Zum Thema Suizid bei Männern sollte man in meinen Augen verstärkt daran arbeiten dass auch diese häufiger therapeutische Hilfe suchen. Wenn ich mich recht erinnere, soll es hier einen nicht kleinen Unterschied gegenüber Frauen geben? Wenn das nicht (mehr) so ist, korrigiere mich bitte. Dazu muss sich natürlich das Männerbild dahingehend wandeln dass es nicht als Makel gesehen wird. Ich hoffe wir als Gesellschaft sind zumindest auf dem Weg dahin.
Aber liegt nicht da die Krux?
Du sagst jetzt, dass Männer sich öfter Hilfe suchen sollen. Dass sich das gesellschaftliche Bild wandeln sollte. Einverstanden!
Wenn ich diesen Thread rekapituliere (wohlbemerkt in einem Hilferuf Forum), habe ich aber nicht den Eindruck, dass es leicht für Männer ist Hilfe zu finden oder auch nur über einen statistischen Nachteil zu reden.
50% der Beiträge beziehen sich sinngemäß darauf:
- Die Studie stimmt bestimmt nicht
- Die Studie ist nicht auf Deutschland übertragbar
- Männer müssen sich mehr Mühe geben
- Frauen haben auch Probleme
- Männer haben zu hohe Ansprüche
Es wird also immer erstmal pauschal alles in Frage gestellt und relativiert.
Dabei hat der TE ja garnicht gemeckert, dass er keine Frau findet und die Statistik daran Schuld sei. Dennoch kommt das sofort: Männer sollen nicht meckern, die Statistik ist doch nicht Schuld dran".
Ich empfinde das als extreme Verteidigungshaltung gegenüber einer statistischen Betrachtung, die er TE erstmal nur ganz offen zur Diskussion stellt.