E
Elefant.
Gast
Hallo vanilla,
Deine Selbstvorwürfe zeigen doch eigentlich, dass Du ein gutes Herz hast. Ich weiß nicht, ob es viel bringt, darüber nachzudenken, ob Du Schuld hast oder nicht. Selbst wenn man von Schuld sprechen könnte, so bestünde dieselbe nicht für immer. Zumal, wenn man Reue etc. zeigt. Mag ja sein, dass Du für Deine Oma mehr hättest tun können. Aber vielleicht war Dir auch der Zustand eines dementen Menschen nicht so bewußt. Wir alle machen Fehler. Aber wir können uns auch ändern. Vielleicht konntest Du auch gar nicht anders handeln.
Entscheidender finde ich, wie Du Dich jetzt verhältst. Und ich sehe da vor allem, dass Du einen guten Willen hast. Das zählt!
Zu Deiner konkreten Problematik (Deinen Fragen):
Im Zweifel würde ich dazu raten, die "Hülle" eines Verstorbenen anzusehen. Zwingend notwendig ist das aber nicht. Es ist nur die Hülle. Tote sehen manchmal schrecklich aus. Aber so ist nun mal das Leben. Wenn man wie ich auf die Unsterblichkeit hofft und dieselbe schon relativ fest im eigenen Denken verankert ist, so spielt die übriggebliebene Hülle nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Ich habe meinen Vater als ich ihn tot vorfand und mir über seinen Tod bewußt wurde, spontan in den Arm genommen. Aber da stand ich ja auch nicht in einer Entscheidungssituation. Viel entscheidender ist wohl, was man für Gedanken im Hinblick mit seinen Verstorbenen hat. Es vergehen noch heute, über 14 Jahre nach seinem Tod, kaum zwei Tage, an denen ich nicht an ihn denken muss.
Du hast wenig über die Begleitumstände der Beerdigung gesprochen. Oder ich habe das überlesen. Möglicherweise ist das so, dass Ihr in zeitlicher Nähe vor der Einäscherung noch eine Möglichkeit habt, die Oma direkt zu sehen.
Was ich sagen will: ich würde fast jedem raten, zur Beerdigung zu gehen. Die Gründe kann ich mir wohl an dieser Stelle ersparen. Das Ansehen des Betroffenen muss aber nicht sein.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Deine Selbstvorwürfe zeigen doch eigentlich, dass Du ein gutes Herz hast. Ich weiß nicht, ob es viel bringt, darüber nachzudenken, ob Du Schuld hast oder nicht. Selbst wenn man von Schuld sprechen könnte, so bestünde dieselbe nicht für immer. Zumal, wenn man Reue etc. zeigt. Mag ja sein, dass Du für Deine Oma mehr hättest tun können. Aber vielleicht war Dir auch der Zustand eines dementen Menschen nicht so bewußt. Wir alle machen Fehler. Aber wir können uns auch ändern. Vielleicht konntest Du auch gar nicht anders handeln.
Entscheidender finde ich, wie Du Dich jetzt verhältst. Und ich sehe da vor allem, dass Du einen guten Willen hast. Das zählt!
Zu Deiner konkreten Problematik (Deinen Fragen):
Im Zweifel würde ich dazu raten, die "Hülle" eines Verstorbenen anzusehen. Zwingend notwendig ist das aber nicht. Es ist nur die Hülle. Tote sehen manchmal schrecklich aus. Aber so ist nun mal das Leben. Wenn man wie ich auf die Unsterblichkeit hofft und dieselbe schon relativ fest im eigenen Denken verankert ist, so spielt die übriggebliebene Hülle nur eine sehr untergeordnete Rolle.
Ich habe meinen Vater als ich ihn tot vorfand und mir über seinen Tod bewußt wurde, spontan in den Arm genommen. Aber da stand ich ja auch nicht in einer Entscheidungssituation. Viel entscheidender ist wohl, was man für Gedanken im Hinblick mit seinen Verstorbenen hat. Es vergehen noch heute, über 14 Jahre nach seinem Tod, kaum zwei Tage, an denen ich nicht an ihn denken muss.
Du hast wenig über die Begleitumstände der Beerdigung gesprochen. Oder ich habe das überlesen. Möglicherweise ist das so, dass Ihr in zeitlicher Nähe vor der Einäscherung noch eine Möglichkeit habt, die Oma direkt zu sehen.
Was ich sagen will: ich würde fast jedem raten, zur Beerdigung zu gehen. Die Gründe kann ich mir wohl an dieser Stelle ersparen. Das Ansehen des Betroffenen muss aber nicht sein.
Ich wünsche Dir viel Kraft!