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Alte Verhaltensmuster

Anonym...

Mitglied
Hallo zusammen,

ich muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben und vielleicht hat ja jemand eine gute Idee hierzu.

Kurz zu den Fakten: ich bin männlich, 40, beruflich einigermaßen erfolgreich, gesunder Freundeskreis und eigentlich keine übermäßigen Sorgen, prinzipiell passt alles.

Vor einigen Jahren, so mit Anfang 30, habe ich mich auf eine Frau eingelassen, mit der ich meine damalige Frau betrogen habe. Die Ehe ging daraufhin in die Brüche.

fatal an der Sache ist, daß mich die Dame damals (also die Liebschaft) mit ihrem diagnostizierten Borderline regelrecht in den Wahnsinn getrieben hat und ich nach 1,5 Jahren Beziehung mit ihr mental ziemlich demoliert war.

Ca 1 Jahr später habe ich mich erneut auf eine Frau eingelassen, die recht seltsam im Umgang war. Auch wieder "komm her, geh weg", allerdings menschlich deutlich mieser, sprich, sie hat Dinge die sie über mich wusste gegen mich direkt und bei ihren Freunden benutzt.
Ich bin sicher kein Engel, ich suche also nicht die Schuld bei anderen. Alles bisher sind Fakten.

Das ging recht übel aus, ich glaube ein paar Tage länger und wir wären uns an die Gurgel gegangen.

Das, zusammen mit einem damals sehr anstrengenden Job, führten dann dazu, daß ich komplett fertig war. Ich hab eine Therapie gemacht, viel über mich gelernt und ging einigermaßen fit aus der Sache raus.

Soviel zum - sorry dass es so lange ist - Vorgeplänkel.

Mir ist es seither einmal passiert und jetzt aktuell wieder: ich habe eine Frau kennengelernt, die extrem unklar in ihrem Verhalten ist. Sprich, eigentlich passen wir nicht zusammen, weder sie noch ich will eine Beziehung, aber irgendwie finden wir uns "geil". Es lief auch schon ein bisschen was, allerdings nicht das Grande Finale.

Sie ist in ihrem Verhalten in sofern unklar, daß sie bspw Verabredungen sausen lässt, ohne Bescheid zu sagen. Später erzählt sie mir dann Gründe hierfür, von denen ich bei vielen weiss, daß sie nicht wahr sind. Bspw ist die Ausrede des "eingeschlafen seins" recht blöd, wenn man nebeneinander wohnt und sich gewollt und ungewollt durchs Fenster sehen kann ;-)

Aber darum geht es nicht.

Es geht darum: mich nimmt das alles schon wieder viel zu sehr mit. Ich checke mein Handy übertrieben oft, habe keinen Hunger mehr und auch wenn ich mich nach aussen zusammenreisse: ich warte wie ein Hund darauf, daß sie sich meldet bzw. ob sie unsere Verabredung einhält.

ICH MÜSSTE ES DOCH BESSER WISSEN! Statt dessen bin ich binnen weniger Tage um Jahre zurückversetzt. ich bin doch eigentlich ein gestandener Mann. Trotzdem mache ich mich gerade vor mir selbst wieder zum absoluten Idioten, der in unterwürfiges Verhalten schlüpft.

Mein Kopf sagt mir ja deutlich, daß es das sowas von garnicht wert ist. Es geht maximal um bisschen vö****, was ich deutlich einfacher und stressfreier haben könnte aber nein, ich beisse mich wieder fest und "wimmere" innerlich vor mich hin. Checke ob ihr Auto da ist, ob sie es wohl kommt oder nicht.

Zum Vergleich: bei "normalen" Freundschaften habe ich da deutlich strengere "Richtlinien" (blödes Wort dafür, sorry). Da kann ich schon am Anfang, wenn ich merke daß das nichts wird, relativ klar und kühl entscheiden.

Was stimmt denn mit mir nicht? Kennt das jemand? Weiss jemand, wie man da wieder raus kommt?

Sorry for the long post und Danke fürs lesen und ggf antworten.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Anonymus,
wenn es stimmt, dass Selbsterkenntnis der erste
Schritt zur Besserung ist, müsstest du knapp vor
der Lösung deines Problems sein ...

Nur sitzt die Erkenntnis eben im Verstand und der
steuert unser Verhalten nur bedingt – und vor allem
dann nicht mehr alleine, wenn Hormone oder die
Liebe (oder beides gleichzeitig) ins Spiel kommen.

Erster Schritt daher für dich: Entlieben und Schluss
machen mit dieser zerstörerischen und aufreibenden
Beziehung.

Schritt zwei: Den Verstand wieder einschalten und
klar machen, was für eine Art von Beziehung du wirk-
lich willst, womit du gute Erfahrungen hast, was dich
aufbaut, dir gefällt, dir Freude bereitet.

Schritt drei: Nach einer Frau suchen, die auch so eine
Art von Beziehung möchte.

Schritt vier: Wenn du sie gefunden hast, den Verstand
wieder runterfahren und dein Herz sprechen lassen :)

Alles Gute auf dem Weg!
Werner

P.S. Ich habe auch lange gebraucht, das alles zu lernen
und verstehe gut, wie es dir so geht oder ging!
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ich hab eine Therapie gemacht, viel über mich gelernt und ging einigermaßen fit aus der Sache raus.
Ja, vielleicht so einigermassen, aber eben nicht ganz. Entweder Du machst sie weiter und akzptierst, was da so bei Dir läuft, oder Du bist gegen Dein Handeln und triffst eine Entscheidung, und zwar eine klare.
Fehler sind dazu da, dass man aus ihnen lernt.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Für mich macht es den Eindruck als würdest den Kick suchen in unnahbare bis unberechenbare Frauen.
Sofern es keine explizite Eheprobleme gab war das Austauschen von einer stabilen Partnerschaft zu einer Liebschaft mit einer Borderlinerin, der dir eh nachher zum Verhängnis wurde, kein sonderlich kluger Zug. Allgemein scheinst du dich von angezogener zu fühlen je mehr eine Frau ihr Desinteresse zeigt, fast schon masochistisch.
 

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