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Alkoholiker sucht Kontakt(e) und Hilfe

Status
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G

Gelöscht 127922

Gast
Hallo,

ich komme gleich auf den Punkt:

mir ist klar geworden - ich trinke nicht - ich saufe. Meistens@home. Meine Gesundheit ist nicht mehr die beste.
Ich habe keinen Hausarzt. Keine Freunde. Einfach niemanden.
2 Flaschen Wein am Tag 0 Problemo.
Zuerst einen Arzt aufsuchen und wie geht es dann weiter?
Die erste Flasche ist morgens um 10:00 weg.
Job - ich bin zum 31.03,2024 ohne Job und werde in meinem Alter keinen mehr finden. Ich werde bald 60.
 
G

Gelöscht 124822

Gast
Der Hausarzt wird anhand Deiner Leber erkennen beim Ultraschall, dass Du ein Alkohol Problem hast.
Wenn Du die Werte siehst , erkennst Du , dass es ernst ist…
Gut ist , dass Du nur Wein trinkst , schlecht ist , dass Du überhaupt trinkst.
Versuche nicht zu trinken .
 
G

Gelöscht 126037

Gast
Bin bald 18 Jahre trocken...
Aufgehört weil ich erkannt hatte das ich es übertrieben hab. Dumm war.
Das erste Problem was ich bei mir hatte war eine Lebensumstellung.
Alkohol war bei mir ein Downer. Also Beruhigungsmittel.
Negative Emotionen wurden weggesoffen und über Jahre (Angefangen mit 12)
Habe ich mich zum Spiegeltrinker entwickelt. Es musste von Morgens bis Abends Öl in die Madchine damit ich ein braves Zahrädchen war.

Entgiftung was da ersteinmal eine Pflichtveranstaltung, danach Langzeittherapie und später eine Selbsthilfegruppe.
Das war der "medizinische / psychiologische " Part...
Aber die Hauptarbeit musste ich selbst für mich im Kopf machen. Mein Leben so gestalten das ich aus Langeweile und Frust nicht wieder angefangen hab.
Eine Einstellung die ich mir über Jahre erarbeitet habe ist, das ich Alkohol trinken könnte wenn ich wollte.
Bin ja erwachsen, darf es... Möchte es aber nicht.
Das nimmt mir den Stress mit dem Verbot raus.

In der Anfangszeit hat mir das eigen gesetzte Verbot "Du DARFST das nicht!" viel Stress bereitet wo ich mich emotional wieder ins Kind versetzt hab was von den Eltern ein Nein ! zu hören bekommen hat.
Das tat mir nicht gut und hat "Saufdruck" verursacht.
Nur diese Erkenntnis hat gedauert.

Auch habe ich an mir selbst gearbeitet. An den Dingen die mich zum trinken verleitet haben.
Stichwort emotionale Stabilität erlangt...
Als ich da gemerkt hatte das mich Selbsthilfegruppen nicht weiter bringen habe ich mir andere psychiologische Hilfe in Form von Ärzten und Therapeuten gesucht und mein Leben umgekrämpelt.

Natürlich verspühre ich ab und zu noch verlangen... Sommer, Sonne, mit Freunden im Biergarten... "Kellner, ein Wasser bitte... BÄH! Grummel!" Aber ich kann mich beherrschen.
Auch was essen angeht bin ich zu mir strikt. Keine Rotweinsosse oder Zeug was mit Alkohol zubereitet wurde. Ich merke das ich von dem Geruch und Geschmack wieder rappelig werde und ein leichtes Zittern und Lechzen beginnt. Das mag ich nicht...

Das sind halt auch Dinge die man erst später im laufe der Jahre ändert und sich anpasst.
Bei mir hat es sich verwachsen und ist zur Normalität geworden da ich nichts mehr trinke.

Ich drücke dir jedenfalls sehr fest die Daumen!
 

Piepel

Aktives Mitglied
Bei Alk gibt es zwei Varianten.
Die erste ist, damit Probleme bekämpfen zu wollen, weil nach Alkoholgenuss alles schön ist.
Dummerweise wird man dadurch aber träge und kriegt auch nicht wirklich viel mit. Die Probleme fangen dann erst richtig an, wenn man Dauerdurchfall hat, weil die Darmbakterien die Nahrung nicht mehr vom Alk unterscheiden können und kaputt gehen, oder weil Alk einen zwar nicht am Einschlafen aber am durchschlafen hindert. Man ist dauerplatt.
Alk ist dann ein Feind, bestimmt kein Freund.

Die andere ist, Alk zum Feiern zu trinken. Damit verbindet man nicht eine Problembekämpfung, sondern Spass. Da man nicht ständig nur feiert, bleibt es eher bei Alk zu Anlässen, demnach also bei keinem Alk ohne Anlass. Alk mag ich dabei nicht als Freund bezeichnen, vielleicht aber noch als Kumpel.

Wenn Du den Unterschied schon mal verinnerlicht hast, wirst Du wissen, ob der Konsum einen Grund hat und wenn ja, welchen.

Wenn Du die erste Flasche Wein morgens um 10 weg hast, wird deswegen sein, dass der Pegel passt.
Der bleibt bis du die zweite brauchst.
Eigentlich braucht man aber keinen hohen Pegel sondern kann auch mit einem geringeren leben. Man braucht dazu aber die Disziplin abzuwarten, dass der Wein auch "ankommt". Geht es nicht schnell genug, wird nach geschüttet.
Du könntest Dir also hilfsweise erstens morgens den Bauch voll stopfen und dann erst Wein trinken. Der Effekt tritt nicht sofort sondern später ein, und das ist schade - aber da es nicht anders geht, wartet man halt ab bis es kommt. Dasselbe funktioniert mit Litern an Wasser - "man kann nicht mehr".
Oder: man kauft sich Pepperoni , die scharfen. Kaut man davon ein drittel, so brennt es im Mund.
Das Brennen ist stärker als die Lust auf Wein, und drei Drittel überbrücken auch mal schnell eine Stunde. Sinnvoll wäre dann aber sich nicht vor die Flasche zu setzen, sondern diese weg zu räumen.

Schreib mal, ob Du eine von den Ideen nach vollziehen kannst oder sogar sinnvoll findest.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Gibt es bei dir in der Umgebung das Blaue Kreuz oder die Anonymen Alkoholiker? Vielleicht kannst du dich an die wenden, wenn du wirklich trocken werden möchtest.
 
Status
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