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23,verheiratet- angst und streit mit mutter

N

Nina88!!

Gast
Hallo,

Bin grad ziemlich fertig. Hatte soeben einen riesenstreit mit meiner mutter...
Zur vorgeschichte:
Meine mutter ist 52 und berufsunfähig. Sie hat schon einige schlimme krankheiten überlebt und ist jetzt in frührente. Seit ca. 2 jahren war sie nicht mehr arbeiten hat auch keinen kontakt zu anderen menschen. Mein bruder wohnt am anderen ende deutschlands, hat frau und kinder... Ich bin immer für meine mutter da und rufe sie mindestens 3 x die woche an um zu hören wie es ihr geht. Seit ihrer letzten op hat sie sich sehr verändert. Sie kämpft nicht mehr, scheint sich aufgegeben zu haben. Sie wird langsamer im kopf- fängt an zu trinken- ( es ist meiner meinung nach micht mormal sich um halb 3 mittags n halbes glas vodka zu geben oder???) - ( wegen der schmerzen sagt sie...)sie kommt nicht raus und möchte stattdessen dass ich zu ihr komme. Ich arbeite vollzeit und habe einenstressigen job. Ich bin seit ca. 1 jahr verheiratet und möchte einfach mein leben geniessen. Und vor allem nicht jede woche zu meiner mutter gehen müssen. Ich liebe sie aber sie ist echt anstrengend!!!sie versteht einfach nicht dass ich mein leben führe und ich erwachsen bin und ich es nicht mag wenn meine mutti sich dann noch einmischt.
Ich mache mir grosse sorgen um sie. Ich habe angst dass sie wieder krank sein könnte und nur deswegen lasse ich sie reden, aber ich kann nicht mehr. Sie drängt mich schon kinder zu bekommen obwohl ich nicht will, nur weil igr langweilig ist...
Was soll ich machen??? Sie geht zun psychologen Aber das bringt nix,...
Ich kann nicht mehr- ich würde am liebsten wegziehen!!!
Was soll ich tun???Danke im vorraus!!!
 

Simone_1979

Mitglied
Die Situation ist schwierig. Hast Du schon einmal versucht mit ihr direkt zu reden? Wenn sie zum Psychologen geht, begleite sie doch einfach einmal. Vielleicht lässt sich das Problem mit einem Fachmann erörtern und klären?
 
N

Nina88!!

Gast
Sie sieht leider selbst nicht ein dass sie ein problem hat. Das hatte ich ihr auch schon vorgeschlagen( mit zum psycho.) aber ich bin die, die ihre mutter für irre hält- bin die böse... Mein bruder und meine schwägerin denken übrigens genauso wie ich... Sie ist kein bisschen kritikfähig,... Ich hab es ihr auch schon ins gesicht gesagt, dann erzähl ich aber nur unsinn...
 
G

Gast

Gast
Ich kann verstehen, dass Du nicht mehr kannst und nicht mehr willst. Die Welt ist voll von Kindern, die weit wegziehen, damit sie genug Abstand zu ihren Eltern haben.

Da Deine Mutter bereits zum Psychologen geht und es - bisher - nichts bringt, wirst Du bei ihr selbst nichts großartiges verändern können - wir wissen ja eh alle, dass man andere nicht verändern kann, nur sich selbst.
Hast Du denn mal ganz in Ruhe (mit entsprechend viel Zeit) mit ihr gesprochen? Ob ihr was auf der Seele liegt oder ob sie etwas verändern möchte, aber nicht weiß wie? Es ist ja auch nicht normal, dass jemand mit 52 Jahren quasi keine/kaum Außenkontakte außer zur Tochter hat, oder?

Meines Erachtens ist es wichtig, dass sie ihre Energie irgendwie auf ein "Ziel" richtet. Auch wenn sie krankheitsbedingt in Frührente ist, das heißt ja nicht, dass sie gar nichts machen kann. Da sie derzeit kein Ziel hat, bist Du ihr "Ziel"; alle Aufmerksamkeit, Wünsche etc. richten derzeit sich auf Dich, weil Du da bist, weil sie ansonsten anscheinend kein Hobby, ehrenamtliche Tätigkeit, keine Enkel (wobei ich persönlich hüten würde, meiner Mutter mein Kind anzuvertrauen, wenn sie bereits harten Alkohol getrunken hat) hat.

Das einzige was Du tun kannst: geh' in Dich und mach Dir klar, dass Du nicht verantwortlich für Deine Mutter bist, nicht verantwortlich für ihr Leben, ihre Gesundheit etc. Diese Verantwortung trägt sie selbst. Mach Dir klar, was Du bereit bist maximal zu tun, so dass es DIR gut geht (sprich statt 3 mal nur 1 mal die Woche telefonieren, max. 1 Besuch in 2 Wochen - nur als Beispiel). Dann rede mit ihr und sage ihr, dass Du nicht mehr bereit bist, Dich aufzureiben und Dein eigenes Leben hast. Sage ihr, wie Du es Dir in Zukunft vorstellst (und bitte, bitte lass das mit dem Kinderwunsch absolut Deine Sache sein). Und dann ziehe es durch - konsequent. Ich weiß, dass das nicht einfach ist, und vermutlich mit einigem Zank und Streit einhergeht; aber sie muss kapieren - und das geht nur durch ein Gespräch und mit konsequentem Verhalten - dass Du es ernst meinst. Du kannst ihr ja anbieten (aber nur wenn Du das möchtest), ihr bei Hobby-Suche behilflich zu sein oder bei evtl. ehrenamtlichen Tätigkeiten. Aber sie muss es schaffen, wieder einen Sinn im Leben zu finden und zwar unabhängig von Dir, Enkeln etc.

(Wenn Du das nicht schaffst, dann wirst Du echt nur wegziehen können, um Ruhe zu haben - und das wäre ja auch schade, denn man merkt schon, dass Du Deine Mutter liebst und Dir Sorgen machst - aber man darf sich nicht auffressen lassen von der Sorge, Aufmerksamkeit und Erwartungen um und von der Mutter).

Alles Gute
 
G

Gast

Gast
Lieber Gast,

Vielen Dank für deinen tollen Text. Du bestätigst meine Meinung! Jetzt weiss ich dass ich das schon bisher immer objektiv gesehen habe. Ich habe sie schon versucht zu einem hobby zu bewegen aber da sie ja so krank ist kann sie nichts machen...( nicht mal lesen- meint sie...)
Ich weiss dass sie sich mich als " hobby" gewählt hat... Ich habe auch schon mit ihr darüber gesprochen- anscheinend habe ich das problem auch schon erkannt- mein einziger fehler ist dass ich das nicht konsequent durchgezogen habe- sie hat einige tricks drauf :)

Vielen dank für den ratschlag, mir wurde sehr geholfen...
 

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