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Angst- und Panikattacken...

  • Starter*in Starter*in PlanetOfIce
  • Datum Start Datum Start
@ Werner:

Danke für die Erklärung, nun weiß ich was du meist. Das man Vertrauen zum Psychologen/Therapeuten/Berater haben sollte, finde ich auchs ehr wichtig... denn ich finde dass derjenige mir sonst auch nicht wirklich helfen kann.

@ be yourself:

Wie erkläre ich es am Besten... also meine Mutter und mein Stiefvater leben sozusagen Ihr eigenes Leben und ich bin nur das "Anhängsel". Und als ich Ihnen von meinem Problem erzählt habe, nahmen sie es mir nicht ab... sie sind der Meinung, dass es nur Einbildung ist, bzw. ich es übertreibe. Ich habe allerdings schon mehrfach im Beisein meiner Mutter solche Attacken bekommen... und sie hat koischerweise auch immer sofort gemerkt das was ist, fragte was ist, habs ihr gesagt und was macht sie? Verdreht die Augen und sagt: "Hab dich nicht so!". Was ist das bitte für ne Mutter!? Ich fühle mich einfach nur allein gelassen. 🙁
 
Hallo,

Die Reaktion deiner Mutter ist schon sehr unsensibel. Wobei es halt oft so ist, dass Menschen einem seelischen Leiden gegenüber sehr hilflos sind und in dieser Hilfslosigkeit dann falsch - in diesem Fall barsch und das Problem herunterspielend - reagieren. Soll keine Entschuldigung sein, aber vielleicht ein denkbarer Erklärungsansatz.

Zu der Situation selbst: Wäre es vielleicht denkbar, trotz der Gefahr einer Panikattacke loszugehen (zum Amt, zur Versichung ect.)? Im Moment hat dich die Angst vor der Panik total im Griff und verhindert, dass du wirklich lebst. Ich hatte in der Übergangszeit vom Gymi zum Studium auch ab und an Panikattacken. Ich kann natürlich nicht einschätzen, ob sie so schlimm waren wie deine...aber Panik war es schon auch. Ich erinner mich an einen Tag, an dem ich mich absolut mies gefühlt hab. War grad nach den Semesterferien wieder in meiner Wohnung, da sah es chaotisch aus, weil mein Mitbewohner grad am Ausziehen war und ich musste dringend eine Seminararbeit zu einem Dozenten bringen. Es war quasi der letzte mögliche Tag dafür. Ich hatte Angst, fühlte mich absolut kraftlos...aber ich hab meine Arbeit eingepackt und bin los. Ich hab mir damals gesagt: Okay, was kann passieren im schlimmsten Fall? Ich könnte vielleicht umkippen in der U-Bahn. Blöde Vorstellung, aber dann dachte ich auch: He, wenns echt passiert, dann wird mir jemand helfen. Jemand wird nen Arzt holen was auch immer. Ich werd da nicht sterben. Mit dieser selbst verordneten "Beruhigung" im Kopf bin ich los, zur U-Bahn gelaufen, die Stationen gefahren, zum Dozenten gegangen und hab die Arbeit abgegeben. Danach gings mir auch nicht super - aber besser. Weil ich ein bisschen stolz auf mich war.

Was ist deine schlimmste Vorstellung? Und kannst Du sie vielleicht im Kopf irgendwie "abschwächen? Ich meine, ich kann natürlich nicht einschätzen, ob das wirklich vergleichbar ist. Meine Panikattacken haben sich mit der Eingewöhnung in den neuen Lebensabschnitt dann selbst gegeben und sie haben mich letztlich auch nicht davon abgehalten, meinen Weg zu gehen (was nicht heißt, dass ich sie nicht in der jeweiligen Situation als extrem belastend empfunden habe). Aber wenn du es irgendwie für denkbar hälst, dann versuch es vielleicht mal: Geh los, trotz der Angst vor Angst. Wenn Du beim ersten Mal vielleicht umdrehen musst, weils dir zu mies geht - okay. Dann versuch es eben 2 Tage später nochmal. Wenn du DEIN Leben leben willst, musst DU irgendetwas tun. Manchmal ist das Loslaufen gar nicht so schwer wie man es sich im Kopf ausmalt.
 
@ Selah:

Danke für deinen Tip. Also ich versuche mehrfach am Tag raus zu kommen... denn nur in der Wohnung sitzen bringt mir absolut nichts!!! Da wir einen Hund haben, versuch ich 1-2 Mal am Tag für je 1-2h mit Ihm raus zu gehen, damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt. Manchmal geht es ohne irgendwelche Ängste (dass sind dann meine Guten Tage) und dann zwing ich mich regelrecht draußen zu bleiben (meine schlechten Tage), leider sind meine schlechten tage schon viel mehr.
Ich hab mir nun ein paar Nummern von Beratungsstellen mal rausgesucht und werde am Montag dort anrufen und versuchen Termine zu bekommen.
Und wenn ich es hinbekomme (von den Ängsten her) werde ich an einen der Tag, wo ich eh in der Stadt bin, mal versuchen zum AA zu fahren... einen Versuch ist es wert. Und wenn es schief läuft, dann werde ich es paar Tage später erneut versuchen. Denn ich kommd ohne das Amt net weiter... das weiß ich...schon alleine wegen KV.

Was meine Mutter angeht...! Ich weiß es nicht... das wäre eine Erklärungsweise, aber sie sieht doch, dass sie mir mit Ihrem ganzen Verhalten sehr weh tut... und das es so net besser wird. Naja und reden geht auch net...! Ich muss das "alleine" packen, ohne Hilfe meiner Mutter (Leider 🙁).
 
Manchmal geht es ohne irgendwelche Ängste (dass sind dann meine Guten Tage) und dann zwing ich mich regelrecht draußen zu bleiben

Kleine Nachfrage: Heißt das, wenn du dich zwingst, draußen zu bleiben,
sind das deine "guten Tage"? Hast du (noch) etwas herausgefunden,
mit dem du die Weiche "gute/schlechte Tage" stellen kannst?
 
Kleine Nachfrage: Heißt das, wenn du dich zwingst, draußen zu bleiben,
sind das deine "guten Tage"? Hast du (noch) etwas herausgefunden,
mit dem du die Weiche "gute/schlechte Tage" stellen kannst?

Man kann so sagen, dass ich mich manchmal zwinge draußen zu bleiben... aber das eher an den Schlechten Tagen... denn 2h am Tag will ich schon raus am Tag... denn nur zu Hause sitzen kann ich nicht. Meine Gute Tage sind, wenn ich von Anfangan (sobald ich das Haus verlasse) keine Ängste "Verspüre", aber die sind leider sehr sehr selte zur Zeit. 🙁
LLeider weiß ich nicht, wie ich die "Weichen" stellen kann... das hab ich noch nicht rausgefunden.
 
LLeider weiß ich nicht, wie ich die "Weichen" stellen kann... das hab ich noch nicht rausgefunden.

Dafür gibt es mindestens zwei Methoden:
du kannst an/nach den guten Tagen eine
genaue Analyse machen (was hast du anders
gemacht als sonst?) oder du kannst probieren,
ob du dein Attacken absichtlich verstärken und
dann wieder "abfangen" kannst - auch dadurch
findet man manchmal heraus, wo die Schalter
sind oder die Weichen.

Meist sind aber die positiven Ausnahmen am
Wertvollsten - wobei du auch ein gutest Stück
zurück in die Vergangenheit gehen kannst und
dich fragen, was du damals noch gemacht oder
gelassen hast, das du seitdem vielleicht ver-
ändert hast.

Das mit dem Rausgehen würde ich an deiner
Stelle mal 14 Tage regelmäßig machen und
schauen, was passiert. Licht hat ja bekannt-
lich einen Einfluss auf die psychische Befind-
lichkeit und Bewegung sowieso (ebenso wie
die Ernährung).
 
Dafür gibt es mindestens zwei Methoden:
du kannst an/nach den guten Tagen eine
genaue Analyse machen (was hast du anders
gemacht als sonst?) oder du kannst probieren,
ob du dein Attacken absichtlich verstärken und
dann wieder "abfangen" kannst - auch dadurch
findet man manchmal heraus, wo die Schalter
sind oder die Weichen.

Meist sind aber die positiven Ausnahmen am
Wertvollsten - wobei du auch ein gutest Stück
zurück in die Vergangenheit gehen kannst und
dich fragen, was du damals noch gemacht oder
gelassen hast, das du seitdem vielleicht ver-
ändert hast.

Das mit dem Rausgehen würde ich an deiner
Stelle mal 14 Tage regelmäßig machen und
schauen, was passiert. Licht hat ja bekannt-
lich einen Einfluss auf die psychische Befind-
lichkeit und Bewegung sowieso (ebenso wie
die Ernährung).

Danke für den Tip, mit dem "Beobachten" und schauen was ist anders usw.! Was Anders geworden ist... ich musste von der Stadt aufs Dorf ziehen, der Tod meines Vaters, die Schnelle Heirat meiner Mutter (1 Jahr nach Tot meines Vaters) und der Tot meines "treuen Begleiters" (mein Hund Max). Das sind die Sachen die mir spontan einfallen... aber ansonsten muss ich genauer nachdenk drüber, Aber das werde ich mal machen! Danke Werner 😉
 
Eine nützliche Beobachtungsmethode ist
das "Skalen-Diagramm" - da gibst du jedem
Tag einen Wert zwischen 10 (=supertoll) und
1 (=ganz mies) und trägst die Werte in ein
Diagramm ein. Und zu jedem Tag notierst
du dir alles, was du im Vergleich zum "Nor-
maltag" veränderst. Und dann wie oben be-
schrieben mehr von dem, was funktioniert
und dir zu "guten Tagen" verhilft.

Dein Hund half dir sicher zu Bewegung, Licht,
Kontakt, Regelmäßigkeit. Willst du keinen
mehr?
 
Eine nützliche Beobachtungsmethode ist
das "Skalen-Diagramm" - da gibst du jedem
Tag einen Wert zwischen 10 (=supertoll) und
1 (=ganz mies) und trägst die Werte in ein
Diagramm ein. Und zu jedem Tag notierst
du dir alles, was du im Vergleich zum "Nor-
maltag" veränderst. Und dann wie oben be-
schrieben mehr von dem, was funktioniert
und dir zu "guten Tagen" verhilft.

Dein Hund half dir sicher zu Bewegung, Licht,
Kontakt, Regelmäßigkeit. Willst du keinen
mehr?

Danke... wollte schon fragen, wie ich das am Besten übersichtlich machen kann! Mit dem Diagramm ist ne super Idee! Werde mir morgen ein Buch kaufen gehen (Notizbuch), wo ich dann die Ereignisse drin eintrage, also was ich mache usw.!

Wir haben einen Hund (Tomi), der meinem Stiefvater gehört, und meiner ist ja 2007 eingeschläfert worden, weil er schwer krank war (inoperapler Tumor), mit 14 Jahren. Der Hund von meinem Stiefvater ist zwar auch recht auf mich geeicht... hört auf mich usw., hab ihn auch serh lieb, aber er kann halt meinen Max nicht ersetzen! 🙁 Wenn ich könnte, würde ich schon gerne wieder nen eigenen Hund haben wollen, aber ich kann mir keinen eigenen Hund leisten! Derzeit reicht auch Tomi voll und ganz aus um raus zu kommen und mit Ihm macht das gassi gehen auch voll Freude. 🙂
 

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