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Probleme in der Beziehung - warum kann er Manches nicht akzeptieren?

Demnach würde sie jetzt in einer Förderschule mitgeschleppt und zur Sozialhilfeempfängerin heranwachsen!
Uff... Harte Aussage.
Nicht alle, die auf einer Förderschule landen, werden Stütze-Empfänger.
Selbst oft genug schon gesehen und Menschen dabei unterstützt ihren Lebensweg zu finden ...
Zeigt aber, welche Ängste dich antreiben und dich dazu bringen so viel zu investieren.

Die Tochter ist kein "Bonus", sondern ein bestehendes Kind.
Ja, aber nicht sein Kind. Für ihn ist es ein "Bonus". Denn er hat sich in die TE verliebt als Frau nicht als Mutter.
Wobei sich hier die Frage stellt, unter welchen Umständen sie sich kennengelernt haben.

Ich finde, dass Lebenspartner in erster Linie Partner sind und keine Ersatzeltern-Teile. Es ist viel verlangt, wenn man das erwartet. Und dieser Mann hier scheint sich ja durchaus einzubringen, auf seine Art, nach seinem Können.
Da mag etwas dran sein! Ich bemerke auch dass sein Umgang mit ihr zuhause sehr viel entspannter ist als beispielsweise in der Öffentlichkeit.
Und da würde ich ansetzen, dass zeigt ja seine Unsicherheit.
Hast du ihn mal gefragt, warum es in der Öffentlichkeit schwieriger für ihn ist mit deiner Tochter umzugehen?
Hat er Angst vor Bewertung von Fremden?
Hat er Angst etwas falsch zu machen?
Fehlt ihm sein Bauchgefühl?
Hat er Angst, dass sein Umgang mit ihr von dir negativ bewertet werden könnte? Dass er dir und deinem Anspruch damit nicht "gerecht" wird?
Wünscht er sich da vielleicht etwas Anleitung oder Unterstützung/Tipps?
Oder hat es damit zu tun, dass er halt nicht der Vater ist und für ihn seine Rolle nicht ganz klar ist, weil du zb schon alles machst? (Wir Frauen neigen ja dazu den Männern viel abzunehmen und berauben dadurch die Männer um wichtige Erfahrungen).
Zu Hause ist ein geschützter Raum, da kann nicht viel passieren, die Abläufe sind oft gleich...

War er mal allein mit ihr unterwegs?
Vielleicht würde ihm das auch mal helfen, ohne deine "wachsamen Augen" sich mit ihr "auszuprobieren", seinen Umgang mit ihr zu finden.
Natürlich nur, wenn er sich das zutraut und es möchte.

Hast du mit ihm mal gesprochen, in welchen Situationen er Mitleid empfindet? Was da vielleicht die Auslöser sind?
Was da vielleicht hintersteckt?
Sorgen? Ängste? Eifeve Erfahrungen mit Hilflosigkeit?
Diese Gefühle... Da sehe ich tatsächlich ein Hebel für eure Beziehung.
 
Das Kind ist 14! Meine Güte, natürlich kümmert sich @SalmaPlus !
Keiner sagt, dass sie sich nicht kümmern soll.
Es geht nur um die Balance zwischen Mutter-sein und Frau-sein.
Und darüber darf man sich ruhig mal austauschen.

Und nebenbei:
14 ist nicht 4. Mit 14 haben manche Teenager schon einen Ferienjob, ihren ersten Freund, ihre erste Verurteilung wegen wasauchimmer, sind schwanger und und und...
 
Ständig in Hab-Acht Stellung um sofort ins Auto springen und zu deiner Tochter rasen zu können falls etwas ist.
In diesem Fall hast du einen ganz falschen Eindruck bekommen!
Nein, es geht nicht darum bei jeder Kleinigkeit zu springen - ganz im Gegenteil - sie ist sehr selbständig und ich muss sie nicht ständig bemuttern.
Ich muss mich hauptsächlich darum kümmern dass sie die bestmögliche medizinische Versorgung / Therapien bekommt um mit möglichst wenigen Einschränkungen leben zu können!
In diesem Zusammenhang ist jede Menge zu tun denn ohne Eigeninitiative bekommt man in unserem System nur das absolut Nötigste!
Was, wenn dein Freund dir etwas gutes tun und dir helfen will zu lernen auch mal an dich zu denken?
Es war sicherlich gute Absicht von seiner Seite! Aber es gab einen Grund, ich habe das nicht leichtfertig entschieden!
Ich weiß nicht ob man sich als Außenstehender eine Sehbehinderung vorstellen kann - sie lebt derzeit mit unklarem / verschobenem Sehen welches Beschwerden von Kopfschmerzen bis zu Gleichgewichtsstörungen auslöst!
Sie benötigt dringend eine zusätzliche Korrektur durch die neue Brille!
Notdürftig hat sie solange die linke Seite abgedeckt bekommen (wie früher vor der OP) da sie derzeit sogar besser klarkommt wenn sie nur mit dem rechten Auge sieht!
Könnt ihr euch vorstellen wie unangenehm es für eine 14 Jährige sein muss noch diesen Schiel-Aufkleber (inklusive Hänseleien!) auf ihrer Brille zu tragen mit der sie ja an sich schon hadert?
Um diesen Zustand so bald als möglich zu verbessern habe ich auf das Wochenende verzichtet!
Nicht alle, die auf einer Förderschule landen, werden Stütze-Empfänger.
Natürlich nicht zwingend! Jedoch ist es sehr wohl entscheidend in welchem sozialen Umfeld ein Mensch aufwächst und ob man lernt sich in einer normalen Umgebung zu behaupten!
Wir hatten / haben doch einige Kontakte zu anderen Familien mit gehandicapten Kindern, und da gibt es durchaus abschreckende Beispiele!
Und da würde ich ansetzen, dass zeigt ja seine Unsicherheit.
Hast du ihn mal gefragt, warum es in der Öffentlichkeit schwieriger für ihn ist mit deiner Tochter umzugehen?
Hat er Angst vor Bewertung von Fremden?
….
Zu Hause ist ein geschützter Raum, da kann nicht viel passieren, die Abläufe sind oft gleich...

War er mal allein mit ihr unterwegs?
….
Hast du mit ihm mal gesprochen, in welchen Situationen er Mitleid empfindet? Was da vielleicht die Auslöser sind?
….
Diese Gefühle... Da sehe ich tatsächlich ein Hebel für eure Beziehung.
Ich bin mir sicher diese Anspannung wird bei ihm hauptsächlich von den Reaktionen der Umgebung ausgelöst!
Die Blicke der Menschen!
Für mich nichts Besonderes - ich war immer „die mit dem behinderten Kind“!

Ich denke nicht dass es sein Wunsch ist alleine mit ihr unterwegs zu sein - das würde ich auch nicht von ihm erwarten.

Er hat mal gesagt er hätte sich mal vorgestellt wie es für ihn gewesen wäre mit solchen Einschränkungen aufzuwachsen und meinte er wäre daran zerbrochen!
Mit 14 haben manche Teenager schon einen Ferienjob, ihren ersten Freund, ihre erste Verurteilung wegen wasauchimmer, sind schwanger und und und...
Das haben sie aber nur wenn sie in einem normalen sozialen Umfeld aufgewachsen - und nicht als Behindert abgestempelt werden - und dafür kämpfe ich!
 
Hallo.

Darf ich fragen, wie deine Tochter auffällig ist in der Öffentlichkeit. Was sind eure größten Probleme?
Welche Therapien braucht sie?

Allein durch schlechtes Sehen oder Schielpflaster wird ein Mädchen doch nicht so auffällig, dass es Reaktionen gibt, "Blicke der Menschen"? Und was fällt deinem Freund dabei schwer, damit umzugehen?
 
14 ist nicht 4. Mit 14 haben manche Teenager schon einen Ferienjob, ihren ersten Freund, ihre erste Verurteilung wegen wasauchimmer, sind schwanger und und und...

Das haben sie aber nur wenn sie in einem normalen sozialen Umfeld aufgewachsen - und nicht als Behindert abgestempelt werden - und dafür kämpfe ich!

Es geht nicht darum, dass deine Tochter ein Leben führen soll wie Teenager, die ohne ihre Einschränkungen leben.
Daas du ihr den Weg für so ein Leben so weit als möglich erlffnen möchtest, ist auch klar.

Und doch steht da, dass du selbst es für möglich hältst, überbehütend zu sein.
Da etwas reinzurutschen wäre nicht ungewöhnlich!

Dir geht es nun worum?
Wenn schon nicht Zusammenzug möglich ist mit deinem Freund, was möchtest du erreichen? Was wünscht du dir?

Und was hältst du für dich umsetzbar, um das zu ermöglichen?
 
Er hat mal gesagt er hätte sich mal vorgestellt wie es für ihn gewesen wäre mit solchen Einschränkungen aufzuwachsen und meinte er wäre daran zerbrochen!
Also hat er nicht nur Mitleid, sondern auch noch einen ziemlich starken Respekt vor deiner Tochter.

Das haben sie aber nur wenn sie in einem normalen sozialen Umfeld aufgewachsen - und nicht als Behindert abgestempelt werden - und dafür kämpfe ich!
Ich hoffe, dass du da die richtige Balance findest. Nicht, dass es zu nem anderen Stempel kommt.
Ich sehe es leider oft bei Müttern mit besonderen Kindern...
Ich wünsche dir dafür das notwendige Feingefühl und viel Kraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, so hart es auch klingt, aber das Handycap deines Kindes ist der Hauptgrund, warum er nicht mit dir zusammen ziehen möchte. So weit geht die Liebe zu dir dann doch nicht.

Und in der Tat wäre sein Freiraum, sein Rückzugsraum dann vergleichsweise noch mehr eingeschränkt, als wenn er zu dir mit einem Kind ohne Handycap ziehen würde, da er sich dann eher bischen weniger mitkümmern müsste, da es weniger zu tun gäbe.

Ja und eben die Problematik mit deinem Kind mit Handycap in der Öffentlichkeit...
Das mag er halt nicht. Für diesen Kompromiss ist er ungern weiterhin bereit.

Zusammenziehen heißt ja auch: Man sieht sich täglich. Alleine da kann die Lust auf den Beziehungspartner schon schwinden mit der Zeit und die Liebesbeziehung darunter leiden. Möchte er vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche es mal deutlich und einfühlsam zugleich.

Nicht jeder Mann hat überhaupt Interesse an einer Frau mit Kind. Ich hätte es nicht. Dieser Mann ist aber mit dir zusammen, nicht nur trotz Kind, sondern trotz behindertem Kind. Man könnte diesen Mann als Sechser im Lotto ansehen - oder aber immer noch mehr und noch mehr verlangen, bis er dann endlich weg ist.

Ich kann seinen Wunsch, eine eigene Wohnung zu haben, völlig verstehen. Ich würde auch nicht mit der Konstellation "behinderte Tochter und Mutter" zusammenziehen. Würde man das von mir verlangen, wäre ich weg.

Vielleicht ist man dann nicht der beste Mensch der Welt. Aber man muss auch nicht alles wollen. Wenn du ohne das nicht klarkommst, wirst du ohne ihn leben müssen.
 

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