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DieTraurigeTochter
Gast
Zur Vorgeschichte:
Mein Papa kam am 30.04.06 wegen einer Hirnblutung in eine Uniklinik. Dort wurde er ins künstliche Koma versetzt, seine Überlebenschancen waren sehr gut. Nach 5 Wochen war er dann endlich wach. Reden konnte er nicht gut, weil er die ganze Zeit künstlich beatmet wurde. Auch die Bewegung war gestört. Er konnte nicht gehen (war aber nicht gelähmt) oder allein sitzen. Am 12.06. kam er dann mit besten Hoffnungen in eine Reha-Klinik. Ich war die ganze Zeit nicht ein Wochenende zu Hause, bin jedes Mal zu ihm gefahren.
Mein Papa wollte sich zum 01.06. selbstständig machen, aber wir dachten, dann halt mit etwas Verspätung.
Mir hat die Reha von Anfang an nicht gefallen. Aber ich dachte mir, die werden schon wissen, was sie machen.
Am 22.06. bekam ich einen Anruf um 11:30 Uhr. Mein Papa hätte einen Lungenembolie und läge jetzt auf einer Intensivstation. Alles lebensbedrohlich. Aber gut, dass hatten sie schon beim ersten Mal gedacht. Ich hab mir nichts dabei gedacht. Daraufhin ist die Lebensgefährtin meines Vaters zum Krankenhaus gefahren. Als sie dort an kam war er schon tot. Man hatte ihr um 12.23 Uhr auf den AB gesprochen, dass sie sich unbedingt melden solle. Um 12.58 Uhr ist er gestorben.
Um 17:42 Uhr habe ich den Anruf von seiner Lebensgefährtin bekommen. Im Büro... Ich bin schreiend und weinend zusammengesackt. Anschließend hat man mich nach Hause gebracht.
Am 26.06.06 habe ich ihn dann gesehen. Ich war schockiert von seinem Anblick. Ich habe ihm noch als Letztes gesagt: „Es tut mir leid! Es tut mir so leid!“ Den Anblick werde ich nie vergessen. Aber es war gut so. Ich musste mir einfach visuell bewusst machen, dass er tot ist.
ch habe beim Chefarzt Akteneinsicht beantragt. man hat mir die komplette Akte zugeschickt. Und damit mein ich wiklich KOMPLETT. Alles vom Notarzt, der Bericht, dann das EKG mit der Nulllinie. Des Weiteren ein zeitliches Protkoll über die Medikamentengabe. Wirklich alles. Der Totenschein. Das war wirklich schlimm für mich.
Der Chefarzt hat mich dann auch noch angerufen. Ich habe ihn dann alles gefragt, was ich in dem Bericht nicht nachvollziehen konnte. Was bedeutet schwerer Schockzustand? Wie fühlt man sich da? Der Arzt hat mich beruhigen können mit der Aussage, dass man im schweren Schock nicht viel von der Umwelt mitbekommt. Es wurde ihm zusätzlich 2 Mal Morphium gegeben.
Zeitlich gesehen ging alles sehr schnell. Notruf kam um 11.45... um 12.58 hat sein Herz aufgehört zu schlagen. Wegen der schlimmen Situation wurde auf Wiederbelebung verzichtet. Im Nachhinein find ich das gut. Nachdem ich mir ein wenig medizinisches Wissen angeeignet habe, wäre es für ihn nur noch Quälerei geworden.
Ich habe wirklich nie viel von meinem Papa gehabt. Ich bin jetzt 25 und meine Eltern haben sich geschieden als ich 4 war.
Und jetzt ist es bald soweit. Der 1. Todestag. Ich hab wirklich riesen Angst davor. Ich komme zwar äußerlich mit dem Verlust meines Vaters klar aber innerlich zerreißt es mir heute noch das Herz. Er fehlt mir so sehr.
Meine Schwester, 22, und ich werden natürlich am 22. zum Grab fahren aber es gibt soviel was ich ihm noch hätte sagen wollen. Ich wünschte mir so sehr, ihn in den Arm nehmen zu können (was ja damals nicht ging)... Ständig habe ich das Bild im Kopf als ich ihn das letzte Mal lebend gesehen hab. Und wenn ich vor seinem Grab stehe muss ich an das Bild denken, als ich ihn tot gesehen habe.
Er wurde nur 47 Jahre alt, und ich habe ihm noch nicht mal Enkel geschenkt....
Mir graut so vor dem 22...
Mein Papa kam am 30.04.06 wegen einer Hirnblutung in eine Uniklinik. Dort wurde er ins künstliche Koma versetzt, seine Überlebenschancen waren sehr gut. Nach 5 Wochen war er dann endlich wach. Reden konnte er nicht gut, weil er die ganze Zeit künstlich beatmet wurde. Auch die Bewegung war gestört. Er konnte nicht gehen (war aber nicht gelähmt) oder allein sitzen. Am 12.06. kam er dann mit besten Hoffnungen in eine Reha-Klinik. Ich war die ganze Zeit nicht ein Wochenende zu Hause, bin jedes Mal zu ihm gefahren.
Mein Papa wollte sich zum 01.06. selbstständig machen, aber wir dachten, dann halt mit etwas Verspätung.
Mir hat die Reha von Anfang an nicht gefallen. Aber ich dachte mir, die werden schon wissen, was sie machen.
Am 22.06. bekam ich einen Anruf um 11:30 Uhr. Mein Papa hätte einen Lungenembolie und läge jetzt auf einer Intensivstation. Alles lebensbedrohlich. Aber gut, dass hatten sie schon beim ersten Mal gedacht. Ich hab mir nichts dabei gedacht. Daraufhin ist die Lebensgefährtin meines Vaters zum Krankenhaus gefahren. Als sie dort an kam war er schon tot. Man hatte ihr um 12.23 Uhr auf den AB gesprochen, dass sie sich unbedingt melden solle. Um 12.58 Uhr ist er gestorben.
Um 17:42 Uhr habe ich den Anruf von seiner Lebensgefährtin bekommen. Im Büro... Ich bin schreiend und weinend zusammengesackt. Anschließend hat man mich nach Hause gebracht.
Am 26.06.06 habe ich ihn dann gesehen. Ich war schockiert von seinem Anblick. Ich habe ihm noch als Letztes gesagt: „Es tut mir leid! Es tut mir so leid!“ Den Anblick werde ich nie vergessen. Aber es war gut so. Ich musste mir einfach visuell bewusst machen, dass er tot ist.
ch habe beim Chefarzt Akteneinsicht beantragt. man hat mir die komplette Akte zugeschickt. Und damit mein ich wiklich KOMPLETT. Alles vom Notarzt, der Bericht, dann das EKG mit der Nulllinie. Des Weiteren ein zeitliches Protkoll über die Medikamentengabe. Wirklich alles. Der Totenschein. Das war wirklich schlimm für mich.
Der Chefarzt hat mich dann auch noch angerufen. Ich habe ihn dann alles gefragt, was ich in dem Bericht nicht nachvollziehen konnte. Was bedeutet schwerer Schockzustand? Wie fühlt man sich da? Der Arzt hat mich beruhigen können mit der Aussage, dass man im schweren Schock nicht viel von der Umwelt mitbekommt. Es wurde ihm zusätzlich 2 Mal Morphium gegeben.
Zeitlich gesehen ging alles sehr schnell. Notruf kam um 11.45... um 12.58 hat sein Herz aufgehört zu schlagen. Wegen der schlimmen Situation wurde auf Wiederbelebung verzichtet. Im Nachhinein find ich das gut. Nachdem ich mir ein wenig medizinisches Wissen angeeignet habe, wäre es für ihn nur noch Quälerei geworden.
Ich habe wirklich nie viel von meinem Papa gehabt. Ich bin jetzt 25 und meine Eltern haben sich geschieden als ich 4 war.
Und jetzt ist es bald soweit. Der 1. Todestag. Ich hab wirklich riesen Angst davor. Ich komme zwar äußerlich mit dem Verlust meines Vaters klar aber innerlich zerreißt es mir heute noch das Herz. Er fehlt mir so sehr.
Meine Schwester, 22, und ich werden natürlich am 22. zum Grab fahren aber es gibt soviel was ich ihm noch hätte sagen wollen. Ich wünschte mir so sehr, ihn in den Arm nehmen zu können (was ja damals nicht ging)... Ständig habe ich das Bild im Kopf als ich ihn das letzte Mal lebend gesehen hab. Und wenn ich vor seinem Grab stehe muss ich an das Bild denken, als ich ihn tot gesehen habe.
Er wurde nur 47 Jahre alt, und ich habe ihm noch nicht mal Enkel geschenkt....
Mir graut so vor dem 22...