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15jähriger Bruder verhaltensauffällig, Eltern tun nichts

Kaye

Neues Mitglied
Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich wende mich nun an euch, in der Hoffnung, dass sich jemand von euch vielleicht in einer ähnlichen Lage befindet oder auch so einen guten Ratschlag für mich hat.
Ich wende mich an euch, da ich mir die letzten Jahre immer mehr Sorgen um meinen 15jährigen Bruder machen muss (ich selbst bin 17).

Vielleicht ist es gut wenn ich euch mal ein bisschen etwas über unsere Hintergründe erzähle.
Als wir Kinder waren, hat mein Vater als Arzt sehr viele Nachtdienste gemacht, meine Mutter war nicht berufstätig.
Sie war mit uns restlos überfordert (ich muss so um die 3 Jahre alt gewesen sein, mein Bruder 1) und hat deshalb oft angedroht, wegzulaufen. In mir haben diese Drohungen große Ängste ausgelöst, ich bin ihr überallhin nachgelaufen und konnte es nicht zulassen, dass sie auch nur den Raum verlässt. In Situationen, in denen sie böse auf uns war und geschrien hat, dass sie weggeht und nicht mehr wiederkommt, habe ich mir in meinem Kopf immer Pläne geschmiedet, wie mein Bruder und ich überleben könnten. Als erstes würde ich meinen Vater anrufen, würde dieser nicht abheben, die Polizei. Und ich habe mir auch immer überlegt, ob wir genug Essen im Haus haben.


Ich weiß, es klingt ein bisschen unglaubwürdig, dass ich mich daran erinnern kann, obwohl ich erst drei war, aber es ist so. Ich erinnere mich an fast jedes noch so kleine Detail meines Lebens. Warum das so ist, weiß ich nicht.

Jetzt kurz (ich bemühe mich, so gut es geht, es kurz zu halten) über mich: Mit zwölf Jahren bin ich an einer Essstörung erkrankt, habe angefangen, mich selbstzuverletzen und von da an ging es eigentlich nur noch bergab. Meine Noten in der Schule wurden immer schlechter und ich ging überhaupt immer seltener zur Schule.
Dann Nervenzusammenbrüche in der Schule, woraufhin ich nach einem Gespräch auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie einen therapeutischen Aufenthalt machte.
Ich begann an einer neuen Schule die 9.Schulstufe, schaffte es jedoch nicht lange, durchzuhalten. Immer öfter blieb ich zuhause, weil es mir psychisch schlecht ging und ich es nicht schaffte, aufzustehen.
Dann Suizidversuch mit Tabletten, erneuter Psychiatrieaufenthalt.
Zu dieser Zeit hatte mein Vater auch einen massiven Schlaganfall, den er zum Glück überlebte und kaum Einschränkungen davontrug. Das half mir auch nicht gerade viel.
Dann folgten noch zwei Versuche mich umzubringen, wieder Psychiatrie.
Nach der Entlassung ging ich in eine neue Schule, die brach ich jedoch nach einem Monat ab.
Daraufhin war ich nur noch zuhause, wurde immer depressiver, blieb jeden Tag bis 17 Uhr im Bett liegen und machte gar nichts mehr. Selbst atmen wurde anstrengend.
Ich hatte Panikattacken, war voll drin in meiner Essstörung und meine Depressionen wurden teilweise wahnhaft.
Meine Therapeutin und meine Mutter gingen dann zum Jugendamt, um einen Platz für mich in einer betreuten Mädchen-Wohngemeinschaft zu bekommen.
Ein halbes Jahr später zog ich dann in die WG
Das war das Beste, was mir passieren konnte.
Jetzt, zirka eineinhalb Jahre später, bin ich von dort ausgezogen in meine eigene Wohnung, werde außenbetreut und es geht mir eigentlich sehr sehr gut.
Ich nehme fast keine Medikamente mehr, gehe in eine neue Schule, unternehme viel und habe vor allem keine Depressionen mehr. Klar, manchmal geht’s mir schlecht, aber ich würde das als kein krankhaftes Tief mehr bezeichnen, sondern einfach als Tage, die jeder Mensch mal hat. Ich bin glücklich, ich bin auf dem richtigen Weg.

Als Grund für meine psychischen Probleme sehe ich heute Mobbing in der Schule, traumatische Erfahrungen und natürlich meine Eltern, besonders meine Mutter.
Sie ist extrem perfektionistisch und erwartet auch von uns Perfektion. Außerdem ist sie kritik- und streitsüchtig, ein Lob kommt ihr nur äußerst selten über die Lippen.

Und nun zu meinem Bruder. Ich denke, das alles hat begonnen, als er so um die neun Jahre alt war. Genau weiß ich es jedoch ehrlich gesagt nicht mehr.
Schon damals hat er begonnen, sich auffällig und abnormal zu verhalten und mit den Jahren ist es immer und immer schlimmer geworden.
Früher konntest du wenigstens noch kurz normal mit ihm sprechen, heute gar nicht mehr.
Ich zähle mal auf, was an seinem Verhalten mir Sorgen bereitet.

  1. Er sitzt den ganzen Tag vor seinem Computer im abgedunkelten Zimmer, bis spät in die Nacht hinein und spielt (glaube ich..) Ego-Shooter-Spiele.
  2. Er hat einen einzigen Freund, der sich aber zunehmend auch immer mehr von meinem Bruder abwendet, da er sich ihm gegenüber genauso eigenartig verhält wie auch mir oder meinen Eltern gegenüber.
  3. Er schafft gar nichts alleine, geht nicht mal alleine zum Supermarkt, geschweige denn fährt in die Stadt (meine Eltern wohnen in einem kleinen Dorf).
  4. Er hat Zwänge – zählt die ganze Zeit Dinge auf, wäscht sich ständig die Hände und achtet penibel darauf, dass alles gerade steht. Einmal hat die Putzfrau seinen Laptop ein kleines Stückchen verrückt, da hatte er einen halben Nervenzusammenbruch. Als ich mich mal an seinen Laptop setzen wollte, musste er erst an meinen Händen riechen, ob diese eh sauber sind. Als ich den Computer dann auch seiner Meinung nach verrückt habe, hat er mich total angebrüllt und weggestoßen, so dass ich fast auf den Boden gefallen wäre.
    Das hat mir echt Angst gemacht. Er ist mittlerweile um die 1.80m groß, ich bloß um die 1.60m.
  5. Er macht eigenartige Sachen, zum Beispiel bewirft er meine Mutter und mich mit Spielkarten, als wir Abendessen, leert einfach so Geschirrspülmittel auf den Boden, schenkt sich absichtlich zu viel Saft in sein Glas ein, sodass es übergeht, stößt absichtlich Dinge am Tisch um usw. ..
  6. Man kann mit ihm nicht mehr normal reden oder etwas normales machen, ohne dass er eigenartige Dinge von sich gibt oder macht. Zum Beispiel hat er eine Zeitlang jedes Mal, wenn ich versucht habe, mich mit ihm zu unterhalten, gesagt: „Hast du irgendwas gesagt?! Ich kann nur weißes Rauschen hören..“ und dann total krank gelacht. Oder er hat was komplett anderes total zusammenhangsloses von sich gegeben wie: „ DER KÜHLSCHRANK!!!!“
    Einmal habe ich mit ihm ein Brettspiel gespielt, das hat er nur 5 Minuten geschafft, dann hat er begonnen, mit den Spielfiguren herumzuschießen..
  7. Wenn meine Mutter ihn kritisiert oder meint, er sei gestört, er säße zu viel am Computer, wird er sehr aggressiv, schreit herum oder fängt an, seltsame Dinge zu sagen oder Dinge herumzuwerfen.
  8. Gegenüber meinem Vater verhält er sich ebenfalls aggressiv, verarscht ihn, stößt ihn, was ich überhaupt nicht mitansehen kann.
  9. Er ist sehr oft krank, bzw. weigert sich, zur Schule zu gehen.
  10. Das Verhalten gegenüber der Katzen ist überhaupt das Gestörteste: Es gibt zwei Katzen, Mini und Findus. Findus hasst er, bezeichnet ihn als „Ratte“, stößt ihn weg und behandelt ihn nicht nett.
    Und Mini vergöttert er, auf eine sehr gestörte Art und Weise. Er redet mit ihr sehr viel, in einem sehr eigenartigen Tonfall. Zum Beispiel sagt er: „Jaa Mini, erzähl mir von den alten Ägyptern!!“ „Du bist ein braaaaaves Tieer..“ „Was geht in deinem kleinen Kopf vor??“
    Außerdem streichelt er sie total fest, also drückt sie quasi auf den Boden, hebt sie mit einer Hand in die Höhe und balanciert sie so in der Luft. Und er fotografiert die Katzen die ganze Zeit.

    Mein Problem ist nun, dass ich Angst um meinen Bruder habe. Ich traue ihm wirklich alles zu, vor allem aber habe ich Angst, dass er eines Tages zu einem Straftäter wird, zu einem Kinderschänder oder Amokläufer oder weiß ich nicht was.
    Meinen Eltern fällt es natürlich auch auf, dass mit ihm etwas überhaupt nicht stimmt, sie machen jedoch nichts. Meine Mutter hat sowieso eine Aversion gegen Psychiatrie und Therapie, sie will normale Kinder haben. Und ich glaube, ihr Unterbewusstsein gibt ihr selbst die ganze Schuld für die Probleme meiner und die meines Bruders und deshalb will sie nichts machen.
    Gleichzeitig leidet sie aber auch unter dem Verhalten meines Bruders.
    Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll, wie ich ihm als Schwester helfen kann.
    Reden kann man mit ihm nicht.
    Habt ihr vielleicht irgendwelche Ideen?

    Tut mir echt leid, dass es so lang geworden ist!
Alles Liebe, Majorie
 
G

Gastfrau

Gast
Hallo liebe Forumsmitglieder!

Ich wende mich nun an euch, in der Hoffnung, dass sich jemand von euch vielleicht in einer ähnlichen Lage befindet oder auch so einen guten Ratschlag für mich hat.
Ich wende mich an euch, da ich mir die letzten Jahre immer mehr Sorgen um meinen 15jährigen Bruder machen muss (ich selbst bin 17).

Vielleicht ist es gut wenn ich euch mal ein bisschen etwas über unsere Hintergründe erzähle.
Als wir Kinder waren, hat mein Vater als Arzt sehr viele Nachtdienste gemacht, meine Mutter war nicht berufstätig.
Sie war mit uns restlos überfordert (ich muss so um die 3 Jahre alt gewesen sein, mein Bruder 1) und hat deshalb oft angedroht, wegzulaufen. In mir haben diese Drohungen große Ängste ausgelöst, ich bin ihr überallhin nachgelaufen und konnte es nicht zulassen, dass sie auch nur den Raum verlässt. In Situationen, in denen sie böse auf uns war und geschrien hat, dass sie weggeht und nicht mehr wiederkommt, habe ich mir in meinem Kopf immer Pläne geschmiedet, wie mein Bruder und ich überleben könnten. Als erstes würde ich meinen Vater anrufen, würde dieser nicht abheben, die Polizei. Und ich habe mir auch immer überlegt, ob wir genug Essen im Haus haben.


Ich weiß, es klingt ein bisschen unglaubwürdig, dass ich mich daran erinnern kann, obwohl ich erst drei war, aber es ist so. Ich erinnere mich an fast jedes noch so kleine Detail meines Lebens. Warum das so ist, weiß ich nicht.

Jetzt kurz (ich bemühe mich, so gut es geht, es kurz zu halten) über mich: Mit zwölf Jahren bin ich an einer Essstörung erkrankt, habe angefangen, mich selbstzuverletzen und von da an ging es eigentlich nur noch bergab. Meine Noten in der Schule wurden immer schlechter und ich ging überhaupt immer seltener zur Schule.
Dann Nervenzusammenbrüche in der Schule, woraufhin ich nach einem Gespräch auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie einen therapeutischen Aufenthalt machte.
Ich begann an einer neuen Schule die 9.Schulstufe, schaffte es jedoch nicht lange, durchzuhalten. Immer öfter blieb ich zuhause, weil es mir psychisch schlecht ging und ich es nicht schaffte, aufzustehen.
Dann Suizidversuch mit Tabletten, erneuter Psychiatrieaufenthalt.
Zu dieser Zeit hatte mein Vater auch einen massiven Schlaganfall, den er zum Glück überlebte und kaum Einschränkungen davontrug. Das half mir auch nicht gerade viel.
Dann folgten noch zwei Versuche mich umzubringen, wieder Psychiatrie.
Nach der Entlassung ging ich in eine neue Schule, die brach ich jedoch nach einem Monat ab.
Daraufhin war ich nur noch zuhause, wurde immer depressiver, blieb jeden Tag bis 17 Uhr im Bett liegen und machte gar nichts mehr. Selbst atmen wurde anstrengend.
Ich hatte Panikattacken, war voll drin in meiner Essstörung und meine Depressionen wurden teilweise wahnhaft.
Meine Therapeutin und meine Mutter gingen dann zum Jugendamt, um einen Platz für mich in einer betreuten Mädchen-Wohngemeinschaft zu bekommen.
Ein halbes Jahr später zog ich dann in die WG
Das war das Beste, was mir passieren konnte.
Jetzt, zirka eineinhalb Jahre später, bin ich von dort ausgezogen in meine eigene Wohnung, werde außenbetreut und es geht mir eigentlich sehr sehr gut.
Ich nehme fast keine Medikamente mehr, gehe in eine neue Schule, unternehme viel und habe vor allem keine Depressionen mehr. Klar, manchmal geht’s mir schlecht, aber ich würde das als kein krankhaftes Tief mehr bezeichnen, sondern einfach als Tage, die jeder Mensch mal hat. Ich bin glücklich, ich bin auf dem richtigen Weg.

Als Grund für meine psychischen Probleme sehe ich heute Mobbing in der Schule, traumatische Erfahrungen und natürlich meine Eltern, besonders meine Mutter.
Sie ist extrem perfektionistisch und erwartet auch von uns Perfektion. Außerdem ist sie kritik- und streitsüchtig, ein Lob kommt ihr nur äußerst selten über die Lippen.

Und nun zu meinem Bruder. Ich denke, das alles hat begonnen, als er so um die neun Jahre alt war. Genau weiß ich es jedoch ehrlich gesagt nicht mehr.
Schon damals hat er begonnen, sich auffällig und abnormal zu verhalten und mit den Jahren ist es immer und immer schlimmer geworden.
Früher konntest du wenigstens noch kurz normal mit ihm sprechen, heute gar nicht mehr.
Ich zähle mal auf, was an seinem Verhalten mir Sorgen bereitet.

  1. Er sitzt den ganzen Tag vor seinem Computer im abgedunkelten Zimmer, bis spät in die Nacht hinein und spielt (glaube ich..) Ego-Shooter-Spiele.
  2. Er hat einen einzigen Freund, der sich aber zunehmend auch immer mehr von meinem Bruder abwendet, da er sich ihm gegenüber genauso eigenartig verhält wie auch mir oder meinen Eltern gegenüber.
  3. Er schafft gar nichts alleine, geht nicht mal alleine zum Supermarkt, geschweige denn fährt in die Stadt (meine Eltern wohnen in einem kleinen Dorf).
  4. Er hat Zwänge – zählt die ganze Zeit Dinge auf, wäscht sich ständig die Hände und achtet penibel darauf, dass alles gerade steht. Einmal hat die Putzfrau seinen Laptop ein kleines Stückchen verrückt, da hatte er einen halben Nervenzusammenbruch. Als ich mich mal an seinen Laptop setzen wollte, musste er erst an meinen Händen riechen, ob diese eh sauber sind. Als ich den Computer dann auch seiner Meinung nach verrückt habe, hat er mich total angebrüllt und weggestoßen, so dass ich fast auf den Boden gefallen wäre.
    Das hat mir echt Angst gemacht. Er ist mittlerweile um die 1.80m groß, ich bloß um die 1.60m.
  5. Er macht eigenartige Sachen, zum Beispiel bewirft er meine Mutter und mich mit Spielkarten, als wir Abendessen, leert einfach so Geschirrspülmittel auf den Boden, schenkt sich absichtlich zu viel Saft in sein Glas ein, sodass es übergeht, stößt absichtlich Dinge am Tisch um usw. ..
  6. Man kann mit ihm nicht mehr normal reden oder etwas normales machen, ohne dass er eigenartige Dinge von sich gibt oder macht. Zum Beispiel hat er eine Zeitlang jedes Mal, wenn ich versucht habe, mich mit ihm zu unterhalten, gesagt: „Hast du irgendwas gesagt?! Ich kann nur weißes Rauschen hören..“ und dann total krank gelacht. Oder er hat was komplett anderes total zusammenhangsloses von sich gegeben wie: „ DER KÜHLSCHRANK!!!!“
    Einmal habe ich mit ihm ein Brettspiel gespielt, das hat er nur 5 Minuten geschafft, dann hat er begonnen, mit den Spielfiguren herumzuschießen..
  7. Wenn meine Mutter ihn kritisiert oder meint, er sei gestört, er säße zu viel am Computer, wird er sehr aggressiv, schreit herum oder fängt an, seltsame Dinge zu sagen oder Dinge herumzuwerfen.
  8. Gegenüber meinem Vater verhält er sich ebenfalls aggressiv, verarscht ihn, stößt ihn, was ich überhaupt nicht mitansehen kann.
  9. Er ist sehr oft krank, bzw. weigert sich, zur Schule zu gehen.
  10. Das Verhalten gegenüber der Katzen ist überhaupt das Gestörteste: Es gibt zwei Katzen, Mini und Findus. Findus hasst er, bezeichnet ihn als „Ratte“, stößt ihn weg und behandelt ihn nicht nett.
    Und Mini vergöttert er, auf eine sehr gestörte Art und Weise. Er redet mit ihr sehr viel, in einem sehr eigenartigen Tonfall. Zum Beispiel sagt er: „Jaa Mini, erzähl mir von den alten Ägyptern!!“ „Du bist ein braaaaaves Tieer..“ „Was geht in deinem kleinen Kopf vor??“
    Außerdem streichelt er sie total fest, also drückt sie quasi auf den Boden, hebt sie mit einer Hand in die Höhe und balanciert sie so in der Luft. Und er fotografiert die Katzen die ganze Zeit.

    Mein Problem ist nun, dass ich Angst um meinen Bruder habe. Ich traue ihm wirklich alles zu, vor allem aber habe ich Angst, dass er eines Tages zu einem Straftäter wird, zu einem Kinderschänder oder Amokläufer oder weiß ich nicht was.
    Meinen Eltern fällt es natürlich auch auf, dass mit ihm etwas überhaupt nicht stimmt, sie machen jedoch nichts. Meine Mutter hat sowieso eine Aversion gegen Psychiatrie und Therapie, sie will normale Kinder haben. Und ich glaube, ihr Unterbewusstsein gibt ihr selbst die ganze Schuld für die Probleme meiner und die meines Bruders und deshalb will sie nichts machen.
    Gleichzeitig leidet sie aber auch unter dem Verhalten meines Bruders.
    Ich weiß jetzt echt nicht, was ich machen soll, wie ich ihm als Schwester helfen kann.
    Reden kann man mit ihm nicht.
    Habt ihr vielleicht irgendwelche Ideen?

    Tut mir echt leid, dass es so lang geworden ist!
Alles Liebe, Majorie
Da Dein Vater wohl durch stressigen Arztberuf auch überfordert scheint , obwohl er den Sohn nur zum passenden Kollegen bringen müsste, musst Du halt nun zum Jugendamt um für ihn auch so ein betreutes Wohnen zu finden .

Überrede ihn doch zum Stadtbummel , Videoladen etc-zum Einstieg, Kirmes usw.

Vielleicht stellt man im Betreuten Wohnen durch Ärzte Autismus, Schizophrenie etc. fest . Leider kommt die Neurose Waschzwang auch bei mir durch verkorkste Kindheit .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

sannyyeah

Mitglied
Wow. Das würde mir auch verdammt große Angst machen... Gott sei Dank wohnst du nicht mehr dort. Hast du mal ein ausführliches Gespräch mit beiden Eltern geführt? Wie du sagst, scheint deine Mutter für sich Normalität haben zu wollen, um jeden Preis und redet sich sein Verhalten immer wieder schön. Was deinen Vater angeht, scheint der auch nicht sonderlich autoritär zu sein, wenn er sich von seinem Sohn so behandeln lässt, wie du es beschreibst. Wie siehts es mit dem weiteren Verwandtenkreis aus? Gibt es dort jemanden, von dem du das Gefühl hast, er könne mit dieser Situation umgehen und dem du dich anvertrauen kannst? Wenn das auch nicht geht, musst du unbedingt Hilfe von außen holen. Das Jugendamt würde ich da als Anlaufstelle empfehlen. Weißt du irgendwas über die Schule? Wenn Jemand öfter unentschuldigt fehlt, erkundigt sich ja in der Regel die Schule danach, was der Grund ist. Schulen wissen eigentlich auch, was dann zu tun ist... Sorry, das ist erstmal alles, was mir so spontan eingefallen ist :/ - Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Kraft!
 

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