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Abitur macht mich krank?

DNM

Neues Mitglied
Hallo,

ich besuche derzeit die 11. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums.
Soweit so gut. Leider habe ich eigentlich überhaupt keine Lust darauf.
Das klingt im ersten Moment wie der 0815-Schüler.
Ich kann nur sagen so ist es nicht. Ich habe im Leben hohe Ziele, wenn nicht sogar sehr hohe.
Ich arbeite neben dem Abitur an der Realisierung und habe dies auch bis vor einigen Wochen mit viel Motivation getan
Leider nimmt diese in allen Lebensbereichen stetig ab. Ich sitze nur rum, sage nichts, bin zuhause allein in meinem Zimmer und mache auch nichts, bin ohne irgendeinen ersichtlichen Grund traurig.
Den Grund dafür sehe ich im Abitur.
Jeden Tag gehe ich dahin, ohne jegliche Motivation, ohne das ich das eigentlich möchte.
Abitur ist gut und schön, aber in den vielen Fächern erkenne ich kaum Sinn und auch meine Mitschüler sind nicht so, dass ich mit denen was machen möchte.
Ich bin jemand, der weiß wo er hin will und dafür arbeitet, außerhalb der Schule.
Ich habe lieber mit älteren Leuten zu tun als mit welchen in meiner Altersklasse (16-17).
Momentan ist es so, dass ich dort sitze, im Holz schnitze und mich frage, was das eigentlich soll.
Was könnte ich in dieser Zeit alles sinnvolles tun, in einer Ausbildung bspw.
Auch Gespräche mit meinen Eltern haben nichts gebracht, es sind ja nur noch 2 Jahre...
Ich weiß nicht ob jemand weiß, wie es ist irgendwo hin zu müssen, wo man eigentlich überhaupt nicht hin möchte.
Immer habe ich gedacht das Depressionen von der Schule nur eine Übertreibung sind, jetzt denke ich das ich vielleicht selbst daran erkranken könnte wenn das so weiter geht.

Was soll ich tun? Ich weiß es echt nicht.
Soll ich Menschen wie meine Eltern enttäuschen und abbrechen?
Das Abitur würde ich definitiv nachholen, aber eben nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Danke euch!
 
Was sind denn deine sehr hohen Ziele? Wenn man dazu kein Abi braucht, dann breche die Schule ab und konzentriere dich auf deine Ziele.
 
Hi,

je nach eigentlichem Ziel ist es (glaub je nach Bundesland) nicht falsch nach der 12. aufzuhören - und dort dann eine Ausbildung anzuhängen. (Mit abgeschlossener Ausbildung und ein wenig Berufserfahrung darf man auch noch studieren) Allerdings solltest du eines vor Augen haben:
Erwarte nicht, dass sich eine Ausbildung so viel sinnvoller anfühlt.

Bei mir war die Motivation in der Ausbildung höher wie auf dem Gymnasium - deutlich sogar - aber das lag an der Firma - definitiv nicht an der Schule.

LG
 
Manchmal ist es einfach besser, abzubrechen als sich zu quälen. Es ist ein schwerer Schritt. Für mich war es auch die totale Katastrophe, mein Studium abzubrechen. Und nur kurze Zeit ging es mir besser. Manche wollen was, was ihnen gar nicht liegt und machen sich kaputt.

Es wird wieder gut werden, aber dazu brauchst du den Mut “zu gehen“, wenn es nicht mehr geht.

Mit geht es auch wieder gut und bin wieder aus meinem Loch gekommen. War sogar lange Zeit wegen dem Studium in der Psychiatrie, weil es mich einfach nicht interessiert hat. Mache im August (momentan jobbe ich) eine Ausbildung und freue mich schon richtig darauf, dass es wieder voran geht🙂
 
Es muss kein Abitur sein. Such dir nebenbei einen Ausbildungsplatz der dich fordert und fördert. Wenn du einen gefunden hast kannst du die Schule sein lassen.

Möglicherweise ist dann auch schon deine Phase, in der du niedergeschlagen bist wieder vorbei.
 
Soll ich Menschen wie meine Eltern enttäuschen und abbrechen?
Das Abitur würde ich definitiv nachholen, aber eben nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

Danke euch!

Hi!

Heutzutage machen in einigen Städten 50 Prozent der Menschen Abitur. Bei IQ-Tests würde diese Grenze von 50 Prozent einem IQ 100 entsprechen. So sind IQ-Tests eben aufgebaut. Ein IQ von 100 bedeutet, man ist intelligenter als 50 Prozent der Probanden und weniger intelligent als die anderen 50 Prozent.

Gehen wir davon aus, dass einige kein Abi machen, weil sie was anderes im Sinn haben aber potenziell dabei wären, dann liegt der tatsächliche nötige IQ für ein A****-über-die-Latte-Abitur unter(!) IQ 100!

Was will ich damit sagen?

Abiturzeugnisse sind in Folge der geistigen Inflation völlig überbewertet. Sie zeigen bei normalintelligenten Menschen nur noch, dass der- oder diejenige den nötigen Fleiss aufgebracht hat und zum Abitur motiviert war.

In einigen Handwerksberufen gibt es hingegen massive Probleme, allein geistig fähige Lehrlinge zu finden. Dabei ist der nötige Aufwand vom praktischen Teil zudem viel höher als für ein Abi.

Ergo ist eine Ausbildung in so einem Beruf sehr viel zukunftssicherer.

Mit einem Abi und späterem (abgebrochenen oder nicht verwertbarem, weil mittelmäßig beendetem) Studium läufst Du in der heutigen Zeit eher Gefahr, Deine echten Potenziale niemals zu entfalten und dann Deine Elter RICHTIG zu enttäuschen.

LG
Wolf
 
Wenn dir das Abi nichts bringt, dann lass es. Mein Freund hatte es auch abgebrochen, als er merkte, dass er ohnehin nicht studieren will. Er hat sich dann einen Ausbildungsplatz besorgt. Und ist heute erfolgreicher als ich und vor allem weniger depressiv. Man muss nur wissen, was man stattdessen machen will. Ist man da dann gut, kommt man auch ohne Abi weit. Vor allem weiter als jemand, der beispielsweise eine Geisteswissenschaft studiert.

Im Handwerk kann man übrigens echt gut verdienen. Vor allem, wenn man was im Köpfchen hat und den Meister macht. Da muss man teilweise schon was gutes studiert haben, um das zu verdienen. Und auch so gibt es noch viele Aufstiegsmöglichkeiten. Steuerberater kann man z.B. auch vom Steuerfachangestellten + Berufserfahrung werden.
 
Hallo,

Der Weg zum Abitur ist definitiv kein Zuckerschlecken...Das weiß ich. Bin selbst in der Oberstufe und manchmal innerlich trotz Ehrgeiz kurz davor aufzugeben. Ich rate Dir jedoch es Dir nochmal gründlich zu überlegen. Keiner kann dich zwingen dein Abi zu machen, zum studieren braucht man es halt. Wenn du lieber was anderes machst, dann solltest du dies tun. Erfolg ist in dieser Gesellschaft mit Leistungsdruck zwar wichtig, aber man muss auch glücklich sein mit der eigenen Lebenssituation.

Wie auch immer Du dich entscheiden magst.
Es ist nie verkehrt seinen eigenen Weg zu gehen. Es ist sogar mutig mal " aus der Reihe zu tanzen"
 
Lust hin oder her - schau dir die Zeit an, in der wieder leider leben.
Einem meiner Söhne habe ich nachgegeben, als er nach dem erweiterten Realschulabschluss nicht mehr zur Schule gehen, sondern eine Lehre machen wollte.
Alles lief auch soweit - doch dann kam der große Einbruch, denn er absolvierte seine Lehre im Musikalieneinzelhandel.
Und auch wenn er mit 1 abschloss - es nützt ihm heute nullkommanichts.

Mach das Abi - was du danach damit anfängst, ist deine Sache, aber du hast eine Tür, durch die du ggf gehen kannst, wenn alles andere einbricht.
Ich könnte mich heute in den Ar*** beißen, dass ich meinen Sohn damals nicht gezwungen habe, Abi zu machen vor einer Ausbildung.
 
Ich könnte mich heute in den Ar*** beißen, dass ich meinen Sohn damals nicht gezwungen habe, Abi zu machen vor einer Ausbildung.
Was hätte es gebracht, das Kind zu zwingen? Er hatte halt Pech, dass er einen Beruf gewählt hat, der heute nicht mehr gefragt ist. Er hätte ja genauso gut einen Beruf wählen können, welcher heute noch zukunftsträchtig ist.
Davon abgesehen, kann man das Abitur oder Fachabitur jederzeit nachholen, wenn man möchte. Es muss doch nicht jeder gleich nach der 10. Klasse weiter machen, wenn man nicht will.
 

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