Hallo,
Ich habe gegen Mittag viele Beiträge gesehen, die jetzt nicht unbedingt wohlwollend mir gegenüber waren. Zeit zu schreiben habe ich leider erst jetzt. Schon bevor ich das Thema erstellt habe, war mir klar, dass auch solche Reaktionen mit Sicherheit dabei sein werden. Ich wollte eigentlich auf alles der Reihe nach eingehen. Von meiner Seite aus ist es nicht gewollt, dass das entfernt wird. Sofern die Moderation das nun nicht wegen irgendwelchen internen Regeln entfernen muss, kann das gerne stehen bleiben. Ich fühle mich davon jetzt nicht beleidigt oder angegriffen. Vielleicht gibt es da eine Grauzone, ich will schließlich auch welche nutzen? ; )
Ansonsten kann ich wirklich im Bereich Gesellschaft so ein Thema aufmachen, oder wer anders macht es, das ist mir egal. Ich kann zwar nicht 24/7 schreiben, aber stelle mich dem, wenn Zeit ist.
WAS MICH JETZT ABER WIRKLICH INTERESSIEREN WÜRDE, da möchte ich auch die Moderation bitten, die Antworten zumindest bis morgen Abend/Nacht stehen zu lassen, selbst wenn das weg muss: Warum ist es so schlimm, dass ich den Jungen als meinen Sohn annehmen möchte? Nur weil ich ein alleinstehender Mann bin? Wenn ich irgendwas Schlimmes mit dem Jungen vorhätte, warum sollte ich dann sowas hier fragen? Dazu ist er kein Kleinkind, sondern wird bald 11, (leider) mit Straßenerfahrung.. Glaubt ihr, er merkt nicht, wie ich ihn in den Arm nehme, oder über den Kopf streichel? Abgesehen davon bin ich kein alter Knacker, sondern Mitte der 30er. Als Gegenargumente kommt immer sinngemäß „das ist nicht ok“, "schrecklich", "mich gruselts"..das mag sein, das nehme ich in Kauf. Ihr emotionalisiert..aber warum? Welche Fakten sprechen gegen mich als potenziellen Vater?Ich habe keine Lust, auf Paragraphen zu reiten, es gibt Handlungen die sind richtig, aber nicht erlaubt und solche, die legal, aber völlig falsch sind. Wenn ich die Vaterschaft für einen Jungen anerkenne, der biologisch nicht meiner ist, dann ist daran nichts verboten, auch wenn der Gesetzgeber sich das nicht für solche Fälle gedacht hat. Das ist nicht meine Schuld, dann hätten die Juristen das genauer regeln müssen. Es ist sehr schwer, aus der rechtlichen Vaterschaft für ein Kuckuckskind herauszukommen, damit der Staat den Vater melken kann, aber selber nicht schnell einspringen muss. Einen negativen Vaterschaftstest auf den Tisch zu knallen ist nicht ausreichend und ihn zu machen sogar illegal! Ist sowas gut, da legal? Ich drehe das Ganze nur um: Es gibt Männer mit einem Berg voller Schulden und Pfändungsschutzkontos, die gegen Bargeld die Vaterschaft von irgendwelchen Kindern aus dem Ausland anerkennen. Die Unterhaltsforderungen vom Jugendamt an diese Männer lagern die dann auf dem Klo, neben den Inkassobriefen. Diese Männer können nicht gegen ihren Willen zu einem Vaterschaftstest gezwungen werden und zu holen ist bei ihnen auch nichts. Dieses Prinzip nutze ich auf gewisse Weise, nur dass ich eben die Kosten haben will. Da ist nichts illegal. Wenn der Gesetzgeber sowas als Problem ansieht, muss er die Lücke eben schließen. Bis dahin ist es erlaubt, auch wenn sich, nicht böse gemeint, welche gruseln, schütteln, oder einnässen. Ich würde gerne ein rationales Argument hören, nicht die emotionalisierende Aufzählung von Körperreaktionen.
Okay, das ginge vielleicht noch. Geht er zur Schule? Lernt er gut?
Ja, er kann dort zur Schule, bringt auch gute Leistungen. Zu seinem allgemeinen Verhalten hieß es, dass er jetzt nicht besonders pflegeleicht war, aber auch nicht zu den wirklich schlimmen Kindern gehörte. Seitdem er fürs Erste unbegrenzt lange dort bleiben darf, hat es sich sogar noch gebessert und er ist nun viel ruhiger. Andere Kinder geschlagen, bedroht oder ähnliches hat er aber auch vorher nie, ebenso nie Ärger mit Drogen oder Alkohol. Krankheiten hat er auch keine. Ich erkundige mich regelmäßig über ihn.
Es gibt da ein paar Ansätze, die ich - wirklich - neutral verstanden wissen möchte.
Zum einen ist der Junge aus einem fremden Land und nach den Vorstellungen, die dort gelten, aufgewachsen.
Um ihn woanders zu integrieren, müsste er sein gesamtes Lebensbild auf den Kopf stellen und beginnen, bedingungslos zu vertrauen.
Das wird schwierig.
Da er auf seine Mutter nicht zählen kann, auf den Vater eh nicht, besitzt er keinerlei Glauben an eine Stabilität der familiären Bindung und wird den Glauben auch nicht dadurch erlangen, dass nun jemand für ihn da ist.
Er wird sich - im Gegenteil - auch künftig nur auf sich selber verlassen. Damit ergibt sich in Bezug auf
( auch positive) Beeinflussung ein Problem.
Daneben scheint Korruption dort alltäglich zu sein. Was man nicht bekommt, kauft man ein. Egal was.
Also geht es darum, einen Weg zu finden etwas haben zu wollen, egal von wem.
Seine Bedürfnisse werden sich von Hunger Durst Schlafen auf Weiteres ausdehnen, und bekommt er das Gefühl, etwas verpasst zu haben, dann noch schneller.
Ob ihm dazu der Weg reicht, eine Schuldbildung zu besitzen, kann hinterfragt werden. Wenn er dies aber bevorzugt, müsste er bestenfalls auf eine der 15 kasachischen Schulen gehen, die dem PASCH.net angehören, also dem weltweiten Netzwerk deutscher Partnerschulen.
Der Mutter geht es eher nicht darum, das Kind los zu werden (sie würde es eh bald los sein), sondern darum, dafür Geld zu kassieren.
Anderen die mitwirken ebenfalls.
Was davon legal, getürkt oder brauchbar ist, weiss man nicht, wenn die Mitwirkenden sich gegenseitig decken. Deshalb wären Urkunden ohne Apostille das Geld für das Papier nicht wert, da die Botschaft dort nicht geprüft hat, ob der befasste Beamte etc sich nicht selbst für den Tag ernannt hat.
Wäre der Jungen "halb legal" hier, könnte er sich, wenn ihm etwas nicht passt, eine Fahrkarte kaufen - und ist weg. Ob man danach das , was man vereinbart hat, drüben rechtlich umsetzen kann ohne wiederum zu zahlen, weiss man nicht.
Weiterhin gibt es ein Phänomen, das Helfersyndrom.
Nach einer gewissen Art der Auslegung geht es dort bei dem Hilfesteller nicht darum zu helfen, sondern sich zu beweisen, dass er es kann.
Der psychologische Hintergrund liegt also darin, sich eine Art Anerkennung zu verschaffen, vielleicht zu erkaufen, um sich selbst besser zu fühlen.
Anzeichen dafür können wiederholte Hilfsangebote (auch) bei ablehnender Haltung des potentiellen Empfängers etc. sein.
Bei dieser Variante kann sich eine Abhängigkeit des Empfängers ausbilden, unter der er leidet.
Man erwiese ihm einen Bärendienst.
Prinzipiell bin ich mittlerweile zu der Ansicht gekommen, dass man Leute nicht retten kann, wenn sie sich nicht retten lassen wollen.
Es gab hier im Forum den Fall eines autistischen Mädchens, das krankheitsbedingt emotionslos alle Vorschläge auf einer Liste notiert hat, um danach einen Strich darunter zu ziehen.
Sie hat wiederholt mitgeteilt dass sie niemandem traut, hat sich nach reinen Fakten ausgerechnet was gut und richtig ist und sich dadurch nicht retten lassen sondern selbst gerettet.
Das hat was.
Ich würde alle Urkunden und alles Schriftliche von einem Anwalt hier prüfen lassen. Oder dort von einem Anwalt oder Notar, der mit der Botschaft in Verbindung steht und von denen anerkannt wird. Da mache ich sicher keinen Mist, habe keine Lust darauf, mit Fälschungen am Flughafen zu hantieren. Wobei nach meinen Recherchen die Jugendämter, von denen auch jemand meinte, die würden Probleme machen, unzählige Formfehler bei Adoptionen durchgehen lassen würden. Hier würde juristisch auch keine Adoption vorliegen. Der juristische, sorgeberechtigte Elternteil hat alle Rechte, noch vor dem biologischen Elternteil ohne Sorgerecht. Alle Dokumente müssen einwandfrei sein.