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Angst nach Hause zu fahren

G

Gast

Gast
Hallo,

Ich habe Angst nach Hause (Elternhaus) zu gehen, bin ans andere Ende von Deutschland ausgezogen, und werde die Ferien wieder im Elternhaus verbringen. Dass ist echt schwer zu erklären, ich freue mich auch sehr, sind ja auch irgendwie meine Eltern, es hat sich auch viel verändert, aber so friedlich&harmonisch wie es heute ist war es früher nicht.
Wir hatten früher immer gute&schlechte Phasen, in den guten war es so wie jetzt und die letzte schlechte ist auch schon 2Jahre her, aber ich habe einfach Angst dass wieder eine weitere schlechte kommen könnte. Es erinnert auch so viel, mein altes Kinderzimmer, Ecken die ich früher als Versteck genutzt habe (nicht erfolgreich), an einer Wand ist tatsächlich noch Blut von mir (habe ich mich nicht getraut weg zu wischen), der kleine Abstellschrank steht immer noch unterm Fenster (aus dem ich ziemlich oft gesprungen bin um zu entkommen) mein Boden&Bett - alles ist einfach noch so wies früher war.
Wenn eine schlechte Phase kommen würde könnte ich auch einfach in mein Auto steigen und nach Hause (anderes Ende von Deutschland) fahren so ist es ja nicht, aber ich habe trotzdem Angst.
Wie gesagt ich freue mich auch auf meine Freunde, meine Katzen, etc. also es hat auch positive Seiten.
Ich weis nur nicht wie ich mit der Angst umgehen soll, die ich jedes Mal habe wenn ich nur daran denke. (?)

Danke :)
 
Du bist weg gezogen? Aber du hast immer ein mulmiges Gefühl, zu den Ferien dorthin zu fahren?

Wenn du ausgezogen bist, ist es nicht mehr dein "Zuhause" !! Und wenn du da wirklich hin möchtest, warum um Himmels willen, hast du offensichtlich vor, länger als zwei Tage da zu bleiben?? Du bist nur noch Besuch, was willst du so lange an so einem komischen Ort?
 

CHOcell

Aktives Mitglied
Es ist noch nicht lange her. Du bist mitten im Prozess, alles zu verarbeiten. Horch auf dein Inneres, auf den Teil der Angst hat, und verbiete ihm nicht zu schweigen. Nimm es gedanklich in den Arm, wie eine Mutter ein Kind trösten würde und sag zu ihm, was eine Mutter zu ihrem verängstigten Kind sagen würde: "Ich passe jetzt gut auf dich auf. Wenn deine Angst zu groß wird, du es nicht mehr aushalten kannst, fahren wir einfach weg. So wie wir schon weggezogen sind. Deine Angst ist berechtigt bei dem was du erlebt hast, ich nehme dich ernst."

Ich weiß nicht, ob es in deinen Augen ein bißchen spinnert klingt ;) Aber ganz ehrlich, es ist jetzt wichtig für dich, die schlimmen Erlebnisse zu verarbeiten. Wenn du es jetzt "falsch" machst, also einfach nur verdrängen willst, könnten später psychosomatische Beschwerden kommen und du müßtest dir irgendwann eine Therapie suchen. Also: Nimm dich ernst. Du mußt für deinen verletzten inneren Teil da sein und es gut umsorgen, damit die Wunden heilen können. Verstehst du?
 
A

annakarina

Gast
Warum willst du dann überhaupt nach Hause fahren? Und was heißt für dich "nach Hause"? Wo ist das - dort, wo du grad lebst, oder immer noch dort, wo du aufgewachsen bist?
 
G

Gast

Gast
Hallo,

wie gesagt ist dass schwer zu erklären, ich freue mich auch darauf, aber habe gleichzeitig auch Angst davor. Es sind schließlich meine Eltern, man kann als Kind nicht einfach anfangen sein Umfeld zu verabscheuen weil man gequält wird, irgendeine Bezugsperson muss ja übrig bleiben. Ich mag meine Eltern also trotz allem. Ich weis dass ist für viele vermutlich unverständlich.
Ich weis nicht was zu Hause für mich ist, ich sage zu allem zu Hause wo ich länger als eine Nacht schlafe.
Danke auch an CHOcell, ich verstehe was du meinst, aber nachdem ich 19Jahre im Elternhaus verbracht habe ist es denke ich zu spät um irgendwas nicht-zu-verdrängen, dass ist längst passiert. Aus der Sicht meiner Eltern war alles nicht schlimm und ich musste ja bestraft werden. Ich kann also entweder, die Familie die ich gerade habe akzeptieren (die friedlich ist) oder ich stelle mich dagegen (anzeigemäßig) was aus meiner Perspektive überhaupt keinen Sinn macht, ich habe a) keinerlei Beweise und b) möchte uch nicht auf den Rest an 'Familie' verzichten.
 

thashade

Neues Mitglied
Ich kenne den Begriff der Wahlfamilie, also man kann sich Familie wie Freunde und co wählen und diese ist deine Familie, deine leibliche eine andere Geschichte, aber alles was mit verletzen und bestrafen zu tun hat ist nicht zu tolerieren und musst du auch nicht als Erwachsener, man darf Sachen falsch finden und muss eben sich lösen, aber auch das dauert.
 
G

Gast

Gast
Ja dieses sich lösen ist schwierig. Ich tolleriere auch alles bestrafungsmäßige etc. nicht & blocke ab (wie gesagt vor 2Jahren dass letzte Mal und da hab ich abgeblockt in allen Situationen).
Es ist nur schwierig zu differenzieren zwischen früher und heute angstmäßig. Wenn dann der Wind mal ne Tür zuschlägt zucke ich sofort zusammen. Und genauso ist mein Zimmer im Elternhaus eben schwierig für mich.
 

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