich wüsste schon gerne wann es soweit ist. Dann könnte ich mir wenigstens den Ort an dem ich sterbe aussuchen und meine Wohnung vorher verlassen. So dürften andere für die hinterlassenen Kosten aufkommen und würden für Ihr versagen als Gesellschaft bezahlen.
 
Hallo Gast!

Bin seit einiger Zeit viel am Nachdenken über den Tod - Sterben USW.....
und ich bekomm DANN total die PANIK. Ich hab Angst vorm Älter werden - der Gedanke das ich bald 40 werd macht mich fertig. Ich guck andere Leute an und überleg wie alt die wohl sind, ob die auch Angst davor haben, wie die damit umgehen ....usw.
Hab natürlich auch total die Verlustängste - meinen Mann zu verlieren, meine Mutter, meine Katze.
Ich wünsche ich hätte nie über dieses Thema angefangen zu nachzugrübeln - jetzt läßt es mich gar nimmer los!
Das Thema "Tod" interessiert mich in letzter Zeit auch verstärkt wie man zB an meiner aktuellen Signatur sehen kann: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden (frei nach Psalm 90).

Ich glaube, dass ein guter Schutz vor der Todesangst ein gut gelebtes Leben ist. Wenn wir versuchen, das Beste aus unserem Leben zu machen, dann sind wir eventuell eher bereit, loszulassen.

Und wir wissen ja auch gar nicht, was danach kommt. Wenn nichts kommt, merken wir es nicht. Wenn etwas kommt, dann geht es ja weiter. Ich glaube, diese Argumentation ist von Epikur.

Das Problem ist wohl die Phase des Übergangs, die Phase des Abschiednehmens. Schwer ist es, Abschied zu nehmen, wenn man noch "offene Rechnungen" hat. Wenn es Unerledigtes gibt. Ein Leben, in dem man viel falsch gemacht hat, ist wohl auch eine schlechte Vorbereitung auf den Tod. Man ist nicht fertig mit dem Leben, weil man es in gewissem Sinne verpasst hat. Man hat nicht die richtigen Dinge getan.

Schön wäre es also lebenssatt zu sterben. Dann hat man das Gefühl, dass man alles erledigt hat.

Also: es scheint gewisse Defizite zu geben, die einem das Sterben erschweren. Wir sollten also vielleicht versuchen, diese Defizite abzubauen, um fertig mit dem Leben zu sein und bereit für den Tod.

Ich schaue gerade nach rechts in mein Regal. Dort sehe ich von Eugen Drewermann "Ich steige hinab in die Barke der Sonne". Wenn ich mich richtig erinnere, geht es in diesem Buch um Tod und Auferstehung im Zusammenhang mit der altägyptischen Religion, die Parallelen zum späteren Christentum aufweist. Besonders im JohannesEvangelium haben sie sich niedergeschlagen. Vielleicht enthält dieses Buch einiges Tröstliches. Sehe auch gerade ein anderes DrewermannBuch: Leben, das dem Tod entwächst. Predigten zur Passions- und Osterzeit.

Naja, ich kann solche christlich geprägten Bücher nicht unbedingt jedem empfehlen. Immerhin ist Drewermann für eine starke psychologische Sichtweise der Bibel bekannt, was ihm viel Ärger in der katholischen Kirche eingebracht hat.

Der Gedanke der Unsterblichkeit wird aber nicht nur von Christen vertreten. Er hat ein großes Gewicht innerhalb der Philosophie von Immanuel Kant, den ich sehr schätze.

Einer meiner ersten Gedanken nachdem ich Deinen Beitrag gelesen hatte war, dass jeder Mensch sterben muss. Dass es also eigentlich ganz natürlich ist.

Nochmal mein Fazit: Jetzt richtig leben ist die beste Vorbereitung auf den Tod. Je länger man sich intensiv um ein richtiges Leben bemüht hat, desto leichter fällt einem der Tod. Auf dem Sterbebett dagegen kann man sich kaum noch ändern, wenn man auf ein "falsch" gelebtes Leben zurückblickt. Aber auch dann gibt es begründete Hoffnung - auf ein Nichts oder auf eine wie immer auch geartete Fortsetzung.
 
ich empfehle an dieser Stelle die beiden Bücher

»Das Geheimnis der Auferstehung«

»Allaussöhnung, Tod und letzte Dinge«

Literatur

die Bücher müssten auch bei Amazon zu finden sein.

Das erste Buch ist ein wenig technischer zur Thematik, biblischer Auferstehungsglaube vs. platonische Unsterblichkeitslehre, viel davon wird auch im zweiten Buch behandelt, das zweite Buch setzt sich mehr mit dem Thema der Apokatastasis und der in meinen Augen unbiblischen Höllenlehre auseinander. Trotzdem beides empfehlenswert.
 
Huhu @all,

eine Angst vor dem Tod habe ich nicht, dafür habe ich dem Tod schon zu oft ins "Gesicht" geschaut (...).

Das Leben ist oftmals viel quälender und schrecklicher als der Tod.
Zudem gehört der Tod genauso zum Leben wie das geboren werden.

Die meisten haben nur Angst, da man nicht weiss was einem erwartet wenn man gestorben ist.

Ich finde die Angst vor dem Tod unsinnig, da es eine verschwendete Energie ist. Erstens, man kann es eh nicht verhindern und zweitens, man lebt jetzt, hier und heute.

Es ist zwar richtig das man sich Gedanken darüber machen kann/ sollte, aber Angst braucht man wirklich nicht vor dem eigendlichem Tod zu haben.

Das Problem ist eigendlich an der Sache, das der Tod immernoch gerne taburisiert, verdrängt wird.
Nur, man wird immer mit diesem Thema konfrontiert werden, da Angehörge versterben, oder man liesst etwas darüber in der Zeitung o.ä.
Aber es wird meistens nicht darüber gesprochen und auch nicht richtig angenommen, da viele den Tod komplett ausschliessen wollen, oder gar Märchengeschichten erzählen um die Angst vor dem Tod zu schüren. Das passiert meist unterbewusst da sie sich selbst vor dem Tod fürchten...
Sie leben nach dem Motto: Es gibt, bzw. ich will nur das Leben, basta.
Und somit kommt die Angst auch zur stande.

Die sog. Sterbephasen, die jeder einmal durchmacht, gehört ebenfalls zum Leben dazu.

Hier ein bekanntes Schema:

Sterbephasen nach Kübler Ross ? PflegeWiki

Ich sage immer, das der Tod genauso leben ist, wie das Leben an sich auch.

Liebe Grüsse
SchwarzeSeele
 
Angst vor dem Tod hat nur, wer die ganzen tollen Sachen verlieren würde: Freunde, Zugehörigkeit, Gesundheit, Platz in der Gesellschaft, Partner/F-Beziehungen... Zu wem das Leben scheiße ist und so nichts hat, dem würde das bisschen Sterben auch nichts ausmachen.
 
hi ich stimme den meisten zu aber ich finde man sollte den sinn des leben finden und wenn man es den sinn des leben gefunden hat kann man sich vorstellen ob der tod was schönes und gutes für einen ist oder was schlechtes ist!! denn man weiß nie was nach dem tod auf uns zukommen wird jeh nach dem!!??ich habe keine angst vor dem tod!!es ist bestimmt was ganz schönes

lg schmarzno
 

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