Über das Niveau der Schule hinauswachsen mit 5.000 Freunden
Nach der 10.Klasse bin ich noch bis zum Abitur im Gymnasium geblieben.
Auf dem höchsten Stand gelernter Lebensuntüchtigkeit wurde ich dann ins Leben entlassen.
Die Reifeprüfung war keine reife Prüfung.
Interessanterweise habe ich das alles überlebt.
Heute weiß ich auch, warum:
Das Leben hat Interesse an uns und lässt sich für uns pausenlos was einfallen.
Als Schüler glaubte ich noch den Schwindel, dass wir in der Schule für´s Leben lernen.
Was wir dabei nicht gelernt bzw. auch verlernt haben, war: LEBEN.
Die meisten unserer Lehrer konnten nicht lehren, sie haben uns unterrichtet.
Unterricht richtet nach unten. Man übt unten ein, sich nach denen oben zu richten.
Die oben aber können es fast alle selber nicht.
Man nimmt sie immer wichtiger und hält sich dabei selbst für immer unwichtiger.
Das ist zweifelsohne ein FEHLER.
Fehler aber haben einen genialen Vorteil, sie sind unsere wichtigste Orientierungshilfe im Leben:
Sie heißen Fehler, weil sie uns ehrlich sagen, was fehlt.
Früher dachte ich immer, die Pädagogik wüsste es.
Als junger Lehrer, der mit dem anstudierten Papierwissen in der Praxis nichts als Probleme hatte, kam ich auf eine interessante Idee: Ich wollte ausprobieren, was geschieht, wenn ich das Gegenteil ausprobiere.
Diese kleinen Experimente ließen mich in der Pädagogik bald die Spreu vom Weizen trennen - Weizen war kaum dabei.
Früher glaubte ich, dass meine belesenen Professoren und Dozenten, mehr wissen als ich.
Das glaube ich heute auch noch.
Heute weiß ich konkret, wie wenig sie mit diesem vielen angelesenen Papierwissen KÖNNEN.
Sie reden am meisten immer da, wo sie gar nichts können.
Ich hatte das Glück, gerade durch die verkehrten Vorgaben enorm viel zu lernen.
Daraus ist die neue Ich-kann-Schule erwachsen.
Im Gegensatz zu den Papiermodellen wird man in der Ich-kann-Schule erst ernst genommen, wenn man Probleme konkret praktisch löst.
Das können interessanterweise Kinder, solange sie nicht zu sehr unterrichtet / nach unten gerichtet wurden, oft besser als ihre Lehrer.
Kinder handeln, denken und lernen - wenn sie wirklich lernen dürfen - nicht wie ihre Unterrichter als Vollzugsorgane, sie denken noch als Mensch, als Persönlichkeit - auch wenn uns das nicht auffällt.
In der Ich-kann-Schule werden ihre Talente nicht gequält und mit Druck matt und platt gemacht.
Selbst die geschwächtesten Talente werden in der Ich-kann-Schule hochgeachtet und anerkannt, ihnen wird ihre Güte immer wieder bestätigt und alle interessieren sich lebhaft für ihre gute Entwicklung.
Nie käme jemand in der Ich-kann-Schule auf die absurde Idee, einem Menschen durch einen Papiertest suggerieren zu wollen, dass es dumm, blöd, defekt, krank oder sonstwie minderwertig oder abnormal sei. Damit würde man ja nur seine eigene Dummheit und sein Lebensunverständnis offenbaren.
Jedes Kind weiß in der Ich-kann-Schule, dass es mindestens 5.000 Kräfte & Talente hat und deren CHEF ist.
In der Schule wird man oft gedrängt, seine genialen, sensiblen, feinen Geistes- und Seelenkräfte wie FEINDE zu behandeln.
In der Ich-kann-Schule ist es oberstes Ziel, alle Kräfte & Talente als FREUNDE zu gewinnen und zu behandeln.
FREUNDE tun alles für einen.
Fühle mal in Dich hinein, wie sich das anfühlt, wenn Deine 5.000 Kräfte & Talente sich von Dir geliebt und verstanden und gut behandelt fühlen und meterweit ausstrahlen, wenn Du mit ihnen in die Schule kommst: "Wir sind hier mit unserer besten Freundin unterwegs!" Da werden doch die Talente in allen Leuten, denen es noch nicht so gut geht, ganz blass vor Neid oder sehr interessiert, zu erfahren, wie es ihnen auch so gut gehen könnte. So wirst Du auf einmal wichtig und bekommst SOG-Wirkung.
Mit SOG kann man Kräfte lenken, mit Druck geht das schlecht.
Sog ist daher auch das Grundprinzip der neuen Ich-kann-Schule.
Du kannst sofort 5.000 einflussreiche Freunde haben, die alles für Dich tun.
Ich denke, Du hast verstanden.
Ich freue mich auf Deinen Erfolg.
Franz Josef Neffe