Angst- und Panikattacken...

Hallo,

bin recht neu hier, aber ich hoffe mir kann hier jemand helfen!? 😕

Also es ist so, ich bin 25 Jahre alt und leben noch zu Hause bei meiner Mutter und bei meinem Stiefvater. Darauf stolz bin ich echt nicht... denn ich würde sehr gerne endlich auf meinen eigenen Beinen stehen, aber dafür brauch ich echt Hilfe... psychologische Hilfe.
Ich erzähl einfach mal:

Mein Vater starb, asl ich 20 war, nach kurzer Krebserkrankung, und er war bis dahin meine absolute Bezugsperson (ich war sozusagen ein absolutes Papakind). Mit seinem Tod kam ich nie klar, zwar hatte ich meinen Freund der mir beistand... aber er war keine wikrliche Hilfe für mich und meine Trauer. Ich gab mich nach Außen immer als starke Person und fraß alles in mich rein. Ich suchte mich aber auch keine Hilfe bei eine´m Psychologen oder so... was nun, im Nachhinein, wohl besser gewesen wäre. Naja... auf jeden Fall ist es nun so, dass ich an sehr starken und heftigen Angst- und Panikattacken leid,e ich zieh mich sehr zurück und trau mich kaum noch unter Menschen. Ich Verdien mir (da ich selbst Angst habe zum Arbeitsamt zu gehen und mich mal Arbeitslos zu melden und eventuell Hartz 4 zu beantragen) mein Geld mit 2 mal in der Woche, mit Zeitungen austragen. Da ich nicht zum Amt gehen kann (einfach pure Angst so ne Attacke zu bekommen dort), habe ich keine Krankenversicherung, da ich sie von meinem Mikrigem Gehalt auch icht zahlen kann! Ich bin nur froh das meine Mutter und mein Stiefvater mich hier wohnen lassen, kostenlos. Da ich keine Krankenversicherung habe, kann ich natürlich auch nicht mal zum Arzt gehen bzw. eine Therapie beginnen um an meinem Problem zu arbeiten.
Inzwischen ist es nun soweit, dass sich mein Freund von mir ne Asuzeit genommen hat, da er mit der Situation an sich nicht klar kommt, da er auch endlich gerne mal mit mir zusammen leben will usw., aber er will dass ich auch Geld verdiene (was ich ja auch will), aber da sind halt diese Attacken.
Nun meine Frage, gibt es irgendwie eine Möglichkeit erstmal ohne KV zum Therapeuten zu gehen (KV ruht derzeit) und sich Hilfe zu holen um dann endlich (wenn man vielleicht Tabletten erstmal bekommt) zum Amt zu gehen, die Anträge usw. zu stellen um dann wieder ne richtige KKV zu haben, die das Amt dann zahlt.

Ich hoffe Ihr versteht mein Problem und ihr könnt mir vielleicht weiter helfen! Ich wäre euch serh dankbar, denn ich bin mehr als genug mit den Nerven am Ende, da ich Angst haben muss, dass mein Freund sich von mir trennt. Denn dass will ich nach 6 1/2 Jahren Beziehung echt nicht... dafür Liebe ich ihn zu sehr! Ich will Hilfe in Anspruch nehmen, um an mir zu Arbeiten! Bitte helft mir!!! 🙁

Hallo!

Tut mir leid wegen Deinem Papa 🙁

Mit zwei Mal pro Woche Zeitungen austragen wirst Du wohl nicht viel verdienen 😱

Besteht die Möglichkeit, dass Du bei Deiner Mama mitversichert bist? Bei Angehörigen die kein Einkommen haben (oder sehr wenig) müsste das eigentlich funktionieren?

Dein Freund wird doch wissen dass Du Dir Hilfe suchen willst? Ich hoffe, dass Ihr das wieder hinbekommt!

Liebe Grüsse

Also soviel ich von der Krankenversicherung erfahren habe, darf man nur bis zum vollendeten 23 . Lebensjahr als Familienversichert versichert sein. Ich bin aber 25 schon und daher müsste ich monatlich knapp 150€ selber zahlen um versichert zu sein. Und das Geld habe ich nicht! 🙁 Die beharren darauf, entweder selber zahlen oder über Amt versichern lassen. IIch hab wegen dem scheiß ja nun auch schon Schulden. 🙁

PlanetOfIce meinte:

... denn ich würde sehr gerne endlich auf meinen eigenen Beinen stehen, aber dafür brauch ich echt Hilfe...

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Hallo POI,
dein Ziel klingt zunächst mal gut - auf eigenen
Beinen stehen - aber in der zweiten Hälfte des
Satzes willst du schon wieder Hilfe dazu - dann
wären es ja nicht mehr die eigenen Beine, auf
denen du stehen würdest, oder?

Darf ich dir eine kleine Metapher anbieten: Stell
dir doch mal vor, du wärst ein Tausendfüßler -
dann stehst du doch sicher schon auf ein paar
von deinen eigenen Füßen 🙂 auch wenn du gerne
mehr davon hättest.

Und sicher kannst du nicht gleich von 50/1000
auf 1000/1000 umstellen - aber vielleicht kannst
du ein paar konkrete Sachen unternehmen, um
auf 100/1000 zu kommen als erstes Zwischen-
ziel?

Wenn es für dich momentan zu schwer ist, zum
AA zu gehen, vielleicht reicht ja deine Kraft da-
für, um zu einer psychologischen Beratungs-
stelle zu gehen, wofür du keine KV brauchst?

Immerhin hast du es schon mal geschafft, hier
um Unterstützung zu bitten und so wieder ein
paar Beine mehr auf den Boden gebracht, die
deine eigenen sind. Also nutze jetzt den Schwung
für den nächsten kleinen Schritt hin zu deinem
großen Ziel! Wenn du magst, begleiten wir dich
hier dabei - aber die Arbeit abnehmen können
wir dir leider nicht (wäre ja auch blöd, denn dann
hättest du auch das Erfolgsgefühl nicht, wenn du
mal in deiner eigenen Wohnung vor deinem PC
sitzt und uns schreibst, dass du jetzt eine gute
Arbeitsstelle hast und was weiß ich noch 😉 ).

Gruß, Werner

@ Werner: Vielen Dank für deine Worte...! Das mit der Beratungsstelle hört sich schonmal gut an, aber nach was muss ich da genau suchen? Würde das gerne mal versuchen, also dahin zu gehen... vielleicht komm ich da wenigstens etwas voran. 🙂

Was den Satz angeht... dass war eiegntlich mehr auf die Attacken bezogen. Klar muss ich das alleine alles schaffen... das weiß ich auch, aber ich brauch sozusagen nen "Anstoß" dazu, um das Rad ins Rollen zu bringen... wenn du das verstehst! Das habe ich oben vielleicht etwas blöd geschrieben. 🙄

Sorry, ich wollte deinen Satz nicht auf die
Schippe nehmen sondern nur als Ansatz,
um dich daran zu erinnern, wie wichtig dein
eigener Beitrag ist und dass es sich auch
lohnt, die eigenen Kräfte und Ressourcen
zu aktivieren, um das eigene Leben zu ge-
stalten.

Was die Beratungsstelle betrifft: Entschei-
dend ist nicht, mit wem du sprichst oder wo-
hin du genau dich wendest, sondern ob zwi-
schen dir und deinem Gesprächspartner das
entsteht, was die Profis die "heilende Bezie-
hung" nennen. Also ob in deinem Leben ein
Unterschied entsteht, von dem du sagst:
"das ist das, was ich wollte, das es geschieht".

Geschehen kann das auch durchaus in der
Telefonseelsorge oder der "studentischen
Seelsorge", die beide kostenlos und per Tele-
fon erreichbar sind. Da fragt auch niemand
danach, ob du eine KV hast oder nicht. Man-
che freie Berater (unter "Psychologische Be-
rater" in den Gelben Seiten) bieten auch
einen Taschengeldtarif an - oder es gibt Be-
ratungsstellen von der Stadt oder der Kirche,
das ist je nach Ort verschieden.

Aber das Allerwichtigste hast du meiner Mei-
nung nach bereits getan: Dich auf den Weg
gemacht. Morgen dann ein neuer Schritt, okay?

Hallo 🙂

also erstmal : du musst anfangen zu kämpfen!!!!
Ich weiß wie schwer das ist, hatte auch Ängste und Panik... hatte auch Angst raus zu gehen... aber bin trotzdem nie daheim geblieben...manchmal konnte ich nur in Begleitung einkaufen gehen...
dennoch: geh raus, trau dich! Therapeuten kannst du anrufen...sprich mit ihnen und ihr findet eine Lösung...das Schlimmste was dir passieren könnte wäre das du einige Sitzungen alleine Bezahlen musst, wenn du nicht versichert bist... kann deine Mutter nicht mit dir zur Versicherung gehen??? Das muss doch möglich sein!
So wie du es beschreibst kann ich mir beinahe vorstellen, dass du erst par Wochen stätionär behandelt wirst...
falls es dir hilft: meine Panik und Angst war nach einigen Sitzungen weg..sie waren nur da um meinem Körper zu signalisieren das etwas nicht stimmt, etwas war nicht ok...mein Körper hat mich also gezwungen mir Hilfe zu holen...
Bitte deinen Freund doch dich zur Kasse zu begleiten, dann sieht er das du etwas ändern möchtest und wird dich sicherlich unterstützen, wenn er dich liebt...meinst du nicht??
Liebste Grüße
be yourself

@ Werner:

Vielen Dank für deine Worte und für deinen Tip/Rat. Ich mach mich die Tage gleich mal schlau! Aber ich habe noch eine Frage, was meinst du mir deinem Satz:

Werner meinte:

Entscheidend ist nicht, mit wem du sprichst oder wohin du genau dich wendest, sondern ob zwischen dir und deinem Gesprächspartner das entsteht, was die Profis die "heilende Beziehung" nennen.

Zum Vergrößern anklicken....

Was meinst du denn genau mit "heilende Beziehung"? Das ich aus seinem Rat nrur lernen kann? Sorry ich versteh das gerade nicht bzw. weiß nicht was du damit meinst! 🙄

@ be yourself:

ICH WILL KÄMPFEN!!! Das steht für mich fest... vor allem schon wegen meinem Freund, aber am wichtigsten FÜR MICH! Denn ICH muss damit klar kommen und leben am Ende.

Meine Mutter und mein Stiefvater nehmen mich nicht wirklich ernst, was mein Problem angeht. Fühle mich sher alleine. Mein Freund würde mich gerne unterstützen, aber kann es leider nur schwer aus beruflichen Gründen und ich würde es auch gerne alleine schaffen wollen! Auch wenn es schwer ist!

Du meintest, dass ich wahrscheinlich erstmal eine stationäre Therapie machen muss...! Hast du amit schon selber Erfahrungen gemacht? Was würde da auf mich zukommen? Denn ich hab (ehrlich) ein mulmiges Gefühl, was das angeht! 🙁

PlanetOfIce meinte:

Was meinst du denn genau mit "heilende Beziehung"? Das ich aus seinem Rat nrur lernen kann? Sorry ich versteh das gerade nicht bzw. weiß nicht was du damit meinst! 🙄

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Sorry, das ist ein Fachwort, das ich hätte
erklären sollen - "heilende Beziehung" nennt
man das, was zwischen Therapeut und Klient
oder auch zwischen zwei Menschen außerhalb
einer professioneller Beziehung (so wie hier
auf hilferuf.de z.B.) entsteht, wenn es nicht
irgendeine Art von Kontakt ist, sondern wenn
daraus ein Unterschied entsteht, der einen
heilsamen Unterschied hervorruft.

Das unterscheidet sich aber von der Vorstellung,
es sei a) der Therapeut allein oder b) der Klient
allein, der den Erfolg ausmacht - es ist vielmehr
das "Dazwischen", daher "heilende" Beziehung.

Aus meiner Sicht macht es z.B. keinen Sinn,
eine Therapie oder Beratung bei jemand zu
machen, zu dem man kein Vertrauen aufbauen
kann - denn Vertrauen ist die Basis jeder Be-
ziehung, auch einer therapeutischen.

Grüße, Werner

hallo 🙂
nein, ich hab keine Erfahrungen mit einer stationären Therapie...da kann ich dir leider nicht helfen, ich mache eine ambulante...aber wie gesagt, bei mir waren Angst und Panik nach den ersten Sitzungen weg...also so gut wie weg 😉 hab ich dir ja schon geschrieben...
naja ich denke du brauchst Unterstützung... so wie du schreibst gehst du alleine ja nur zum Zeitung austragen...wieso nehmen deine Mutter und dein Stiefvater dich denn nicht ernst? Hast du es ihnen genau erklärt???
Liebste Grüße
be yourself