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Sind meine Gedichte depressiv?

H

Honeystorm

Gast
Hallo zusammen, ich hoffe, dass das überhaupt hier rein passt, aber ich brauche umbedingt eine Antwort auf diese Frage.
Ich gebe euch mal zwei Beispiele, hoffe auf Antworten von euch:
Dunkel
Schwarz
Ein Schrei - der nie erklingt
Ein Herzschlag - der niemals ertönt
Vergessen
In der Dunkelheit der Nacht
Umhüllt von einem schwarzen Schleier
Meine Augen schauen zu dem Licht
Weit
Weit weg - wie die Sterne
Ich sehne mich danach
Doch ich bekomme es nicht
Man übersieht mich
In der Finsternis die meine letzte Barriere zerbricht

2.) Ich schaue dir nach
Fühle deine Abwesenheit tief in meinem Herzen
Du drehst dich um und blcikst in meine längst erstarrten Augen
Ich spüre die Kälte deines Blickes
und ich weiß genau ich habe dich verloren!
Mein Herz hört auf zu schlagen
Mein Blut hört auf zu fließen
und meine Augen blicken starr und einsam in die Richtung
In die du mich verlassen hast!
Sehnsüchtig blicke ich dir nach
Hoffe das du umkehrst
Für mich!
Für uns!
Damit Ich überlebe!


So und davon gibts noch jede Menge die so in der Art geschrieben sind.
 
Hi, also wenn du mich fragst, ist das schwer zu ebantworten, auf der einen Seite sind sie schon depressiv, wie ich finde, auf der anderen Seite aber würden richtig depressive Leute, so wie ich zum Beispiel, sich nur schwer dazu aufraffen, überhaupt ihre Gefühle so aufzuschreiben...also ich würd manchmal gerne schreiben aber ich bin viel zu antriebslos. Wenn dir das Schreiben hilft ist es doch super.

Beste Grüße,

Jess
 
Hallo zusammen, ich hoffe, dass das überhaupt hier rein passt, aber ich brauche umbedingt eine Antwort auf diese Frage.
Ich gebe euch mal zwei Beispiele, hoffe auf Antworten von euch:
Dunkel
Schwarz
Ein Schrei - der nie erklingt
Ein Herzschlag - der niemals ertönt
Vergessen
In der Dunkelheit der Nacht
Umhüllt von einem schwarzen Schleier
Meine Augen schauen zu dem Licht
Weit
Weit weg - wie die Sterne
Ich sehne mich danach
Doch ich bekomme es nicht
Man übersieht mich
In der Finsternis die meine letzte Barriere zerbricht

2.) Ich schaue dir nach
Fühle deine Abwesenheit tief in meinem Herzen
Du drehst dich um und blcikst in meine längst erstarrten Augen
Ich spüre die Kälte deines Blickes
und ich weiß genau ich habe dich verloren!
Mein Herz hört auf zu schlagen
Mein Blut hört auf zu fließen
und meine Augen blicken starr und einsam in die Richtung
In die du mich verlassen hast!
Sehnsüchtig blicke ich dir nach
Hoffe das du umkehrst
Für mich!
Für uns!
Damit Ich überlebe!


So und davon gibts noch jede Menge die so in der Art geschrieben sind.


Zu deinen Gedichten:

Nein, sie sind nicht depressiv, so wie ich das Wort verstehe.

Ich würde sie als Schreie einer Toten bezeichnen. Du (oder auch das lyrische Ich, wenn du es so willst) bist tot und wunderst dich darin, dass keiner dich will. Du kannst nicht mehr leben, aber du willst noch einmal schreien, und das tust du in den Gedichten. Die Umwelt im Gedicht kriegt es nicht mehr mit, aber wir, die wir es lesen, hören die Schreie. Es sind tieftraurige Schreie.

Sigi
 
Also erstmal Danke an euch beide. Und dann habe ich gleich noch eine Frage.
Also wenn sich meine Gedichte wie Hilferufe anhören, ich aber eigentlich gar keine Hilfe haben möchte, sollte ich sie meinen Eltern wohl nicht zu sehen geben, oder?! Glaubt ihr sie würden etwas darin lesen können?
Bitte um Antwort und hoffe, dass ich mich nicht auf irgendeine Weise aufdränge.
 
na wenn Schreie einer Toten mal nicht tiefdeprimierend sind.....nun ja solange die Gedichte sone Art Sublimation (= unterdeckelung) einer inneren Niedergeschlagenheit sind, geht es ja noch.
Und wenn man ansonsten im Alltag auch mal fröhlich ist und diese Gedichte nicht 24 STunden am Tach das Gemüt verdüstern geht es auch...

Das Gedicht klingt nach Einsamkeit, Verlustängsten, Isolation, Angst keine Beachtung zu finden (man übersieht mich), zu großer Abhängigkeit (hoffe, dass du umkehrst....damit ich überlebe)
Wenn man andere zu sehr braucht um zu überleben sehe ich das schon als Problem an....klingt auch ein bissel nach emotionaler Epressung ala: wenn du nicht bleibst kann ich nicht leben, bringe mich ggf. um....ist jetzt ein wenig weit gegriffen...aber sowas lese ich unterschwellig aus den Zeilen raus...Ich war früher in der Schule, Deutsch-LK super in Gedichtanalyse....mochte an sich leicht depressive Gedichte so ala Droste-Hülshoff , Baudelaire, dt. Expressionismus (Trakl = beging SElbstmord, war also depressiv) etc. immer ausgesprochen gerne...gaben damals manchmal meine Grundstimmung wieder, die ich zuweilen hatte..und mit diesen oder selbstgeschriebenen Gedichten ausgelebt und abgelegt habe....zur Verabeitung finde ich solche Gedichte super, wenn man jedoch zu sehr an ihnen anhaftet und drin versinkt, sich von dieser Grunstimmung gleichsam absorbieren läßt und darin weiter runter abtrudelt... ist das Mist, dann wird man erst recht depressiv glaube ich.

Kurze Frage: was war der Anlaß für dieses Gedicht? Trennung?

Tyra
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das erste Gedicht hat nur meine Stimmung wiedergegeben (übrigens im Deutsch LK verfasst 😉) und das zweite bezieht sich mehr auf den Tod von jemandem der mir sehr wichtig ist (war). Ich habe ihren Tod immer noch nicht wirklich verarbeitet und wünsche mir oft genug bei ihr zu sein.
Hoffe das du umkehrst bezieht sich vielleicht nebensächlich auf eine Abhänigkeit, aber in erster Linie geht es darum, dass ich sie wieder bei mir haben will.
 
... und wenn schon! Ventile gibts viele und ich finde, das Schreiben ist ein sehr schönes Ventil ... für vielerlei Situationen.

Ich schreib selbst und stelle fest, dass genau in den Gefühlsextremen die Inspiration am stärksten ist und sich dann eine wahnsinnig bunte Welt auf tut.

Ob nun Verlust in allen Formen, frische Liebe oder gar Wut ...

Ausserdem ... kann ein Gedicht überhaupt depressiv sein? Wenn dann doch wohl eher der Autor oder die Leser 😉

An Depressionen ist an sich nichts auszusetzen, sie sind sogar gesund ... natürlich wohl dosiert und nicht als Dauerzustand. Ich persönlich lebe meine Depressionen ganz bewusst und intensiv aus - darum unter anderem auch das Schreiben ...

Schönen Gruß
 
Depressiv würd ich jetzt nicht sagen.
Was ist schon Poesie ohne ein bisschen Leid und Herzschmerz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das erste Gedicht hat nur meine Stimmung wiedergegeben (übrigens im Deutsch LK verfasst 😉) und das zweite bezieht sich mehr auf den Tod von jemandem der mir sehr wichtig ist (war). Ich habe ihren Tod immer noch nicht wirklich verarbeitet und wünsche mir oft genug bei ihr zu sein.
Hoffe das du umkehrst bezieht sich vielleicht nebensächlich auf eine Abhänigkeit, aber in erster Linie geht es darum, dass ich sie wieder bei mir haben will.

Honeysturm, warum hast du die Frage eigentlich gestelt, ob die Gedichte depressiv sind? Du hättest doch auch anders fragen können, wenn du eine Resonanz möchtest?
Sigi
 
Honeysturm, warum hast du die Frage eigentlich gestelt, ob die Gedichte depressiv sind? Du hättest doch auch anders fragen können, wenn du eine Resonanz möchtest?
Sigi

Okay mal auf die Gefahr hin mich hier zu blamiren was genau meinst du mit Resonanz? Wenn du auf die Bedeutung Verständnis hinaus willst, verstehe ich leider immer noch nicht genau wie du das meinst.
 

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