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Existenzgründung gmbh & co. KG

M

Madonna_1

Gast
Hi,
ich möchte mich selbstständig machen und habe von einem Bekannten das Angebot erhalten, dass er sich mit seiner gmbh an meiner Gesellschaft beteiligen würde. Wir müssten dann nur noch eine KG gründen und hätten eine GmbH & Co. KG. Die GmbH meines Bekannten besteht schon länger und würde die Geschäfte auch weiterführen wollen. Ich möchte mit meiner Gesellschaft aber in eine andere Richtung - mehr so in Richtung Beratung gehen. Geht das denn überhaupt, dass ich mit meiner KG einen anderen Geschäftszweck habe wie die GmbH?
Ich frage das hier, weil ich hoffe, dass vielleicht jemand das liest der sich ähnlich mal selbstständig gemacht hat und ich nicht viel Kohle für einen Rechtsanwalt ausgeben kann.
Danke für jede Antwort

Madonna:)
 
S

Standhafter

Gast
Hi,
ich möchte mich selbstständig machen und habe von einem Bekannten das Angebot erhalten, dass er sich mit seiner gmbh an meiner Gesellschaft beteiligen würde. Wir müssten dann nur noch eine KG gründen und hätten eine GmbH & Co. KG. Die GmbH meines Bekannten besteht schon länger und würde die Geschäfte auch weiterführen wollen. Ich möchte mit meiner Gesellschaft aber in eine andere Richtung - mehr so in Richtung Beratung gehen. Geht das denn überhaupt, dass ich mit meiner KG einen anderen Geschäftszweck habe wie die GmbH?
Ich frage das hier, weil ich hoffe, dass vielleicht jemand das liest der sich ähnlich mal selbstständig gemacht hat und ich nicht viel Kohle für einen Rechtsanwalt ausgeben kann.
Danke für jede Antwort

Madonna:)
Hallo Madonna,
Erstmal viel Erfolg wünsche ich Dir .

Aber das, was du da schreibst, ist mir etwas unklar.
Warum musst du eine KG gründen um ein GmbH & Co.KG wollen zu haben ????

Dein Bekannter kann sich selbstverständlich an einer(Deiner) GmbH beteiligen.
Deshalb wird noch keine GmbH & Co.KG aus dieser ....

Bitte aber entscheide nichts, ohne genau zu überlegen! Erstmal: willst du wirklich eine GmbH als Gesellschafter bei dir mit aufnehmen ?
Nachteil dabei ist: Eine GmbH kann Insolvent gehen. Dann wird plötzlich irgendjemand bei dir mit reinreden wollen oder du hast ganz andere Eigentümer bei dir mit drin sitzen :( . Das wird dann eine unangenehme Sache . Also besser, der Bekannte wird privater Gesellschafter mit einer weniger als 50% Beteiligung.
Das wäre dann eine einfache GmbH . Den Gesellschaftervertrag kannst du gestalten. Die Ziele der Gesellschaft sind darin anzugeben.
Diese können natürlich immer unterschiedlich sein, ganz gleich, welche Form die Gesellschaft hat.

Bei einer GmbH & Co.KG führt der Geschäftsführer der GmbH die Geschäfte! Und das wäre dann dein Bekannter .... das heisst, dir bliebe nur die Rolle als Kommanditist(Geldgeber). Vielleicht würdest du auch Geschäftsführer, aber das Sagen hat die GmbH, also dein Bekannter. Das würde ich so nicht machen , sowieso, wenn du sagst, das du etwas andere Ziele hast .

lg
Standhafter
 
S

Standhafter

Gast
Gründet doch eine Ltd.

natürlich können sie alles gründen, AG , OHG , auch eine KG.
Warum nicht? Die allererste Frage ist jedoch die Frage nach der Haftung.
In einer KG muß Einer persönlich haften, das ist bei einer GmbH & Co.KG die GmbH. Hintergrund: Man will die Haftung begrenzen ...:)
Derjenige aber, welcher für die Geschäfte haftet, der bestimmt. Das ist dann der Bestimmer, in der Regel in solchem Falle der GmbH - Geschäftsführer.

Ltd. ist eine Ausländische Gesellschaft, meist aus England. Der Nachteil ist, man muß immer auch in England irgendetwas jährlich vorlegen. Das regelt dann der entsprechende dortige Vertreter, welche eine Gebühr dafür erhält.
Aber das Gründungskapital darf sehr klein, also z.B. nur 1,- Euro sein.
Was das allerdings dann für Sinn macht, hat sich mir noch nicht erschlossen.

lg
Standhafter
 

mikenull

Urgestein
Dasselbe wie bei der deutschen GmbH auch. Man kann schöne Phantasienamen wählen und niemand erfährt wer daran beteiligt ist - steht höchstens in der Beiakte.
 
M

Madonna_1

Gast
Vielen Dank für eure Antworten. Ich glaube, ich muss mich tatsächlich in das Thema besser einarbeiten, da mir die genauen Konsequenzen bei den verschiedenen möglichen Gesellschaftsformen nicht klar sind. Vielen Dank noch mal.:)
 
C

chioaachen

Gast
Es ist unverantwortlich von einigen Postern, die Grundung einer GmbH, einer KG oder (noch gefährlicher) einer LTd. zu empfehlen. Das sind im Grunde alles Firmen, die wirtschaftlich wenig Sinn machen, bei denen aber das Haftungsrisiko unterschiedlich verteilt ist. Wenn die Geschäftsidee nicht klappt, die Schulden steigen - wer steht dafür gerade? Genau, die Seiteneinsteigerin!!
Schön klein mit einer OHG oder BGB-Gesellschaft anfangen, wenn man sich mit mehreren zusammentun will.

chio
 
S

Standhafter

Gast
chioaachen

bleibt nur die Frage: Wer trägt das Risiko bei einer OHG / BGB ?
Genau, jeder Beteiligte vollhaftend mit allem seinem Besitz und :D auch für den Partner !

Erst nachdenken, dann posten ....

Eine OHG ist zwar einfach zu gründen, aber kann bei einer oberflächlichen Herangehensweise zu einem wesentlich höherem Haftungsrisiko führen.

Eine OHG ist nur dann zu empfehlen, wenn sich die Beteiligten sehr gut kennen, gut miteinander auskommen und hauptsächlich gleiche Kenntnisstände haben. Damit meine ich "Kenntnissstände im Geschäftsleben", Sodas keiner den Anderen unterbuttern bzw. etwas vorspielen kann, was nicht eintrifft.

Weil: Jeder ist persönlich haftbar! Mit allem was er hat!
dann lieber eine Ltd, mit einem Euro Haftungsrisiko....

lg
Standhafter
 
C

chioaachen

Gast
ICH habe vor dem Posten schon nachgedacht.

Jeder trägt bei der OHG oder der BGB-Gesellschaft SEIN Risiko entsprechend dem Anteil an der Firma, was ja auch normalerweise dem Anteil an der Gesamtleistung entsprechen sollte. Sind die Schulden höher geht es wenigstens BEI ALLEN an das privat Eingemachte.

DAS ist eben bei den anderen Gesellschaften nicht der Fall. Bei der GmbH & Co KG haftet die GmbH mit ihrem meist lächerlichen Stammkapital, der Rest bleibt ungebremst bei den Kommanditisten hängen.

Und ja, ein Unternehmen ohne Risiko gibt es nicht. Oder weißt du eines ?

chio
 
Zuletzt bearbeitet:

mikenull

Urgestein
Es geht ja vielleicht auch um den finanziellen Aspekt: Eine GBR kostet von vorneherein eigentlich nichts - während gerade diese engl.Ltd´s - in der BRD betrieben - aufwendig und teuer sind. Und von den Finanzbehörden sicherlich auch noch häufiger kontrolliert werden.
 

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