Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin 24, habe einen Migrationshintergrund, stecke seit ca. 2 Jahren mitten in einer Depression (?) und rutsche immer tiefer hinein.
Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter, habe Angst vor mir selbst, kann mich nicht mehr kontrollieren und hasse mich dafür, dass ich die besten Jahre meines Lebens einfach verschwende. Ich habe im Sommer 2016 mein Abitur gemacht und bewarb mich erfolglos um einen Ausbildungsplatz. Es gab zwar einige Zusagen, aber die Betriebe sprachen mich nicht wirklich an. Zu dem Zeitpunkt waren meine Sprachkenntnisse trotz Abi (man muss fairlicherweise sagen, dass einige Lehrer im Fach Deutsch auf unserem Gymnasium bei mir und paar anderen Jugendlichen Augen zugedrückt haben) auch relativ schlecht bzw. das Verständnis war zwar da, aber in den Bewerbungsgesprächen, wo ich unter dem Druck gesetzt war, habe ich alles andere als einen guten Eindruck hinterlassen.
Letztendlich entschied ich mich für ein Maschinenbaustudium an einer relativ guten Uni (TU9), da aber die Finanzverhältnisse unserer Familie damals eher misarabel waren, fing ich erst mal zu jobben und legte einiges zur Seite. 2018 war es endlich so weit, nach 2 Jahren hatte ich genug Geld um mir beim Umzug keine Sorgen machen zu müssen und mich 100% aufs Studium konzentrieren zu können.
Und dann kam der Endgegner Alkohol. Meine Eltern trinken schon seit Jahren, daher habe ich es völlig unterschätzt und fand es normal, fast jedes Wochendende was zu trinken. Schließlich waren es Partys und es ging doch auch um ein bisschen Spaß zu haben, Kommilitonen kennenzulernen. Irgendwann habe ich die Grenze überschritten, merkte es aber gar nicht. Alkohol und ab und zu andere Drogen dienten bei mir plötzlich zum Abschalten und zur Entspannung. Das klingt zwar komisch, aber damals habe ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich hatte viel Stress und teilweise arbeitete ich (Studium inkl. Nebenjob) 60-70 Stunden der Woche, also damals dachte ich, dass ich doch eine kleine "Belohnung" verdient habe.
Dass ich ein Problem mit dem Alkohol haben kann, ist mir erst klar geworden, als ich völlig verkattert bei der Arbeit ankam. Ich war so dumm, dass ich mir keine professionelle Hilfe geholt habe, weil ich immer davon ausgegangen bin, dass es nicht so schlimm ist und ein starker Wille reicht doch vollkommen. Schritt für Schritt habe ich unbewusst alles schleifen lassen, mein Studium gegen die Wand gefahren, alle soziale Kontakte verloren und bin nun noch tiefer in die Depression abgerutscht.
Nach dem abgebrochenem Studium musste ich wieder zu meinen Eltern ziehen. Ich hätte zwar was anderes studieren können, aber ich dachte mir, dass ich gar nicht in der Lage bin und erst mal mit mir selber klar kommen muss, damit ich überhaupt wieder leistungsfähig werde. Nun sitze aber seit 3 Monaten auf meinem faulen A**** bei den Eltern und mache eine duale Ausbildung. Ich fühle mich in der Ausbildung völlig unterfordert, habe nach wie vor keine soziale Kontakten. Der Beruf des Elektronikers zieht eher nur Männer an, Haupt/Realschulssabsolventen, das Durchschnittalter liegt unter 20. Ich langweile mich zu Tode in der Berufsschule und verdumme.
Ich würde gerne etwas mehr machen, ich bin mir auch bewusst, dass ich es schaffen würde, aber ich bin momentan absolut planlos. Meine Eltern sprechen kaum Deutsch und ich merke gerade an mir selbst, wie sich meine Sprache innerhalb so einer kurzen Zeit so unglaublich verschlechtert hat. Ich vereinsame Zuhause und bekomme mittlerweile Angst und Panik, wenn ich rausgehen muss. Ich will es ändern, Schritt für Schritt Richtung Normalität rückkehren, die Kraft hätte ich auch, aber ich habe absolut keine Ahnung, wo ich anfangen soll..
Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter, habe Angst vor mir selbst, kann mich nicht mehr kontrollieren und hasse mich dafür, dass ich die besten Jahre meines Lebens einfach verschwende. Ich habe im Sommer 2016 mein Abitur gemacht und bewarb mich erfolglos um einen Ausbildungsplatz. Es gab zwar einige Zusagen, aber die Betriebe sprachen mich nicht wirklich an. Zu dem Zeitpunkt waren meine Sprachkenntnisse trotz Abi (man muss fairlicherweise sagen, dass einige Lehrer im Fach Deutsch auf unserem Gymnasium bei mir und paar anderen Jugendlichen Augen zugedrückt haben) auch relativ schlecht bzw. das Verständnis war zwar da, aber in den Bewerbungsgesprächen, wo ich unter dem Druck gesetzt war, habe ich alles andere als einen guten Eindruck hinterlassen.
Letztendlich entschied ich mich für ein Maschinenbaustudium an einer relativ guten Uni (TU9), da aber die Finanzverhältnisse unserer Familie damals eher misarabel waren, fing ich erst mal zu jobben und legte einiges zur Seite. 2018 war es endlich so weit, nach 2 Jahren hatte ich genug Geld um mir beim Umzug keine Sorgen machen zu müssen und mich 100% aufs Studium konzentrieren zu können.
Und dann kam der Endgegner Alkohol. Meine Eltern trinken schon seit Jahren, daher habe ich es völlig unterschätzt und fand es normal, fast jedes Wochendende was zu trinken. Schließlich waren es Partys und es ging doch auch um ein bisschen Spaß zu haben, Kommilitonen kennenzulernen. Irgendwann habe ich die Grenze überschritten, merkte es aber gar nicht. Alkohol und ab und zu andere Drogen dienten bei mir plötzlich zum Abschalten und zur Entspannung. Das klingt zwar komisch, aber damals habe ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich hatte viel Stress und teilweise arbeitete ich (Studium inkl. Nebenjob) 60-70 Stunden der Woche, also damals dachte ich, dass ich doch eine kleine "Belohnung" verdient habe.
Dass ich ein Problem mit dem Alkohol haben kann, ist mir erst klar geworden, als ich völlig verkattert bei der Arbeit ankam. Ich war so dumm, dass ich mir keine professionelle Hilfe geholt habe, weil ich immer davon ausgegangen bin, dass es nicht so schlimm ist und ein starker Wille reicht doch vollkommen. Schritt für Schritt habe ich unbewusst alles schleifen lassen, mein Studium gegen die Wand gefahren, alle soziale Kontakte verloren und bin nun noch tiefer in die Depression abgerutscht.
Nach dem abgebrochenem Studium musste ich wieder zu meinen Eltern ziehen. Ich hätte zwar was anderes studieren können, aber ich dachte mir, dass ich gar nicht in der Lage bin und erst mal mit mir selber klar kommen muss, damit ich überhaupt wieder leistungsfähig werde. Nun sitze aber seit 3 Monaten auf meinem faulen A**** bei den Eltern und mache eine duale Ausbildung. Ich fühle mich in der Ausbildung völlig unterfordert, habe nach wie vor keine soziale Kontakten. Der Beruf des Elektronikers zieht eher nur Männer an, Haupt/Realschulssabsolventen, das Durchschnittalter liegt unter 20. Ich langweile mich zu Tode in der Berufsschule und verdumme.
Ich würde gerne etwas mehr machen, ich bin mir auch bewusst, dass ich es schaffen würde, aber ich bin momentan absolut planlos. Meine Eltern sprechen kaum Deutsch und ich merke gerade an mir selbst, wie sich meine Sprache innerhalb so einer kurzen Zeit so unglaublich verschlechtert hat. Ich vereinsame Zuhause und bekomme mittlerweile Angst und Panik, wenn ich rausgehen muss. Ich will es ändern, Schritt für Schritt Richtung Normalität rückkehren, die Kraft hätte ich auch, aber ich habe absolut keine Ahnung, wo ich anfangen soll..