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Unschuldig Verurteilt

Hallo Wonny,

erstmal danke ich Dir, dass Du auf meine Fragen eingegangen bist.
Es ist ja machmal gar nicht so einfach, über Dinge, die einen belasten bzw. verletzt haben zu schreiben.

So richtig bekomme ich es aber noch nicht hintereinander, was bei Euch passiert ist.
Sind die drei Kinder aus der ersten Ehe Deines Mannes nach der Trennung der Eltern bei ihm geblieben oder zusammen mit ihrer Mutter ausgezogen?
Soll der Missbrauch stattgefunden haben, während die Eltern der Kinder noch zusammengelebt haben oder im Zeitraum direkt nach der Trennung, bis die Anzeige erfolgte?

Deine Familiensituation muss Dir grade wie ein endloser Albtraum erscheinen. Du hast drei Kinder, eines davon noch ein kleines Baby, das besonders viel Pflege und Fürsoge braucht. Er muss entsetzlich für Dich gewesen sein, dass Dir Dein Partner, der Dir sonst Halt gibt, unter diesen Umständen entrissen wird. Hast Du Dir denn ein wenig Unterstützung von außen gesucht?
Ich habe mir mal erlaubt, einen link zur sozialpädagigischen Familienhilfe in Bremen für Dich einzufügen.

Integrationshilfe - Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) *– Hans-Wendt-Stiftung Bremen

Vielleicht kann Dir dort ein wenig geholfen werden.

LG

Maliza


1. Sie sind mit der mutter zusammen ausgezogen
2. Der Missbrauch soll während der zeit in dem die familie noch zusammen gewohnt hat stadt gefunden haben.
Ach ja es sind vier Kinder im alter von 15-19 jahren ,
der erste ist ein junge und die anderen sind eben halt mädchen wobei die jüngste wohl nichts erlebt haben soll .
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wonny,

Nein ich habe mir noch keine hilfe von aussen geholt weil ich nicht wusste wo ich was finden kann , der caritasverband ist echt sehr schlecht und die Kinderpsychologin wo ich mit meinem drei und fünfzehn jährigen jungs war sagte mir kurz das könne ich alleine schaffen weil sie ja nicht wirklich wisse was man dem kleinen sagen solle und mein grosser kam mit ihr auch nicht klar. leider .


Ich finde das Verhalten dieser Kinderpsychologin absolut empörend.
Sie macht es sich ziemlich einfach damit, Dir abzuverlangen, dem Kleinen, mal eben, die Situation zu erklären, wenn sie selbst nicht mehr weiter weiss.


also vielen dank für den link, ich werde ihn gleich nächste woche in anspruch nehmen und uns hielfe holen das heißt wenn die es auch wirklich machen .

Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass die Familienhilfe Dich unterstützen kann und das Jugendamt Dir diese Unterstützung auch bewilligen wird.
Du schreibst, sobald Du Dich mit denen in Verbindung gesetzt hast, was das Gespräch ergeben hat, ja?
Solltest Du, entgegen meiner Einschätzung, bei der Familienhilfe doch nicht weiter kommen, schauen wir nach einer anderen Anlaufstelle.

LG

Maliza
 
1. Sie sind mit der mutter zusammen ausgezogen
2. Der Missbrauch soll während der zeit in dem die familie noch zusammen gewohnt hat stadt gefunden haben

Hat die Mutter angegeben, dass sie sich trennte, weil sie erfahren hat, dass der Missbrauch stattgefunden haben soll oder hat sie sich aus anderen Gründen (Unvereinbarkeit der Charaktere, Beziehungsprobleme, etc.) von Deinem Mann getrennt und ist, laut ihrer Aussage, erst nach der Trennung von ihren Kindern über den Missbrauch informiert worden?

LG

Maliza
 
[...]
Was genau wurde ihm vorgeworfen, was ist in Wirklichkeit passiert und was macht dich so sicher, dass er unschuldig ist?




Darkside


Hallo erstmal !!

Schwerer sexueller missbrauch in fünf fällen .
Und was mich so sicher macht das er Unschuldig ist ???

Ich kann es dir genau sagen .
1.
Ich bin schon zwei jahre mit ihm zusammen
2.
Ich habe die ganze gerichtsverhandlung mit erlebt
(ein meer von wiedersprüchen)
3.
Ich habe selber vier Kinder mit denen er liebevoll wie ein Vater umgeht (meine kinder sagen auch Papa zu ihm)und eines ist unsere gemeinsame tochter.
4.
wir sind mittlerweile auch verheiratet.
5.
Ich habe seine kinder einigermassen kennen lernen dürfen und ich sehe sie auch hier im internet wie sie sich dort verhalten, meine tochter ist etwas ähnliches passiert und würde auf grund dessen sich NIE so geben wie diese kinder es tun .
6. wenn es doch so gewesen sein soll weshalb hat die mutter sie niemals ärztlich untersuchen lassen und weshalb hat die mutter nie etwas bemerkt bei ihren kinder wo es doch schon mit drei jahren angefangen haben soll ? hat sie nie ihre kinder gewaschen oder so was in der richtung , den ich als mutter wasche meine kinder doch auch im intimbereich weil sie es noch nicht selber können da würde ich doch merken das sie es nicht wolle von mir dort angefasst zu werden weil sie schmerzen haben . meine tochter muss ich dazu sagen war schon so alt das sie sich selber gewaschen hat wo ich auch nicht mehr nachschauen brauchte .(meine kinder sind 18,16,3und fast ein jahr jung)
 
Hallo,

ich bleibe nach wie vor skeptisch.
Wenn einem die eigene Unschuld zu beweisen nicht mal einen Kredit von 10.000 EUR wert ist weiss ich echt nicht was ich davon halten soll. Zumal wenn die Unschuld dann bewiesen ist und man einen Prozeß gewinnt die Kosten ja von der unterliegenden Gegenseite zu tragen sind, bzw. gewesen wären.

Bedenklich finde ich auch, dass deine Tochter missbraucht worden ist, wie du schreibst.
Wie kam es dazu? Wie alt war deine Tochter damals? Was ist mit dem Täter passiert?

Von dem Verhalten der ggf. ebenfalls missbrauchten Kinder deines Mannes kann man nix ablesen..jedes Opfer verhält sich anders und da du keine Psychologin bist wie ich annehme interpretierst du da ggf. was rein, weil du aus Liebe voreingenommen bist?

Liebevoller Umgang mit Kindern ist in meinen Augen kein ausreichender Beweis für die Unschuld eines Mannes...eher im Gegenteil....pädophile Missbrauchstäter stehen ja auch Kinder und klar sind die oft sehr liebevoll im Umgang mit ihnen...ein wenig zu liebevoll manchmal....

Sexueller Missbrauch kann übrigens auch ohne Penetration im Genitalbereich z.b. oral oder sonstwie praktiziert werden.....schon mal daran gedacht? [...]

Du redest von einem Meer an Widersprüchen bei der damaligen Verhandlung. An sich sind ja einige Widersprüche ganz normal. Und man hätte an sich mit einem freiwilligen Lügendetektortest (deines Mannes) oder Glaubwürdigkeitsgutachten für beide Seiten schon mehr Klarheit schaffen können...
Als Mutter mit Verantwortung für Kinder würde ich ehrlich gesagt einen Kreditaufnehmen für ein psychologisches Gutachten, Lügendetektortest dem sich der Täter oder maßgebliche Täter unterziehen sollte, oder mich an eine Uni wenden wo bereits neuere forensische Verfahren (die recht gut beweisen ob jemand lügt oder nicht) vorhanden sind um einen Test auf Schuld oder Unschuld zu machen bevor ich jemandem, der rechtskräftig verurteilt wurde meine Kinder je anvertrauen würde.
Ich würde der Sicherheit der Kinder IMMER Vorrang geben, auch vor der Liebe zu einem in meinen Augen immer noch recht zwielichtigem Typen.

Hast du ihn mal gefragt, ob er einen Lügendetektortest machen würde? Als Möglichkeit seine Unschuld doch noch beweisen zu können. Liegt ihm überhaupt noch an einem solchen Beweis??

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich bleibe nach wie vor skeptisch.
Wenn einem die eigene Unschuld zu beweisen nicht mal einen Kredit von 10.000 EUR wert ist weiss ich echt nicht was ich davon halten soll. Zumal wenn die Unschuld dann bewiesen ist und man einen Prozeß gewinnt die Kosten ja von der unterliegenden Gegenseite zu tragen sind, bzw. gewesen wären.

Tyra


Es ist in diesem Land leider so, dass man nicht auf alles einen Kredit bekommt. Das hat was mit der Situation und der Bonität etc. zu tun.

Und ich bezweifele, dass dann in einem Strafverfahren diese Kosten von der Staatsanwaltschaft erstattet werden. M.E. ist das nur in einem zivilrechtlichen Streitverfahren so.

Und überhaupt, wieso werden eigentlich hier die Aussagen der TE nur angezweifelt?

Es gibt hier im Forum ein anderes Schicksal, wo auch jemand unschuldig verurteilt wurde und mittlerweile die Strafe abgesessen hat.

Da wurde nicht so ein Wind gemacht und alles in Frage gestellt, obwohl dort auch Punkte sind, die mich nachdenklich machen könnten.

Aber ich fühle mich hier nicht als Richter und habe das nicht zu entscheiden. Für mich ist erstmal Fakt, was der oder die TE von sich gibt. Warum sollte sie um Hilfe bitten, wenn alles nicht so wäre, wie sie es schildert?
 
Ich sehe das ähnlich wie Stan.

Natürlich schrillen erstmal alle Alarmglocken, wenn man sowas hört und das Argument, man kennt sich schon zwei Jahre, überzeugt auch nciht so richtig.

Aber es steht uns nicht zu, hier aus dem Forum zu beurteilen oder zu verurteilen. Die Frage der TE war ja nicht "meint ihr, ich irre mich?" sondern "was kann ich tun, um ihm zu helfen?"

Und darauf sollte man sich beschränken.

Es ist übrigens, Tyra auch nicht immer sooo leicht einen Kredit aufzunehmen und leider gibt es ja öfter diese Fälle in denen trotzige Ehefrauen ihren Männern einen reinwürgen, weil sie verlassen wurden. Und damit gut durchkommen - unser Justizsystem ist eben auch nur menschlich und nicht perfekt.

Ich denke, ihr könnt jetzt nur versuchen, einen guten Anwalt zu finden und zu finanzieren, der das Ganze nochmal aufrollt. Ich drück Euch die Daumen, dass ihr das hinkriegt!

Sori

P.S.: Es ist für mich selbstverständlich, dass Du sorgsam mit deinen Kindern umgehst und darauf achtest, dass an den Vorwürfen nichts dran ist.
 
also nen 10.000 er Kredit sehe ich noch als Kleinkredit an den man schon relativ leicht bekommt wenn einer von zwei Ehepartnern arbeitet und/oder man einen soliden Eindruck bei einer Bank macht, oder man einige Wertgegenstände hat, ein Auto z.B das man als Sicherheit bietet od.ä....Viele verschulden sich ja gerade deshalb, weil man so leicht und oft viel zu leicht an Kredite rankommt 😉

Wie auch immer...ich sehe es auch so, dass man das GAnze nur hinbekommt indem man Versäumtes nachholt, erneut einen guten Anwalt einschaltet und ein Gutachten nacherstellt...womit wir wieder beim eventuellen Kredit sind...😀😉 um das Ganze zu finanzieren....man muss halt gucken wieviel einem der eigene Ruf/Rehabilitierung und die Wahrheit wert ist....
Wenn man so überzeugt von der Unschuld ist kann ich nicht verstehen warum man dann nicht Himmel und Hölle in Bewegung setzt um ihr Geltung zu verschaffen..überall wo es möglich ist bei allen möglichen Hilfsorganisationen Leute aufgescheucht hätte..und stattdessen lange Zeit im Knast hockt...für nix und dumme Nüsse?

Im Übrigen richte oder verurteile ich natürlich nicht, gebe aber offen meine Meinung wieder, das bei mir halt bei derzeit geschilderter Sachlage (vgl. die beiden threads!) die Alarmglocken schrillen und ich skeptisch bin und bleibe (Internetforum ist ohnehin schlecht um sich ein näheres Bild von den Beteiligten zu machen daher finde ich Skepsis schon sinnvoll) ...und rate nach wie vor zu ausreichender sorgfältiger Prüfung und v.a. ausreichender Absicherung der Kinder.

Natürlich kann es dazu kommen, dass Ex-Gattinnen ihrem EX eine reinwürgen wollen..aber es ist eher selten, dass es dabei so krass zugeht und sich gleich mehrere Kids dazu mit instrumentalisieren lassen zu lügen und das auch noch vor Gericht und das, was noch seltener ist, auch noch so erfolgreich, dass es zu einer verhältnismäßig hohen Haftstrafe kommt...in meinen Augen ist es halt wahrscheinlicher, dass an den Vorwürfen was dran war....Das ist halt meine vorläufige (!), rationale und skeptische Meinung bis das Gegenteil bewiesen wurde, was wir hier mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erleben werden. Ich bin aber für alles offen und das Gegenteil würde mich überraschen und erfreuen, falls dieser Mann tatsächlich unschuldig gewesen ist.

In der Hauptsache steht natürlich auch für mich die Frage wie man einem Unschuldigen helfen könnte, aber dazu gab es ja bereits in dem Vorgängerthread die Antworten, die hier nochmals wiederholt wurden: Männe zum Psychodoc schicken, testen lassen, Gutachten erstellen lassen, Anwalt beauftragen und erneut vor Gericht ziehen.

Tyra

Warum sollte sie um Hilfe bitten, wenn alles nicht so wäre, wie sie es schildert?

das ist keine Begründung....die Frage sollte eher laufen: warum anonym in einem Internetforum in zwei verschiedenen threads wiederholt um Hilfe bitten, wenn man an bei solchen Fällen konkrete Hilfe nur direkt vor Ort von einem Anwalt, Psychologen etc. bekäme?...warum der Tanz um die Wahrheit herum anstatt mit direkten Schritten, konkreten Taten (Männe zum Psychodoc schicken, Gutachten erstellen, Anwalt einschalten, die Lügner mit Klage bestrafen etc.) zu versuchen in ihre Mitte vorzudringen?
Natürlich kann es so sein wie die TE es geschildert hat....ich sage ja nix dagegen....außer: alles ist ja nur rein subjektiv.... und alles Wissen nur Stückwerk...es kommt halt auf die Perspektiven an...ich ergänze hier halt nur meine Sichtweise und sage: es könnte auch anders sein...wie die Wahrheit letztlich aussieht...wer weiss das schon? Es ist ja auch nicht Aufgabe eines Hilfeforums das herauszufinden oder darüber zu urteilen sondern kann hier nur Meinungen einholen/abgeben und allgemeine Tipps erhalten/verteilen.

An sich ist ja bereits (in 2 threads) gesagt bzw. geschrieben worden was zu schreiben war: konkrete Hilfe findet sich halt nur da draußen in Beratungsstellen, beim Anwalt, Psychologen, Gutachter etc. und nicht so sehr im Internet. Hier kann man nur pauschale Tipps geben...

Es gibt hier im Forum ein anderes Schicksal, wo auch jemand unschuldig verurteilt wurde und mittlerweile die Strafe abgesessen hat.

beruht diese Ansicht über die Unschuld auf Überprüfung von Fakten und Beweisen oder eher auf Meinung auf Basis von anonymen Beiträgen? Ich würde vorsichtig sein mit Urteilen darüber ob jemand schuldig oder unschuldig ist und lieber neutral bleiben und sagen: kann man von hier (= einem anonymen Forum aus) nicht beurteilen...

Aber ich fühle mich hier nicht als Richter und habe das nicht zu entscheiden.

ebent..ich fühle mich auch nicht als Richter, spreche zwar von begründeten Zweifeln aber (und das ist der feine Unterschied!) entscheide nicht wer schuldig oder unschuldig ist...du hast das jedoch getan indem du jemanden als unschuldig beurteilt hast, der im Knast sitzt/saß...komische Sache das..ist für mich nicht nachvollziehbar/unlogisch, ein Widerspruch.
 
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Obwohl ich jeden, der die Ausführungen der TE mit einem gewissen Maß an Skepsis bewertet, verstehen kann, sollte m.E. hier die Überlegung, mit welcher Beratung/ Hilfestellung man die TE erreichen kann, im Vordergrund stehen.

Wir beziehen hier, als Außenstehende, unsere Vorstellung eines verurteilten, mutmaßlichen Straftäters in unsere Überlegungen ein. Die TE sieht in diesem Verurteilten ihren Partner, zu dem sie eine starke emotionale Bindung aufgebaut hat. Aufgrund dieser Bindung wird sich die Sichtweise der TE, unabhängig davon, wie oft sie noch zur Vorsicht ermahnt wird, nicht der Betrachtung eines Außenstehenden anpassen.
Es wird hier nicht zielführend sein, der TE, mittels Holzhammermethodik, unterschiedliche Varianten des Missbrauchs und deren Folgen, nahezubringen.
Da Wonny nicht von ihrer Meinung, dass ihr Mann zu derartigen Taten nicht fähig ist, abweichen wird, ist anzunehmen, dass sie, je mehr Druck ausgeübt wird, immer renitenter reagiert.

Wonny wird sich vermutlich, sofern sie vor der Geburt ihres jüngsten Kindes gearbeitet hat, grade im Erziehungsurlaub befinden und über ein dementsprechend kleines Einkommen verfügen.
Ich sehe - ganz ehrlich gesprochen - so hart das jetzt auch klingen mag - kaum Chancen, gegen das bestehende Gerichtsurteil anzugehen, sofern keine finanziellen Mittel für eine gute Rechtsvertretung vorhanden sind.
Am sinnvollsten ist es wohl, erstmal sicherzustellen, dass die Familie (Wonny und ihre Kinder) stabilisiert wird und Wonny ein wenig Entlastung erhält. Bei realistischer Betrachtung ist es sehr wahrscheinlich, dass die Familie die nächsten 7,5 Jahre ohne den Mann auskommen muss. Ob Wonny in einigen Jahren, nach der Haftentlassung, wenn sie sich zwischenzeitlich mit ihrem Leben als Alleinerziehende erfolgreich arrangiert hat, die Ehe/ Beziehung wieder aufnehmen möchte, kann hier nur spekulativ angenommen werden.

Es bringt nichts, Wonny's Objektivität anzuzweifeln. Da sich ihren Beiträgen entnehmen lässt, dass sie sich ein wenig schwer damit tut, ihre Situation zu beschreiben, halte ich es für reichlich unfair, ihr auf den blauen Dunst wenig Urteilungsvermögen zu unterstellen.

LG

Maliza
 
ich finde Aufklärung wichtig...die Realität ist oft hart..für Missbrauchsopfer sehr sehr hart...darum denke ich schon, dass manchmal der weckende Holzhammer zur Prävention besser ist als die Folgen eines möglichen Irrtums. Dinge passieren, auch schlimme Dinge.....warum sie nicht offen beim Namen nennen? Sie werden nicht weniger passieren oder weniger schrecklich sein, wenn man sie nicht ausspricht....
Wonny hat eine missbrauchte Tochter und bleibt zu hoffen, dass sie ihr ein offenes Ohr schenkt und da auch nicht zimperlich ist wenn mal Tacheles über Einzelheiten geredet wird..was wichtig ist in meinen Augen...gerade in der sexuellen Aufklärung...natürlich altersgerecht.
Die Ausführungen von Wonny vermitteln schon dass sie da ggf. Defizite aufweist...
Ich halte eine psychosoziale Unterstützung für Wonny auch für sehr sinnvoll und es zusätzlich ratsam, dass sie sich von einem Therapeuten und/oder einer Lebensberatung beraten läßt.
Dasselbe gilt für ihren verurteilten Partner...es ist ja ziemlich hart ggf. unschuldig verurteilt zu werden..da kann ein Psychologe ja nur sinnvoll sein..und ihm auch helfen sich freiwillig testen zu lassen um neue Beweise seiner Unschuld ranzuschaffen...

Und: wo ist der Druck? Wonny allein entscheidet was sie tut oder nicht tut...es ist ihr Leben..und sie allein muss mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen leben....als Einzelne und als für mehrere Kinder Verantwortliche....bleibt zu hoffen, dass sie einige Ratschläge annimmt und sich fachkundige Hilfe sucht um ihre Situation zu entlasten.
Wie man deutlich sieht kann ein Internetforum nicht so gut entlasten und hat seine Grenzen....

Ich bezweifle jegliche Objektivität..es existiert in meinen Augen nämlich keine vom Subjekt unabhängige Objektivität und jeder Mensch sollte sich seiner Unzulänglichkeit und rein subjektiven Wahrnehmung, inklusive sogenannter "blinder Flecken" (als Bereiche die man nicht sehen kann oder will) bewusst sein...sowas nenne ich Realitätssinn......und man tut gut daran sich seiner kleinen oder manchmal auch größeren Unzulänglichkeiten bewusst zu sein..insbesondere wenn es um größere Entscheidungen im Leben geht..an wen man sich bindet z.B oder mit wem man Kinder hat...diesen Rat gebe ich jedem Menschen...es ist ein allgemeiner Rat, der insbesondere in der Situation in der Wonny sich befindet schwer ins Gewicht fallen könnte.
Jeder Mensch konstruiert für sich seine eigene Wirklichkeit und man tut gut daran offen genug für andere Meinungen/Beobachtungen, Analysen etc. zu sein um nicht zu sehr in Wunschwelten abzudriften, die irgendwann einmal vor die Mauern der Realität knallen.

Jeder Mensch kann sich mal irren oder Fehler machen..ich finde es recht strange hier so zu tun oder vorzutäuschen als wäre jeder TE perfekt in seiner "Objektivität", Wahrnehmung. Niemand ist das weil Objektivität eh eine Illusion ist. Das ganze Leben ist ein Entwicklungs- und Lernprozeß...und man lernt nur dazu indem man sich kritisch (und mit Kritik) auseinandersetzt mit der sogenannnten Wirklichkeit, die jeder nur bruchstückhaft erkennt und wiedergeben kann. Wichtig ist es sich fortwährend (in angemessenem Maß, nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig) selber kritisch zu hinterfragen und kritische Hinterfragung anderer Menschen zu begrüßen anstatt als Angriff zu sehen, was nur Menschen mit zu geringem Selbstbewusstsein tun. Wichtig ist halt Synthese (sammeln und zusammensetzen mehrerer Teile) , indem man seine Meinungen mit anderen Meinungen ergänzt und komplettiert um am Ende ein halbwegs passables Bild der Wirklichkeit hinzukriegen, eines das mit der Realität halbwegs passabel funktioniert. Wer mit Scheuklappen nur mit der eigenen Subjektivität/Meinung im Kopp rumrennt und sich von den Meinungen und Ratschlägen anderer Menschen nie was annimmt, also nie durch ergänzende Meinung von außen die eigenen "blinden Flecke" die man hat weil man seinen Eigeninteressen verhaftet, zu eng bei sich ist ausleuchtet und ein wenig kleiner kriegt, der riskiert es halt einseitig und zu unvollständig drauf zu sein und ggf. an den Realitäten zu scheitern...das gilt ganz allgemein und auch für die TE, die ja auch nur ein ganz normaler Mensch ist oder?

Das war ein kleiner philosophischer Exkurs....dem der nochmalige Rat an die TE folgt sich konkrete Lebenshilfe und ggf psychologische Hilfe (zum Sammeln weiterer Meinungen, für sich selber und den verurteilten Mann um ihm zu helfen sowohl in psychologischer Hinsicht als auch für ein Gutachten) zu suchen...neben den anderen Dingen wie Anwalt zu suchen etc.....halt gerade, direkte Wege gehen...
 
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