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24 Stunden Kitas?

Ich fände es ja sehr schön, wenn das hier jetzt nicht in Pros und Kontras von Kinderbetreuung ausartet, sondern beim Thema bleibt: 24-Stunden-Kitas.

Denn wie schon angemerkt wurde: Es geht NICHT darum, dass man Kinder den ganzen Tag dahin abschiebt, sondern es geht darum, dass sie den gleichen Zeitraum wie andere Kinder auch in der Kita verbringen, nur eben zu einem anderen Zeitpunkt. Für alles andere kann ja ein eigener Thread eröffnet werden.

Hatten wir schon mehrfach ... wie hier ... ist zwar schon eine Weile her, aber immerhin mit 325 Antworten, die hoch hergingen für das Für und Wider ...

Lange Betreung in der Kita

... das war der Ausgangsbeitrag.

Ich mache eine Ausbildung als Sozialassistentin und mache gerade ein Praktikum in der Kita und merke das die Kinder ganz schön lange in der Kita sind. Zur meiner Zeit. (Ich bin ja nicht so Alt) hatte ich um 14:00 Uhr Feierabend.
Ich weiss viele Eltern sind stark berufstätig und es geht manchmal nicht anders. Aber 17:00 Uhr finde ich schon lange. Ich meine die Erzieher sehen die Kinder mehr als die eigenen Eltern. Meiner Meinung nach sind die Erzieher dazu da bei der Erziehung zu Unterstützen und sie nicht komplett zu Übernehmen. Ich habe mich mit einer Erzieherin unterhalten sie meinte dass das wirklich zu lange ist und sie hätte es besser gefunden wenn da ein Ausgleich stattfindet. Meine Lehrerin allerdings die alleinerziehende Mutter ist meinte zwar dass das schon hart sei, aber meint das es eh nicht anders geht und die Kinder viel glücklicher sind wenn sie sich lange in der Kita aufhalten.

Was denkt ihr?
 


Eine Kita ist auch völlig berechtig und Wichtig. Auch kleine private Krabbel Gruppen gehen mal,wenn das kleine Kind nicht grade zahnt oder Fiebert,Durchfall,oder Grippe hat..
Mit so kleinen Kindern gibt es keine garantierte Sicherheit, "Vollzeit für ein Arbeitgeber bereit zu sein".
Es sei denn Oma,Kindermädchen die das Kind gut kennen,oder Papa sind sicher da.

In der Kita Zeit Vormittags kann eine Mutter auch Arbeiten gehen.Aber nicht Vollzeit+ Fahrweg.

Und nicht über Nacht und nicht 10 Stunden über den Tag,das ist für Kinder schon zuviel.
Eine Kita sollte in ersten Linie die Förderung eines Kindes da sein,soziales Lernen und nicht den Chef Sicherheit bieten,das die Frau ihre Nachtschichten schieben kann oder voll Einsatzfähig ist,auch mit Notfällen und sogar noch übers Wochenende,am besten auf Abruf.
Und genau das soll die 24 Std Horts doch abdecken..INKL mit Babys die 5 Monate Jung sind und die Nacht dort Fremd verbringen müssen.

Kitas gehören dazu. Das ist auch eine Wichtig für die Kinder Entwicklung,ab ein gewissen Alter.

Das kann ich aber nicht mit einen 24 Std Hort vergleichen,der all Zeit bereit sein muss.

Hinzu muss die Einsatzbreitschaft rund um die Uhr da sein,auch über Nacht, mit entsprechenden Erziehern,die auch emotional/Pädagogisch individuell auf einzelne Klein Kinder eingehen können.
Den Erziehern wird immer mehr aufgebrummt,die auch zu Wenig Lohn bekommen für ihre Arbeit und Pädagogisch immer mehr Abstriche machen müssen.
Wo sollen so viele Erzieher auf einmal her kommen? Die Fehlen doch sowieso.
Die werden dann mindestens im Notfall auch wieder teilweise mit ungelernten Billig Arbeiter abgedeckt werden müssen???
Ich hoffe ich Übertreibe grade,aber...Nachtigall ich hör Dir trapsen.
Ich traue dem nicht,vor allem wenn die wie Pilze aus dem Erdboden wachsen und ist für mich nicht zu Vergleichen mit normalen kleinen Kita und Krabbelgruppen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja Eisenherz.
Für einen halben Kita Tag,ab 3 Jahre ist es auch etwas Gutes.DAS ist FÜR das Kind.
Spielerisch und gut Versorgt,auch wenn die Betreuung da schon immer mehr nach mehr Erziehern und Pädagogen ringt.

Bei 24 Std Horts sehe ich das anders. Die sind für die Eltern,damit Sie Zeit haben für ihren Vollzeit Beruf, am besten rund um die Uhr Einsatzfähig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das durchaus auch kritisch. Sinn machen würden meiner Meinung nach solche Kitas nur, wenn sie unmittelbar an die Betriebe angeschlossen wären, in denen die Eltern schichtweise arbeiten, als Betriebskitas sozusagen. Dann müssten die Eltern auch nicht noch vor und nach der Arbeit weitere Wege zurücklegen um das Kind zu bringen bzw. zu holen. Und die Kinder hätten dadurch auch etwas weniger Zeit, die sie in der Kita zubringen müssten. An jeder Ecke bräuchte man solche Kitas mit Sicherheit nicht.

Den Trend, immer mehr Frauen immer früher wieder ins Berufsleben zurück zu holen und die Kinder teilweise schon mit ein paar Monaten oder dann sicher ab einem Jahr in einer Krippe unterzubringen heiße ich persönlich auch nicht wirklich für gut. Warum kann man nicht ein Gesetz schaffen, dass es den Eltern egal ob Vater oder Mutter ermöglicht, ihre Kinder in den ersten drei Jahren selbst zu betreuen und die Arbeitsplätze für diese Zeit zu sichern? Früher ging das doch auch.

Sinnvoller als 24-Std-Kitas fände ich flexiblere Öffnungszeiten nach hinten raus. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ätzend das war, als ich als alleinerziehende Mama nach einem langen Arbeitstag meist ganz knapp vor 17 Uhr mit hängender Zunge endlich am Kindergarten angekommen war und mir dann noch Vorwürfe anhören durfte, warum ich immer erst ganz kurz vor Schluss mein Kind abhole. Tja, meine Arbeitszeit ließ etwas anderes nunmal nicht zu und den Weg von der Arbeit zum Kindergarten musste ich ja auch noch zurücklegen...
 
Schaut euch mal den Bericht von extra 3 vom 14.03.2018 an. Gelungen das "unsere" Politiker nun deutlich von ihrem hohen Stühlen gezerrt werden und die die neu dumme Sprüche drauf haben, von der Öffentlichkeit ordentlich eins zwischen die Hörner bekommen, gut so.
 

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